Immagini della pagina
PDF
ePub

usw. nachzuweisen, sind mißlungen. Natürlich hat Caesar bei der Abfassung jener das in seiner Kriegskanzlei befindliche Material und darin die Meldungen seiner Offiziere und die von ihm an den Senat erstatteten Berichte (vgl. b. g. 2, 35. 4, 38. 7, 90. SUET. Iul. 56) je nach Bedürfnis benützt, aber auch in der Schilderung des von den Legaten Geleisteten und Berichteten waltet derselbe Geist, dieselbe Sprache, derselbe Stil wie im übrigen. EHRENFRIED, Qua ratione C. legatorum relationes adhibuerit, Würzb. 1888.

197. Nach Caesars Tode betrachtete der Kreis seiner nächsten Vertrauten es als Pflicht, auch diejenigen Feldzüge zu beschreiben, die Caesar selbst nicht mehr geschildert hatte, also sein letztes Jahr in Gallien, den alexandrinischen, afrikanischen und spanischen Krieg. Die auf uns gekommenen Darstellungen dieser Feldzüge stammen von verschiedenen Verfassern. Völligen Mangel an stilistischer Befähigung zeigt der spanische Krieg; in weit geringerem Maße der afrikanische; in jenem ist die Darstellung zerhackt und stammelnd, in diesem geschmacklos gewunden und schwülstig. Die Erzählung des achten Kriegsjahres in Gallien rührt von A. Hirtius her, der nicht ohne Geschick Caesars Schreibweise nachahmt. Auch die des alexandrinischen Feldzugs verrät einen gebildeten Verfasser und das Bestreben, den von Caesar gewählten Ton zu treffen; den Namen des Urhebers zu ermitteln, ist nicht möglich. Der afrikanische und spanische Krieg rühren wohl von Männern her, die in untergeordneter Stellung den Krieg mitgemacht hatten und daher von Cäsars Freunden ersucht worden waren, ihre Erinnerungen aufzuzeichnen, vielleicht als Vorarbeit für eine spätere, kunstgerechtere Darstellung. Jedenfalls wurden diese Bella nicht lange nach Caesars Tode zu einem Corpus zusammengefaßt.

1. SUET. Iul. 56 Alexandrini Africique et Hispaniensis (belli) incertus auctor est. alii Oppium putant, alii Hirtium, qui etiam Gallici belli novissimum imperfectumque librum suppleverit. Vgl. die von SUET. аO. ausdrücklich dem Hirtius beigelegte Vorrede zu b. g. VIII: coactus adsiduis tuis vocibus, Balbe, ..rem difficillimam suscepi. Caesaris nostri commentarios rerum gestarum Galliae non cohaerentibus (? comparantibus Hss.) superioribus atque insequentibus eius scriptis contexui (dh. 'habe ich, indem ich die zwischen b. g. VII und b. c. I klaffende Lücke durch b. g. VIII ausfüllte, in Zusammenhang gebracht'), novissimumque imperfectum ab rebus gestis Alexandriae confeci usque ad exitum non quidem civilis dissensionis, cuius finem nullum videmus, sed vitae Caesaris. .. mihi ne illud quidem accidit, ut Alexandrino atque Africano bello interessem. quae bella .. ex parte nobis Caesaris sermone sunt nota (eine Stelle, die man nicht zu ändern hat, sondern zu erklären: vgl. HIRSCHFELD, Schr. 807). Hieraus erhellt, daß diese Fortsetzung nach Caesars Tod verfaßt ist, damals als der Krieg mit Antonius wahrscheinlich geworden, somit für den Bürgerkrieg in der Tat kein

Ende abzusehen war, und von einem Vertrauten des Caesar, aber nicht von Cornelius Balbus, also entweder von C. Oppius oder A. Hirtius. Letzteren bezeichnet Sueton (s. oben) unzweideutig als Verfasser von b. g. VIII: und so auch die Hss. (Hirtii incipit liber VIII u. dgl.). In jener Vorrede zu b. g. VIII spricht Hirtius die Absicht aus, alle Kriege bis auf Caesars Tod zu beschreiben, und stellt sie als bereits verwirklicht hin. Aber wahrscheinlich konnte Hirtius, da er schon am 27. April 43 fiel, diesen Plan nicht mehr vollständig ausführen und gelangte nur zum Abschluß des b. g. VIII (und vielleicht des b. Alex., doch vgl. A. 6). Klotz, JJ. 1909 XXIII 570 nimmt an, daß er die Erzählung bis auf Caesars Tod geführt und daß Livius seine Darstellung benutzt habe. Nach seinem Tode trugen die Vertrauten Caesars Sorge, daß auch die übrigen Kriege Caesars nicht ungeschildert blieben, und fügten zur äußeren Vervollständigung die auf ihre Veranlassung von Teilnehmern verfaßten Darstellungen, das bell. (Alex.), Afr. und b. Hisp., hinzu. DRUMANN, GR.2 3, 65. STRACK, Bonn. Jahrb. 118, 139. NIPPERDEY, ed. Caes. 1847, p. 8. KöсHLY-RUSTOW, Einl. z. gall. Krieg 105. Vgl. auch PETERSDORFF, ZfGW. 34, 215. HSCHILLER, BlbayrGW. 16, 246. DAHMS, Curae Hirtianae, Rostock 1906.

2. Sowohl Hirtius als Oppius besaßen die Bildung, die zur Abfassung eines Geschichtswerkes nötig war, beide aber auch zu viel literarische Übung, als daß sie die Verf. des bell. Hisp. und Afr. sein könnten. Hirtius verfaßte auf Caesars Veranlassung J. 45 von Spanien aus eine Gegenschrift gegen Ciceros Lobrede auf Cato, in der Form eines Sendschreibens an Cicero, voll Schmeicheleien für den letzteren (Cic. Att. 12, 40, 1 qualis futura sit Caesaris vituperatio contra laudationem meam, perspexi ex eo libro, quem Hirtius ad me misit; in quo colligit vitia Catonis, sed cum maximis laudibus meis. 41, 4. 44, 1. 45, 3. 47, 3). Ein kurzer Brief von Hirtius an Cicero bei Cic. Att. 15, 6. Die Überreste des Hirtius zB. in Dinters Caes.-Ausg. 3, 159.

3. Oppius verfaßte gleichfalls Schriften. Vor allem ein Leben Caesars, angeführt von PLUT. Pompei 10 (Οππίῳ μέν, ὅταν περὶ Καίσαρος πολεμίων ἢ φίλων διαλέγηται, σφόδρα δεῖ πιστεύειν μετὰ εὐλαβείας) und 17 (über Caesars persönliche Tapferkeit), sowie SUET. Iul. 53 (circa victum C. Oppius adeo indifferentem docet ut etc.). Daraus mag auch stammen, was PLIN. NH. 11, 104 (C. Marium.. Oppius auctor est) über des Marius Härte gegen sich selbst anführt. Vgl. SUET. Iul. 52 C. Oppius .. librum edidit, non esse Caesaris filium quem Cleopatra dicat. Im ersten Teil der plutarchischen Biographie Caesars scheint Oppius benutzt zu sein. THOURET, Leipz. Studien 1, 346. Außerdem CHARIS. GL. 1, 147, 3 Oppius de vita Cassii (Caesaris HPETER), idem de vita prioris Africani (GELL. 6, 1, 2). Es ist zu vermuten, daß die erstere Schrift gegen den Caesarmörder C. Cassius gerichtet war, die letztere aber eine Vergleichung des Caesar mit dem älteren Africanus anstellte, die wohl zu Caesars Gunsten ausgefallen sein wird (Moмmsen, röm. Forsch. 2, 502). Diesen Oppius (nicht den b. Afr. 68, 4 genannten Legaten) glaubten manche an der Fortsetzung der caesarischen Commentarien beteiligt; s. SUET. Iul. 56 (oben A. 1): möglich wäre dies nur für das bell. Alex. (doch vgl. A. 6); bell. Afr. und Hisp. verraten eine zu niedrige Bildungsstufe, als daß sie dem Oppius zugeschrieben werden dürften (A. 7. 8); über

dies können beide schon darum nicht von Oppius sein, weil die Verfasser in den Kriegen mitfochten, Oppius aber damals sich in Rom befand (ebenso wie der ältere Balbus, A. 4). CKREBS, lect. Diodor., Hadamar 1832

p. 35. HRR. 2, lxiii. 46.

4. Auch L. Cornelius Balbus aus Gades (§ 179, 36), an den der Brief des Hirtius vor b. g. VIII gerichtet ist, scheint selbst über Caesar geschrieben zu haben; s. SUET. Iul. 81 cuius rei (Vorzeichen von Caesars Tod) .. auctor est Cornelius Balbus, familiarissimus Caesaris, welcher letztere Ausdruck Beziehung auf den Balbus minor (§ 209, 4) nicht empfiehlt. Über SID. APOLL. 9, 14 (quis.. Balbi ephemeridem [über Caesar] adaequaverit) vgl. § 196, 1 g E. Briefe des Balbus maior an Cicero aus J. 49 bei Cic. Att. 8, 15 A. 9, 7 B. 9, 13 A; ein gemeinschaftlich mit Oppius verfaßter ebd. 9, 7 A. Sie sind gut stilisiert; auffällig etwa si hoc te reicis 'wenn du dich hierauf verlegst'. Vgl. FFRÖHLICH, unten A. 7, und dazu WÖLFFLIN, phil. Anz. 5 (1873), 180. EJULLIEN, de Corn. Balbo, Par. 1886. JHOCHE, dgl., Roßleben 1882. HRR. 2, LXI. HELLMUTH, Über die Spr. des Sulp. Galba u. Corn. Balbus, Würzb. 1888.

5. Die Anlage von bell. gall. VIII ist wohlgeordnet, die Sprache ahmt die des Caesar nach, doch ist die Darstellung ohne Caesars Frische; sie hat vielmehr etwas Mattes, Lebloses und Eintöniges (NIPPERDEY 1847, p. 13). So namentlich im Satzbau (Vorliebe für cum, Verbindung durch Relative u. dgl.) und in der Wortstellung. EFISCHER, B. 8 des b. g. u. das b. Alex., Passau 1880. KLOTZ 160.

6. Das (nach c. 1--33 unpassend so benannte) bellum Alexandrinum verrät verglichen mit B. VIII de b. g. größere stilistische Gewandtheit und (wohl infolge des anziehenden Stoffes) lebhaftere Färbung, teilt auch mit b. g. VIII manche sprachliche Eigenheiten (zB. das Fehlen von licet, quamvis, antequam; s. jedoch § 195, 9), zeigt aber auch in vielen Punkten bestimmte Abweichungen, so daß es bedenklich ist, es mit NIPPERDEY und KLOTZ 180 (wegen angeblich unmilitärischer Ausdrucksweise) gleichfalls dem Hirtius beizulegen. Gegen Hirtius (und gegen Oppius, der nach Hirtius das nächste Anrecht hätte, A. 3 E.) sprechen zwei Stellen (3, 1. 19, 6), welche die Teilnahme des Verf. am alex. Krieg zu bezeugen scheinen, den doch Hirtius (und Oppius) nicht mitgemacht hat (b. g. 8, praef. 8). Da das Buch einheitlich ist, so geht es auch nicht an, c. 1-21 dem Caesar und den Rest dem Hirtius zuzuweisen (JZINGERLE, WSt. 14, 75); ähnlich verfehlt LANDGRAF, Unters. zu Caesar, Münch. 1888; d. Bericht d. Asinius Pollio, Erlangen 1890; Comment. Wölffl. 17. Überhaupt ist die sprachstatistische Methode, soweit sie positive Resultate erzielen wollte, an diesen Commentaren zuschanden geworden. Ausgabe von RSCHNEIDER, Berl. 1888. Vgl. JUDEICH (§ 196, 10) 4.

7. Dagegen im bell. Africanum (oder Africum: KLOTZ, Caesarstud. 157) ist die Erzählung umständlicher und befolgt äußerlich die Zeitordnung; die Verehrung des politisch unzurechnungsfähigen Verfassers für Caesar ist täppisch, ebenso der geflissentlich an den Tag gelegte Haß gegen die Pompejaner; die Sprache zeigt viele Nachlässigkeiten und vulgäre Wendungen (zB. unrichtigen Gebrauch des Plqpf.), Streben nach Großartigkeit ohne die Befähigung dazu, einen beschränkten Wortschatz (interim zB. steht 68 mal), Anwendung von Ausdrücken und Konstruktionen (zB. sehr oft Inf. hist.), die

bei Hirtius fehlen (NIPPERDEY p. 15). Vgl. A. 2. Es wird von einem subalternen Teilnehmer am Kriege herrühren; es dem Asinius Pollio zuzuschreiben, war ein in jeder Hinsicht unglücklicher Gedanke. Asini Poll. (!) de b. Afr. comm. ed. WÖLFFLIN et MIODOŃSKI, Lpz. 1889 (auch in der Recensio verfehlt, vgl. WMÜLLER, De Caes. b. Afr. recensione, Rostock 1893), besser ed. WÖLFFLIN bei Kübler Bd. 3. Erkl. von RSCHNEIDER, Berl. 1905. FFRÖHLICH, das b. Afr. sprachl. u. hist. behandelt, Brugg 1872. WIDMANN, Phil. 50, 565. AKÖHLER, S. A. 8. WÖLFFLIN, SB. bayr. Ak. 1889, 1, 328. CHTISSOT, la campagne de César en Afrique, Mém. de l'acad. des inscr. 31 (1884), 2.

8. Umständlich bis zur Unfähigkeit, Wesentliches und Unwesentliches zu unterscheiden, ist auch das bell. Hispaniense, und ebenso ist das Äußerliche in der Anlage hier ins Unleidliche gesteigert; die Ausdrücke der Volkssprache sind hier zahlreicher und erstrecken sich außer dem Plqpf. auch auf falsche Anwendung des Konjunktivs, bez. des Indikativs, und viele einzelne Wendungen (quod statt des accus. c. inf, bene multi u. dgl.); sogar grobe Sprachschnitzer sind häufig genug. Von Satzbau und Stil ist kaum eine Spur. Zu dieser Unbildung bilden einen heiteren Gegensatz die mannigfachen Zitate (zB. aus Ennius), die der Verf. anbringt (NIPPERDEY p. 24), und die Gespreiztheit in den Reden und Schlachtberichten. AKLOTZ, JJ. 1909 XXIII 560 vermutet in dem Verf. einen Offizier der 5. Legion. DEGENHART, de b. Hisp. elocutione et fide, Würzb. 1877. AKÖHLER, de b. Afr. et Hisp. latinitate, Acta semin. Erl. 1, 367. WÖLFFLIN, Arch. Lex. 12, 159. VULIC, Hist. Unters. zum b. Hisp., Münch. 1896. CSCHNEIDER, nova bell. Hisp.

recensio, und de indagando belli Hisp. scriptore, Bresl. 1837.

9. L. Aurunculeius Cotta, der Legat Caesars in Gallien († J. 54 oder 53; KLEBS, PW. 2, 2555) verfaßte nach ATHEN. 6, p. 273 лɛì τñs Pouαíov πολιτείας σύγγραμμα, ὃ τῇ πατρίῳ ἡμῶν (ein Römer spricht) γέγραπται φωνῇ, das aO. für den Zug nach Britannien (J. 55) zitiert wird. Bücheler, JJ. 111, 136. Unklar ist Cic. Att. 13, 44, 3 (J. 45) scire omnia non acerbum est, vel de Cotta... Cottam velim mihi mittas (nach dem Tusculanum). Libonem (§ 172, 6) mecum habeo et habueram ante Cascam: die letzten Worte scheinen auf ein sonst unbekanntes geschichtliches Werk eines Casca (eines der Brüder P. und C. Servilius Casca, PRE. 6, 1120, 46. 47?) zu gehen. Vgl. § 159, 13. PETER, HRR. 2, LXI.

198. Cornelius Nepos war gebürtig aus Oberitalien und befreundet mit Atticus, Cicero und seinem jüngeren Landsmann Catull. Seine Lebenszeit fällt wohl zwischen J. 99 und 24. Neben belanglosen Liebesgedichten waren drei Bücher Chronica sein frühestes Werk; auch ein geographisches scheint er verfaßt zu haben. Seine übrigen Schriften zeigen Vorliebe für das Kulturgeschichtliche, worin sich der Einfluß des Varro geltend machen mag, und für die moralisierende Lebensbeschreibung. So die fünf Bücher Exempla, die ausführlichen Schilderungen des älteren Cato und des Cicero, besonders aber sein letztes und umfassendstes Werk de viris illu

stribus, mindestens sechzehn Bücher, worin Römer und Ausländer neben einander behandelt waren. Was davon erhalten ist, nämlich aus dem Buche de latinis historicis die Lebensbeschreibungen des Cato und des Atticus und das Buch de excellentibus ducibus exterarum gentium, empfiehlt sich zwar durch Übersichtlichkeit, Anspruchslosigkeit der Darstellung, Milde und Wärme der Beurteilung, läßt aber (namentlich das Feldherrenbuch) bezüglich der sachlichen Genauigkeit und Zuverlässigkeit, der geschichtlichen Auffassung und ebenso hinsichtlich des Stils auch mäßige Ansprüche unerfüllt. Auch der Ausdruck schwankt haltlos zwischen literarischer und volkstümlicher Sprache. So erweist sich Nepos als ein durchaus mittelmäßiger Schriftsteller.

1. Vorname unbekannt. Heimat: AUSON. op. 23, 9 nennt Gallien als Heimatland des Nepos. PLIN. NH. 3, 127 Nepos, Padi accola. PLIN. ep. 4, 28, 1 an Vibius Severus: Herennius Severus .. magni aestimat in bibliotheca sua ponere imagines municipum tuorum, Cornelii Nepotis et T. Catii (des Insubrers § 173, 3). Da von den vier Städten des Insubrergebietes (PTOL. 3, 1, 33) nur Ticinum am Po liegt, so könnte dies die Vaterstadt des C. N. sein (MOMMSEN, Schr. 4, 396). Anders FUNGER, Abh. Münch. Akad. 16, 1, 135. 2. Lebenszeit. HIERONYM. ad Pammach. 12 (2, 419 Vall.): refert.. Cornelius Nepos se praesente eam pro Cornelio.. defensionem peroratam (J. 65, s. § 180, 1a). PLIN. NH. 9, 137 Nepos Cornelius, qui divi Augusti principatu obiit (vgl. 10, 60), me, inquit, iuvene violacea purpura vigebat nec multo post rubra Tarentina. huic successit dibapha Tyria... hac P. Lentulus Spinther aedilis curulis (§ 63) primus in praetexta usus improbabatur. Vgl. ebd. 36, 59. 2, 169 Nepos Cornelius auctor est Eudoxum quendam sua aetate, cum Lathyrum regem (Ptolemaeus VIII Lathyros J. 117-J. 81) fugeret usw. J. 44 starb ihm ein Sohn als puer (Cic. Att. 16, 14, 4). Aus den angeführten Stellen, sowie aus der Bewunderung, mit der er an Atticus (geb. 109) emporblickt, läßt sich schließen, daß Nepos etwa um J. 99 geboren war. CORN. NEPOS 25, 19, 1 (quoniam fortuna nos superstites ei esse voluit) beweist keine Altersgleichheit mit Atticus (wie UNGER a0. 136 will). Aus unerkennbarem Grunde berichtet HIERON. zu Eus. Chron. erst ad a. Abr. 1977 J. 40: Cornelius Nepos scriptor historicus clarus habetur. Er überlebte den Catull (Att. 12, 4) und Atticus († J. 32; Att. 19, 1), ohne daß aber bekannt ist, wie lange er nach Herausgabe des Zusatzes zum Atticus (s. S. 458, Z. 17 v. u.) noch lebte. Exemplare des Cicero a Domitio Balbo descripta aut ab Attico aut Nepote erwähnt FRONTO bei HAULER, Mél. Chatelain 625.

[ocr errors]

=

3. Verhältnis zu Atticus, Cicero und Catull. Att. 13, 7 saepe propter familiaritatem domesticis rebus interfuimus. Da Atticus J. 86-65 in Athen lebte, kann die familiaritas nicht vor 64 begonnen haben. GELL. 15, 28, 1 zu stark: Cornelius Nepos.. M. Ciceronis ut qui maxime amicus familiaris fuit. Es gab einen Briefwechsel des Cicero mit Nepos (s. S. 427, Z. 13). Rest daraus bei SUET. Iul. 55; von einem Briefe des Nepos an Cic. bei LACTANT. inst. 3, 15, 10 (s. § 50, 3). Anderes bei Cic. ad Att. 16, 5, 5 (Juli 44)

« IndietroContinua »