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JG84.

TITI LIVII

AB URBE CONDITA

LIBER XXII

FÜR DEN SCHULGEBRAUCH ERKLÄRT VON

EDUARD VON WÖLFFLIN

MIT EINEM KÄRTCHEN

VIERTE AUFLAGE

E

1905

LEIPZIG UND BERLIN

DRUCK UND VERLAG VON B. G. TEUBNER

T

ALLE RECHTE,

EINSCHLIESSLICH DES ÜBERSETZUNGSRECHTS, VORBEHALTEN.

;

Aus dem Vorwort zur zweiten Auflage.

Die zweite Auflage hat aus zwei Gründen erhebliche Änderungen erfahren. Einmal ist der in der ersten Auflage gemachte Versuch, durch Aufnahme kritischer Noten unter dem Texte dem reiferen Schüler eine Vorstellung von der Überlieferung des Livius und der Aufgabe der Konjekturalkritik zu geben, im Interesse der für solche Fragen unempfänglichen Mehrzahl aufgegeben und das in dieser Hinsicht Wünschenswerte meist in den Anhang verwiesen worden. Andrerseits ist der Text an zahlreichen Stellen abgeändert. Als nämlich die erste Auflage erschien, glaubte der Hsgb. sich nicht allzusehr von der weitverbreiteten Ausgabe Weißenborns entfernen zu dürfen, um den Gebrauch beider Ausgaben nebeneinander nicht unmöglich zu machen. Seitdem nun aber durch H. J. Müller der Text Weißenborns demjenigen Madvigs fast ganz angepaßt worden ist, wurde auch der Hsgb. von der Rolle erlöst, den Verteidiger von Lesarten machen zu müssen, die seinem lateinischen Sprachgefühle widersprachen, und nachdem gleichzeitig O. Riemann in seiner 1881 erschienenen Ausgabe des 21. und 22. Buches auf die Seite von Madvig getreten ist, hat sich zwischen den vier neuesten Herausgebern eine Übereinstimmung in allen Hauptsachen erzielen lassen.

München, im Januar 1883.

Der Herausgeber.

Aus dem Vorwort zur dritten Auflage.

An 12 Stellen des Textes wurden eingeklammerte Worte getilgt, außerdem 14, 6 nuper, 24, 10 pars . . . fame, 34, 1 sunt. 3, 10 wurde a Veis aufgenommen, 6, 8 e saltu, 14, 4 hoc st. huc, 14, 7 quieti, 54, 7 cum ducibus, 59, 9 fuere. Außerdem wurden in Übereinstimmung mit dem Texte von Luchs folgende Änderungen vorgenommen: 2, 6 neque (Weißenb. nec) aut;

6, 6 umerisque; 8, 4 incideret; 8, 7 iisque; 13, 1 cladibusque; 13, 3 ut Campaniam; 13, 6 Allifanum Caiatinumque; 14, 3 ventum est et; 14, 8 nostram; 15, 7 ipsa eum; 31, 2 escensiones; 31, 10 esse; 36, 4 Romanis fuisse; 38, 2 consulum; 38, 8 ab urbe; 44, 2 Aufidus; 49, 10 L. Aemilium; 49, 11 me st. memet; 51, 9 subtractus; 53, 1 Q. Fabius; 54, 8 itaque succumbam; 57, 1 recitatis; 57, 3 pontificius; 59, 18 captivi; 60, 22 at enim. Die Korrekturen besorgte Dr. Franz Luterbacher.

München, im Juli 1891.

Der Herausgeber.

Vorwort zur vierten Auflage.

Herr Geheimrat Prof. Dr. E. von Wölfflin übertrug mir mit Genehmigung der geehrten Verlagshandlung die Bearbeitung der neuen Auflage und erklärte, daß er mir dabei vollkommen freie Hand lasse. Ich konnte namentlich die Besprechungen der dritten Auflage durch F. Fügner, H. J. Müller, Fr. Walter, Ed. Wolff und die Zeitrechnung der Griechen und Römer von Georg Fr. Unger verwerten. An etwa fünfzig Stellen glaubte ich den Text ändern zu sollen. Im Kommentar habe ich den Studierenden bedeutend mehr Hilfe geboten. Dafür wurden viele Notizen getilgt oder in den Anhang gesetzt. Für diesen gestattete der umfangreiche und bequeme Anhang in der achten Auflage von Weißenborn-Müller vielfache Kürzungen. Burgdorf bei Bern, im Mai 1905.

Franz Luterbacher.

TITI LIVII

AB URBE CONDITA

LIBER XXII.

Iam ver appetebat; itaque Hannibal ex hibernis movit, et 1 nequiquam ante conatus transcendere Appenninum intolerandis frigoribus et cum ingenti periculo moratus ac metu. Galli, 2 quos praedae populationumque conciverat spes, postquam pro eo, ut ipsi ex alieno agro raperent agerentque, suas terras sedem belli esse premique utriusque partis exercituum hibernis videre, verterunt retro in Hannibalem ab Romanis odia; peti- 3 tusque saepe principum insidiis, ipsorum inter se fraude, eadem levitate, qua consenserant, consensum indicantium, servatus erat, et mutando nunc vestem, nunc tegumenta capitis errore etiam sese ab insidiis munierat. Ceterum hic quoque ei timor 4 causa fuit maturius movendi ex hibernis.

1. Hannibals Aufbruch aus dem Winterlager; Beginn des Amtsjahres der Konsuln Cn. Servilius und C. Flaminius; Wunderzeichen und ihre Sühnungen.

1. Hannibal] Er führte 218 v. Chr. ein Heer aus Spanien durch Südfrankreich und die Alpen zu den Kelten in Oberitalien (Gallia Cisalpina) und schlug die Römer am Tessin und an der Trebia. Nachdem er dann kurze Zeit am Po westlich von Placentia in einem

Winterlager unter freiem Himmel verweilt hatte (Pol. 3, 87, 2), versuchte er ad prima ac dubia signa veris (21, 58, 2), die Apenninen zu übersteigen, mußte aber wegen heftiger Stürme davon abstehen. Im Frühling 217 rückte er gegen Osten vor.

=

nun

movit] profectus est (Kap. 2, 1). ante] schon früher. Appenninum] sc. montem, saltum, nie im Plural.

Livius Buch XXII. 4. Aufl.

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