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p. 251, der jedoch irrt, wenn er beifügt: Quid quod et Epictetus ap. Arrianum procuratorem Epiri vocet ǎgxovTa Epirotarum. Die Stelle III, 4. p. 369. heifst: 2, ἔφη, βλέποντες τὸν αὐτῶν ἄρχοντα, τοῦ Καίσαρος φίλον καὶ ἐπίτροπον, we ἄρχοντα participialisch allgemein den bezeichnet, der in Epirus den Befehl hat (vergl. Schweighäus. pag. 626.); wie denn auch kurz zuvor ohne Beisatz steht: τοῦ δ ̓ ἐπιτρόπου τῆς Ἠπείρου σπουδάσαντος.).

$. 185.

Diener der Provinzialbehörden. Lictores, Servi pu blici, Bruttiani (Gell. N. A. lib. X. cap. 3. fin. vergl. oben §. 39. p. 38 f.).

A

men autem dicimus secundum rectam rationem, ergo et proconsul rationabilius dicitur. Nam si pro consule dixeris, debes dicere et pro curatore. Deinde accedit aliud valentius. Nullum est nomen generis masculini, quod e terminetur in nominativo singulari, latinum; unde apparet, quod omni ratione secundum artem proconsul dicitur. Sed Sallustius fecit nobis prae judicio, qui tam crebro dicit, pro consule". Über das Letzte vergleiche man Corte ad Sallust. Catilin. cap. 21. Die Hauptsache ist, dafs nach des Servius Bemerkung die Construction pro Guratore in diesem Titel ungewöhnlich war, und in der That findet sich dies auch sowohl durch die Schriftsteller als durch die Inschrif ten bestätigt, wenn gleich letztere das Wort mehrentheils abge kürzt liefern. Eine ganz entgegengesetzte Erscheinung bietet sich bei pro magistro dar. Dieses kommt fast immer so vor (s. Ga ratoni ad Cicer. Verrin. II, 2. 70. p. 537. vergl. Forcellini Lexic. in Promagister. Dieselbe Bewandnifs hat es mit dem häufigeren pro Flamine: vergl. Marini gli Atti d. fr. arvall. pag. 54.). Die Curatores in den Municipien Italiens (welche die Censur, zuwei. len mit der Quästur, besorgten, v. Savigny Gesch. d. R. Rechts I. p. 42.) hiefsen meines Wissens niemals Procuratores. Gr.

Cap. IX.

Der Kaiser, die Reichsbeamten und Titulaturen.

§. 186.

Der Kaiser und Roms Monarchie.

Rückblick auf

Roms Verfassungen bis zum Kaiserthum (Appiani Histt. Praefat. cap. 6, pag. 7 sq. Schweigh.). Roms gemischte Staatsverfassung und drei Gewalten im sechsten Jahrhundert der Stadt, das Consulat, der Senat, das Volk (Polyb. VI, 11. pag. 479. Schweigh. Cicero de Republ. II, 33. vergl. Gibbon 1, 3. p. 163. mit Wenck), und nachher eingetretené Veränderungen. Nothwendigkeit der Monarchie. Momente: der Sittenverfall mit dem Untergange des ächten Familiensinnes, wofür die verbreitete Stoische Philosophie nur einen schwachen Ersatz gedie ungeheuere Vergröfserung und Zerrüttung der Comitien die mehrjährigen Gouvernements in den Provinzen die Erschütterung des Staatsgebäu

währte

des in seinen Haupttheilen

der Untergang der mei

sten Republicaner während der langen Bürgerkriege (Taciti Ann. I. init. — qui (Augustus)-cuncta, discordiis civilibus fessa, nomine Principis sub imperium accepit).

S. 187.

Die monarchische Gewalt des Augustus und seiner Nachfolger (Dio Cassius LIII, 17. p. 710 sq. Reimar. : Οὕτω μὲν δὲ τό,τε τοῦ δήμου καὶ τὸ τῆς γερουσίας κράτος πᾶν ἐς τὸν Αὔγουστον μετέστη, καὶ ἀπ' αὐτοῦ καὶ ἀκριβὴς μοναρχία κατέστη etc. und im Folgenden : οὐκ ἔστιν ὅπως οὐ βασιλεύονται (Ρωμαίοι); vergl. LII, 41. αὐτάρχει — αὐτοτελὴς ἐξουσία, und Appiani Praef.

οὓς βασιλέας μὲν οὐ λέγουσιν

:

cap. 6. p. 8: εἰσὶ δὲ ἔργῳ τὰ πάντα βασιλεῖς; wie auch über den vermie denen Titel Dominus Dio Cass. LVII, 8. p. 853. und Jo. Laur. Lydus de magistrr. 1, 6. pag. 20. und de menss. p. 50. und den auf immer abgeschafften Namen Dictator Dio Cass. a. a. O. pag. 711.). Elemente dieser Gewalt (Dio Cass. LIII, 16. p. 709: τῷ γὰρ ἔργῳ καὶ πάντων καὶ διαπαντὸς ὁ Καῖσαρ, ἅτε καὶ τῶν χρημάτων κυριεύων καὶ τῶν στρατιωτῶν κρατῶν αὐταρχήσειν ἔμελλε; vergl. cap. 17. p. 711 : καὶ ἐκ μὲν τούτων τῶν ὀνομάτων, κατα λόγους τε ποιεῖσθαι, καὶ χρήματα ἀθροίζειν, πολέμους τε ἀναιρεῖσθαι, καὶ εἰρήνην σπένδεσθαι, τοῦ τε ξενικοῦ καὶ τοῦ πολιτικοῦ ἀεὶ καὶ πανταχοῦ ὁμοίως ἄρχειν Laußávovov. Also die Verwaltung der Einkünfte, die Vollziehung der Gesetze und der Oberbefehl über die Armee; vergl. Gibbon I. p. 148.). Die Formen dieser Regierungsgewalt zuvörderst in der Person des Augustus die Beschränkung dieser höchsten Gewalt auf zehn, auf fünf, nochmals auf fünf, endlich wiederholt auf zehn Jahre sodann die Beibehaltung dieser temporären Erneuerungsform auch bei den folgenden Kaisern, selbst nachdem die Regierung nicht weiter auf Fristen übernommen war (Dio Cass. p. 711. mit Fabricius. Die Vota quinquennalia, decennalia: vergl. Eckhel D. N. V. Vol. VIII. pag. 475 sqq.). Die dem Kaiser sehr bäufig übertragenen Consulate mit der lebenslänglichen Consulargewalt (Dio p. 711. Tacit. Ann. I, 2. Gibbon I. p. 163 f. Eckhel VIII. p. 327 ff.). Die dem Augustus fm Jahr d. St. 731 auf immer zuerkannte Tribunicia potestas (Tacitus a. a. O. Dio p. 712. und daselbst von den dadurch erworbenen Vorrechten, vergl. Gibbon I. pag. 164 f. Eckhel Vol. VI. p. 91 sq.). Die demselben auf immer verliehene Censoria potestas mit deren Wirkungen (Dio a. a. O. vgl. oben §. 108.). Die Senatorwürde und das Jus plurium relationum (s. oben).

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S. 188.

Namen und Titel des neuen Monarchen.

-

Nieder

legung des Prädicats Triumvir (Tacitus a. a. O.). Er wählt den Titel Princeps Senatus (πρόκριτος τῆς γερουσίας : Tacit. Annall. I, 1. I, 9. mit den Auslegg. Sueton. Calig. cap. 22. und cap. 31. mit Burmann, und über die Bezeichnung άpx, vergl. Dio Cass. LXVII, 8 Jo. Laur. ἀρχὴ, Lydus de Magistrṛ. I, 4. p. 16: Оidè jàρ iñισńμois tvραννικοῖς φαίνεται χρησαμένη ἡ τῶν Καισάρων ἀρχή Ταύτῃ καὶ πρίγκιπας αὐτοὺς ἐκάλεσαν Ῥωμαῖοι, οἷον εἰ πρώτην κεφαλὴν τῆς πολιτείας. Die Gewöhnung der Römer an den Namen Princeps Senatus, womit auch. jetzt nur ein Vorrang vor den übrigen Bürgern bezeich net ward, bis in späteren Zeiten Princeps gerade zur Bezeichnung der höchsten Gewalt in Gebrauch gekommen: Wenck zum Gibbon I. p. 151.) den Titel Im perator, Avtoxρároę, im Jahr d. Stadt 725 (Sueton. in Jul. Caesar. cap. 76. mit Ernesti p. 93. Wolf: praenomen Imperatoris, vergl. die Hauptstelle bei Dio Cass. XLIII, 44. p. 371 sq. Reimar. LII, 41. LIII, 17. Appian. Praefat. cap. 6. Cic. de Republ. I, 40; aus welchen Stellen auch Jo. Laur. Lydus I, 4. p. 16, der die alten Imperatoren des Freistaats damit vermengt, berichtigt werden mufs. Vergl. M. C. Curtius de Senatu Romano p. 4 sqq.. Middleton Leben des Cicero I. p. 297 f. Gibbon I. p. 155 -158. mit Wencks Anmerk. Spanheim de Us. et Praest. Num. I. p. 443. und Eckhel Doctr. N. V. Vol. VI. p. 83. P. 140 sq. VIII. p. 343 sqq.). Dreifache Bedeutung dieses Namens: Bezeichnung eines temporären Oberbefehls und ausgedehnter Gewalt Ehrenbenennung eines siegreichen Feldherrn, mehrentheils von der Armee auf dem Schlachtfelde, zuweilen auch vom Senate verliehen, und dem Namen des Inhabers nachgesetzt Imperator im Sinne des Kaiserthums. Entstehung derselben mit Cäsars Dictatur, der die Imperatorgewalt sogar erblich

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(Hiebei von der Bedeu

erhielt. Bedeutung der Imperatorgewalt seit Augustus : der unbeschränkte Befehl über die ganze Kriegsmacht des Reichs, das Recht Krieg und Frieden zu machen, das Recht über Leben und Tod aller Bürger auch in der Stadt. Daher auch die Kaiser wegen gewonnener Siege den Imperatortitel, neben dem andern vor dem Namen, sich zuweilen beilegen liefsen. tung der Worte des Dio Cassius LIII, 18. pag. 713: λέλυνται γὰρ δὴ τῶν νόμων, solvuntur enim legibus; vergl. Fabricius und Reimarus daselbst.) — Die Proconsulargewalt, imperium proconsulare, im Jahr d. St. 731 (Dio Cassius LIII, 32. p. 727. vergl. LIII, 17. p. 711. LXXIX, 2. p. 1350 sq. mit den Auslegg. Lipsius zu den Annalen des Tacitus I, 14. Salmasius zu den Scriptorr. Hist. Aug. Tom. I. p. 313. Marini Arvali p. 719 sq. und Eckhel D. N. V. Vol. VIII. p. 339 sqq. Dio in der er sten Stelle: τήν τε ἀρχὴν τὴν ἀνθύπατον ἐσαεὶ καθάπαξ ἔχειν· ὥςτε μήτε ἐν τῇ εἰςόδῳ τῇ εἴσω τοῦ πωμηρίου και τατίθεσθαι αὐτὴν, μήτ' αὖθις ἀνανεοῦσθαι· καὶ ἐν τῷ ὑπηκόῳ τὸ πλεῖον τῶν ἑκασταχόθεν ἀρχόντων ἰσχύειν ἐπο éτgeyev.). Die Elemente und Beschränkungen des alten Proconsulats und Unterscheidung dieses neuen mit Beziehung auf das eben angeführte Haupt- und die übrigen Zeugnisse. Verhältnifs dieser Gewalt zu der des Imperators, die ja der Kaiser Augustus ebenfalls besafs. Das Proconsulat wurde ihm verliehen, damit die Proconsuln in den Provinzen des Senats und Volks auch in ibrer Provinzialadministration ihn als Oberherrn erkennen sollten (vergl. die §§. von den Provinzialbehörden). Dieses imperium proconsulare erstreckte sich auf alle Provinzen, und ward nach Augustus allen Kaisern und von diesen oft den Casaren und präsumtiven Nachfolgern übertragen. Es läfst sich daher aus den Worten des Fronto de testamentis transmarinis pag. 275: « Quare si hoc decretum tibi Procos. placuerit», nicht entnehmen,

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