Abhandlungen der Philologisch-Historischen Classe der Königlich Sächsischen Gesellschaft der Wissenschaften, Volume 5

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S. Hirzel, 1870
 

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Pagina 3 - Decedens ergo ante tempus colonias Latinas de petenda civitate agitantes adiit, et ad audendum aliquid concitasset, nisi consules conscriptas in Ciliciam legiones paulisper ob id ipsum retinuissent.
Pagina 193 - Es wäre schlechterdings unbegreiflich, wie dennoch die erste Form als Nominativ, die zweite als Genitiv fungirte, wenn wir nicht annähmen, dass diese Formen Producte durchaus verschiedener Zeiten wären, dass die Sprache dieselben Mittel zu verschiedenen Zeiten in ganz verschiedener Weise verwendete. Ausser jenen einfachen und nicht sehr zahlreichen Bildungssylben, die wir Endungen oder Suffixe zu nennen pflegen, zeigen sich noch einige wenige innere Umwandlungen der Wurzeln und Wortstämme. Eine...
Pagina 189 - Entwicklungsgang ihre feste Stelle gewinnen. Erwägen wir nun in Bezug auf die indogermanischen Sprachen, mit denen wir es hier ausschliesslich zu thun haben, die Ausführbarkeit einer chronologisch geordneten Geschichte, so begreift sich diese. am leichtesten in Bezug auf die Laute. Es ist eine allgemein anerkannte Thatsache, dass die Laute der Sprache mit der Zeit verwittern, das heisst, an Kraft der Articulation und Fülle des Klanges einbüssen.
Pagina 244 - Wenn das was lautlich gleich ist auch der Bedeutung nach zusammengebracht werden kann, so haben wir alle Ursache es für identisch zu halten. An diese Denominative knüpft sich zwar durchaus nicht ausschliesslich, aber doch, namentlich im Sanskrit, besonders oft die causative Bedeutung, eine Bedeutung, die freilich von der des Gehens weit abzuliegen scheint. Allein schon an einem ändern Orte (Erläuter.
Pagina 192 - ... fast ganz aufgegeben werden mussten. Und so fand auch der Bau des lateinischen Verbums mit seiner scheinbar so willkürlichen und launenhaften Perfectbildung ein annäherndes Verständniss , und selbst in die auf den ersten Blick äusserst bunte Tempusbildung des Sanskrit fiel durch die Vergleichung helleres Licht. Aber schon in der Erfassung jenes chronologischen Unterschiedes lag ein ausserordentlich wichtiges Moment. Die grosse Fülle von Formen, das lag darin, ist schichtweise entstanden....
Pagina 254 - Civá gehörige Gatte bedeutet haben ; auch das Neutrum bediente sich wohl zuerst der Form des Masculini , doch könnte ihm auch das neutrale m zugestanden haben. Sobald der Ursprung der Bildung sich aber verdunkelte, fiel das Nominativzeichen im Masculinum und Neutrum ab und blieb nur im Femininum , wo das Sanskrit das s auch , zwar nicht bei den Femininslämmen auf a, wohl aber mehrfach bei denen auf î und M im Nom. Sing, bewahrt hat'.
Pagina 295 - LETTER XXIV. SCHOOLS. Tu quoque ne metuas, quamvis schola verbere multo Increpet et truculenta senex geret ora magister ; Degeneres animos timor arguit; at tibi consta Intrepidus, nee te...
Pagina 117 - Universalerbe« bezeichnet. Dann wird motivirt, warum auch seinen Brüdern erbliche Dotationen bestimmt seien ; es wird zu der in den früheren Testamenten angeführten Noth wendigkeit, für die Mehrung und Sicherstellung des Kurhauses, das eine Zeit her auf wenigen Augen gestanden, zu sorgen, ein zweiter Grund hinzugefügt: es müssten »die Ungelegenheiten verhülhet werden, welche in ändern fürstlichen Häusern einer und der andere junge Fürst mit Aenderung der Religion und ändern schädlichen...
Pagina 196 - W. v. Humboldt unterscheidet in Bezug auf alle Sprachen zwei Hauptperioden ihrer Geschichte. Die erste, in welcher der Bau der Sprache seine wesentliche Gestalt gewinnt, nennt er, z. B. in der Abhandlung über das vergleichende Sprachstudium Gesammelte Werke III S. 246, die Periode der Organisation, die zweite, in der nach Vollendung dieses Baues, nachdem Tür ihn ein Congelationspunkt oder eine .Krystallisalion
Pagina 193 - Perfectstamm, in де-да-ov der Aoriststamm dadurch gekennzeichnet. Ist es denkbar dass dasselbe Mittel gleich von Anfang an so verschiedenen Zwecken diente? Gewiss nicht. Offenbar war die Intention der Sprache bei der Verwendung der Reduplication von Anfang an nur auf Hervorhebung der betreffenden Sylbe gerichtet. Die besondre Art dieser Hervorhebung befestigte sich erst später durch das Geschiebe der mannichfaltigen Formen zu einem vielgegliederten System.

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