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Mystische Dichter.

Caspar Neumann.

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sagt mir nichts von Gold und Schäßen;", du Liebe meiner Liebe;" ,,Liebe die du mich zum Bilde;" "Jesu komm doch selbst zu mir." _ Nahe verwandt ist ihm Christian Knorr v. Rosenroth (st. 1689 als Kanzleidirector des Pfalzgrafen Christian August von Sulzbach), bekannt durch seine alchymistischen und kabbalistischen Studien, deren Resultate er in seiner berühmt gewordenen Kabbala denudata (1677) niederlegte. Von seinen 75 geistlichen Liedern, in denen sich durchweg eine glühende Sehnsucht nach der Vereinigung mit Christo ausspricht, ist eines der bekannteren:,,Morgenglanz der Ewigkeit." - Einen ganz ähnlichen Charakter haben die 215 geistlichen Lieder der Gräfin von Schwarzburg - Rudolstadt, Ludämilia Elisabeth (ft. 1672), die schon in ihrer zarten Jugend alles Zeitliche verachtete und sich,,an ihren Jesum" hielt; von ihr ist unter anderen das Abendmahlslied: "Jezt kommt mein Gott, ein armer Gast." - Auch ihr Freund und Rathgeber, Dr. Ahasverus Fritsch (seit 1661 Hof- und Justizrath des Grafen Günther von Schwarzburg-Rudolstadt, später Kanzler der Universität Jena, st. 1701), bekannt als Stifter der „fruchtbringenden Jesusgesellschaft“ und als Verfasser von „Hundert ein und zwanzig neuen himmelsüßen Jesusliedern" gehört dieser mystischen Richtung an. Von ihm ist unter anderen das, die Freuden des himmlischen Jerusalem schildernde Lied: Ists, oder ist mein Geist entzückt, mein Auge hat jest was erblickt, ich sah den Himmel offen." Diesen Liederdichtern reiht Roch auch den Caspar Neumann (ft. 1715 als Hauptpastor an der St. Elisabethkirche zu Breslau, seiner Vaterstadt) an, allerdings mit der Bemerkung, daß er, wie späterhin auch Schmolk und Liebich, die schlesische Schule wiederum auf einen Mittelweg hingeführt habe, wo bei aller Geltung der persönlichen Gefühle doch auch dem allgemein kirchlichen Standpunkt sein Recht wiederfährt. Caspar Neumann aber hätte vielmehr unter den orthodoren Dichtern aufgeführt werden sollen, da er in der That nirgends eine Hinneigung zur Mystik verräth, sondern wie Schmolk, nur mit noch würdigerer Haltung, als dieser, überall die Sprache eines frommen Christen redet, der zu seinem Erlöser ehrfurchtsvoll emporblickt, nicht aber in lüsterner Andacht mit ihm liebäugelt, und dem die Kirche zu sehr das Haus ist, da Gottes Ehre wohnt, als daß er poetische Liebeständeleien in sie hineinzubrin= gen wagte. Fast in jedem seiner 39 geistlichen Lieder finden wir den wackeren gottesfürchtigen Dichter wieder, der sauber und rein im sonntäglichen Schmuck die Kirche betritt, um dort mit der Gemeine ein kirchliches Lied anzustimmen. Man vergleiche nur die bekannten Lieder: Herr es ist ein Tag erschienen;" "Großer Gott von alten Zeiten!",, Gott, von dem wir Alles haben" u. a. m.

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Jemehr aber im leßten Drittheil des XVII. Jahrhunderts der chriftliche Glaube auf der einen Seite nach und nach zum kalten orthodoren Formelwesen erstarrte, auf der anderen sich in das Gebiet einer mystischen Ueberschwenglichkeit verlor, desto dringender that auch in Beziehung auf das Kirchenlied eine Erneuerung des kirchlichen Lebens Noth, und diese ging von dem berühmten Philipp Jacob Spener (ft. 1705 als Propst an der St. Nicolaikirche in Berlin) aus, mit dem, wie in der Theologie überhaupt, so in der Geschichte der

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Dichter aus der Schule Spener's.

geistlichen Poesie eine neue Epoche beginnt. Spener selbst ist Verfaffer von neun Liedern, die alle voll tiefen christlichen Gefühls find; vergl. z. B. sein Osterlied: Aus des Todes Banden." Nabe verwandt ist ihm Joh. Casp. Schade (ft. 1698 als Diakonus an der St. Nikolaikirche zu Berlin), von dem Spener bezeugte: „Er ist ein so ungemein treuer Diener des Herrn, daß ich keinen seines Gleichen weiß." Unter seinen 44 Liedern sind am bekanntesten geworden: Ruhe ist das beste Gut" und "In meines Herzens Grunde, dein Nam, Herr Christ, allein funkelt all Zeit und Stunde, drauf kann ich fröhlich sein." Nicht minder innig spricht sich die sehnsüchtige Liebe zu Jesu in den Liedern des frommen Scriver (ft. 1693 als Hofprediger der Prinzessin Anna Dorothea, Aebtiffin zu Quedlinburg) aus, z. B. in dem trefflichen Abendliede:,,Der lieben Sonne Licht und Pracht" und in dem Jesusliede: „Jesu meiner Seelen Leben," in welchem jede Strophe mit dem Refrain schließt: "Ich bin dein und du bist mein, allerliebstes Jesulein." Zu den Dichtern aus Spener's Schule ist ferner zu rechnen der Freiherr v. Canis (st. 1699 als Preußischer Geheimrath), der Hausfreund Spener's in Berlin, ein Dichter, der mit seiner ruhigen Klarheit und seinem sicheren Takt für das Schickliche einen wohlthuenden Gegensatz zu der wollüstigen Andächtelei mancher gleichzeitigen und späteren Dichter bildet; von ihm ist unter anderen das schöne Morgenlied: Seele du mußt munter werden." Von einem anderen Freunde Spener's, Johann Jakob Schüß (ft. 1690 als Rechtsconsulent zu Frankfurt) ha= ben wir das schöne und wahrhaft kirchliche Lied: Sey Lob und Ehr dem höchsten Gut." Ebenso gehört zu den Freunden Spener's und den ausgezeichneteren Dichtern seiner Zeit der auch als Componist von Choralmelodien bekannte Joachim Neander (ft. 1679 als deutschreformirter Prediger an der St. Martinskirche in seiner Vaterstadt Bremen), deffen Lieder zwar ohne poetischen Glanz und Schwung, aber warm und herzlich find, biblisch im Sinn und Ausdruck, und frei von unklarer Mystik. Zu den bekannteren derselben gehören: „Wie fleucht dahin der Menschen Zeit" „Unbegreiflich's Gut" und "Weg mit Allem, was da scheinet." Von den 54, in einfachem herzlichen Bibelton gedichteten Liedern des gleichfalls hier zu nennenden M. Christoph Titius (ft. 1703 als Oberpfarrer in Hersbrück bei Nürnberg) sei hier nur das, mit Recht in alle besseren Gesangbücher neuerer Zeit aufgenommene Lied: „Sollt es gleich bisweilen scheinen“ erwähnt. Adam Drese, Kapellmeister in Weimar bis 1680, in welchem Jahre er, bis dahin leichtsinnig und vergnügungssüchtig, durch Spener's Schriften mit einem Male ganz umgewandelt und ein entschiedener Anhänger des Spener'schen Pietismus wurde (ft. 1718), ist Verfasser des bekannten Liedes: Seelenbräutigam, Jesu Gotteslamm."

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M. Caspar Friedrich Nachtenhöfer (ft. 1685 als Subsenior zu Coburg), gleichfalls ein Anhänger Spener's, ist Verfasser des innigen: So gehst du nun mein Jesus hin," wozu er auch die Melodie geliefert haben soll. Von M. Samuel Rodigast (ft. 1708 als Rector des Grauen Kloster-Gymnasii zu Berlin) haben wir das schöne Lied: Was Gott thut, das ist wohlgethan." Lauren

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Liederdichter unter den Mystikern.

457 tius Laurenti (ft. 1722 als Cantor und Musikdirector an der Domkirche zu Bremen) ist Verfaffer einer Sammlung von 149 geistlichen Liedern unter dem Titel: Evangelia melodica b. i. „Geistliche Lieder nach dem Sinn der ordentlichen Sonn- und Festtagsevangelien eingerichtet," von denen hier nur das Pfingstlied: „Komm Tröster, komm hernieder" (nach Joh. 15, 26 ff.) und,,Warum willst du doch für morgen, armes Herz immerwärts wie ein Heide sorgen" (nach Matth. 6, 25 ff.) genannt werden mag. Von Cyriakus Günther (ft. 1704 als Gymnasiallehrer zu Gotha) ist unter anderen das bekannte Lied: „Halt im Gedächtniß Jesum Christ."

Legen die bisher genannten Dichter aus der Spener'schen Schule dem größeren Theile nach für das durch Spener's treuen Eifer neu erweckte christliche Leben ein erfreuliches Zeugniß ab, so konnte es doch nicht fehlen, daß seine Klagen über das Verderben der Kirche nicht auch mißverstanden und dadurch die Veranlassung zu manchen Verirrungen wurden, denen er durch seinen Tractat: „Der Klagen über das verdorbene Christenthum rechter Gebrauch und Mißbrauch" zwar vorzubeugen und zu steuern suchte, aber nicht vermochte. Schon bei seinen Lebzeiten treten die drei aus seiner Schule hervorgegangenen, späterhin aber sich mehr und mehr von einander absondernden Hauptrichtungen der Mystiker und Separatisten, der Pietisten und der Herrnhuter ziemlich deutlich hervor, und zwar nicht bloß auf dem Gebiet der theologischen Wissenschaft, sondern auch auf dem des Kirchenliedes, so daß wir drei besondere Dichterschulen zu unterscheiden haben, von denen jede ihre charakteristischen Eigenthümlichkeiten hat.

1. Die Mystiker und Separatisten, - übereinstimmend in ihrer Geringschägung der bestehenden Kirche, aber darin verschieden von einander, daß jene, deren Repräsentanten Gottfr. Arnold und der durch seine phantastischen Ansichten von einem tausendjährigen Reich und einer Wiederbringung aller Dinge bekannte Dr. Petersen sind, sich mehr in die Tiefen des eigenen religiösen Gemüthes versenkten und ohne sich entschieden von der Kirche loszusagen, in der inneren Herzenskirche Ersay suchten, für das, was der äußere, kirchliche Gottesdienst ihnen nicht darbot, während diese, die Separatisten, als deren Repräsentant Konrad Dippel zu nennen ist, von der Kirche, als einem durch und durch verderbten Babel auszugehen für Gewissenspflicht hielten, waren beiderseits auch auf dem hymnologischen Gebiet sehr thätig, wie die Liedersammlungen: Anmuthiger Blumenkranz aus dem Garten der Gemeine Gottes" (1712) und "Jesuslieder für seine Glieder, sonderlich für die Kleine und Reine, die mehr im Wesen ha= ben, als im Scheine" (1720 und 1723, 2 Thle.), und das Darmstädter Gesangbuch (vom Jahre 1698) beweisen, welches leßtere eine Menge dieser Lieder enthält. Allgemeine und dauernde Anerkennung aber haben von allen diesen Dichtern nur folgende gefunden:

Gottfr. Arnold (ft. 1714 als Pastor an der St. Jacobskirche in Perleberg 1), von dem wir 130 Lieder besigen, die sich in seinen

1) Sein Tod war hauptsächlich die Folge des heftigen Schrecks über den rohen Gewaltstreich einiger preußischen Werber, die am Pfingsttage 1714, gerade als

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Liederdichter unter den Mystikern.

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,,Göttlichen Liebesfunken, aus dem großen Feuer der Liebe Gottes in Christo Jesu entsprungen und gesammelt," in den Poetischen Lobund Liebessprüchen von der ewigen Weisheit, nach Anleitung des Hohenliedes Salomonis" und einigen anderen Schriften finden; eines der bekanntesten von ihnen ist: „, Durchbrecher aller Bande;" nächstdem das Lied: „Komm, beug dich tief, mein Herz und Sinn, vor's Lammes Thron im Staub darnieder," und das die verborgenen Wege der göttlichen Führung behandelnde: „So führst du doch recht felig, Herr, die Deinen." Von dem, unter dem selbstgewählten Namen Christianus Democritus als Verfaffer einer Menge von beißenden Schmähschriften gegen die evangelische Kirche und ihren Lehrbegriff bekannt gewordenen Dippel (ft. 1734 zu Berleburg) haben nur we nige Lieder, namentlich das Bußlied: ", Jesu sich darein," das er, angeregt durch Zinzendorf's Vorträge, 1730 dichtete, allgemeineren Eingang gefunden. Unter den Mystikern ist endlich auch der an Gottfr. Arnold sich anschließende, obwohl einer etwas späteren Zeit angehörende Gerhard Tersteegen (ft. 1769), ein Bandmacher zu Mühlheim an der Ruhr, zu nennen, neben Joachim Neander, der trefflichste Liederdichter der reformirten Kirche, dessen Lieder kunstlos, aber von unnachahmlicher Tiefe, Einfachheit und Klarheit, überall die beiden Grundgedanken:,,Gott ist gegenwärtig" und "Gott in_ung“ durchblicken, und ein Gemüth erkennen lassen, das durch die Abtödtung seines Fleisches, seiner Sinne, seiner Affekte, seiner Begierden und seines Willens innig, geistlich und still gemacht, wie auch durch die Verleugnung der mannigfaltigen Ueberlegungen der Vernunft sehr vereinfältigt und findlich geworden ist." Man vergl. das zarte und innige: Gott ist gegenwärtig," ferner die Aufmunterung für die Pilger nach dem himmlischen Jerusalem: Kommt Kinder, laßt uns gehen, der Abend kommt herbei."

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II. Wie bei den Mystikern, so ist auch bei den Pietisten die immer mehr hervortretende Subjectivität das charakteristische Merkmal ihrer Liederdichtung und innige Liebe zum Heiland, wie nicht minder das Dringen auf täglichen Bußkampf in Abtödtung des Fleisches, um zu einem Kind Gottes zu werden, der wesentliche Inhalt ihrer zahl= reichen Lieder. Sind aber auch in dieser Beziehung die Lieder der Pietisten alle einander ähnlich, so scheiden sich doch für denjenigen, welcher sie im Einzelnen genauer betrachtet, alsbald drei Hauptgruppen von einander, nämlich die der Halleschen, Würtembergischen und Oberlausißer Pietisten.

A. Unter den Liederdichtern der Halleschen Schule ist vor allen anderen zu nennen: Aug. Herm. Franke (ft. 1727 als Pastor an der St. Ulrichskirche in Halle), der berühmte Stifter des Halleschen Waisenhauses (1698), durch sein Leben wie durch seine Schriften ein nachahmungswerthes Vorbild, wie gut sich das Trachten nach dem, was droben ist, mit der hellen Einsicht in die Dinge ver

Arnold nach der Morgenpredigt seiner Gemeine das Abendmahl austheilte, plöglich mit Trommelschlag in die Kirche eindrangen und einige Jünglinge vom Altar þinweg zur Fahne schleppten.

Dichter aus der älteren Halleschen Schule.

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trägt, die hienieden Noth thun, und Verfaffer der bekannten Lieder: ,,Gott Lob, ein Schritt zur Ewigkeit" und Was von außen und von innen." Von seinem Schwiegersohn und Nachfolger im Pastorat zu St. Ulrich und im Directorat des Waisenhauses, Joh. Anastas. Freylinghausen (ft. 1730) besigen wir 43 Lieder, die in dem von ihm herausgegebenen Halleschen Gesangbuch stehen. Zu den be= kanntesten derselben gehören: „Wer ist wohl wie du, Jesu, süße Rub;" ,,Kommt ihr Menschen, laßt euch lehren;",,Mein Herz gieb dich zufrieden;",,Geduld ist noth, wenns übel geht." In gleichem Sinn wie er und Franke, lehrte und dichtete auch Dr. Joach. Justus Breithaupt (ft. 1732 als Magdeburgischer Generalsuperintendent und Abt zu Kloster Bergen), von dem wir unter anderen das Lied: „Versuchet euch doch selbst, ob ihr im Glauben stehet" haben. Ebenso gehört hierher Franke's und Breithaupt's Freund und College, Dr. Joachim Lange (ft. 1744), der gelehrte Vorfechter der Pietisten in den Streitigkeiten mit Valentin Löscher, dem Vorfechter der Orthodoren, und Christian Wolf, dem Philosophen, als Verfaffer mehrerer Lieder, die zuerst in Freylinghausen's Gesangbuch erschienen, und von denen eines der bekanntesten das Morgenlied:,, Jesu, süßes Licht, nun ist die Nacht vergangen." Einer der vorzüglichsten Liederdichter aus der Halleschen Schule aber war Dr. Joh. Daniel Herrnschmidt (ft. 1723 als Profeffor der Theologie und Gehülfe bei der Direction des Halleschen Waisenhauses), Verfasser von 17 trefflichen Liedern, unter denen besonders die beiden:,,Lobe den Herren, o meine Seele" und "Gott wills machen" allgemein beliebt geworden sind. Nicht minder ausgezeichnet als Liederdichter ist Dr. Christian Friedr. Richter, der fromme Arzt am Halleschen Waisenhause (st. 1711), Verfaffer von 33 Liedern, in denen überall der Ton einer christlich biblischen Mystik wiederklingt; vergl. z. B. das bekannte Lied: „Es glänzet der Christen inwendiges Leben;" ferner das den himmlischen Genuß Jesu im Glauben preisende:,,Mein Salomo, dein freundliches Regieren," und das im Inhalt nahe verwandte, nur bei weitem finnlicher gehaltene:,, wie selig sind die Seelen." 1) - Von Joh. Heinr. Schröder (ft. 1728 als Prediger in Möseberg bei Wollmirstädt) be

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1) Das Lied: „Mein Salomo“ schließt z. B. mit dem Verse;

So ruh ich nun, mein Heil, in deinen Armen,

Du selbst sollst mir mein ewger Friede sein,

Ich hülle mich in deine Gnade ein,

Mein Element ist ewig dein Erbarmen,
Und weil du mir mein Eins und Alles bist,

So its genug, wenn dich mein Geist genießt.

Das Lied:,, wie selig" dagegen, das überhaupt die Seligkeit der geistlichen Verlobung und Vermählung der Seele mit Christo in sehr sinnlichen Bildern schildert, schließt mit den Worten:

,,Bis ich werd in seinen Armen
In der süßsten Lieb erwarmen
Und er mit mir Hochzeit hält.“

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