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Druck der SCHWEIGHAUSER'SCHEN Offizin in BASEL.

Herrn Eduard Adolph Jacobi,

der Philosophie und der Theologie Doctor, Herzoglich - Sächsich - Gothaischen Oberconsistorialrath,

freundschaftlich zugeeignet

vom

Verfasser.

Einleitung.

Kaum dürfte die Behauptung irgendwo Widerspruch erfahren, dass geschichtliche Forschung und Darstellung, wie die Pflege der Wissenschaft überhaupt, unterliege dem hemmenden und fördernden Einflusse der Zeit. Ja man könnte für die Historie die Wahrheit dieses Satzes selbst im weitern Umfange geltend machen, weil andere Wissenschaften freilich mehr eine innere Concentration der geistigen Kraft gebieten, und ein Zurücktreten ins eigene Bewusstsein, während die Darstellung der Thaten und Schicksale der Völker nothwendig eine nähere Berührung, ja ein selbstthätiges Eingreifen in das Leben voraussetzt. Also abgesehen davon, dass in andern Zeiten andere Hülfsmittel dargeboten werden, dass früher verborgene Quellen sich öffnen, wird die Geschichtsforschung je nach den verschiedenen Zeiten schon darum eine andere sein, weil der geschichtlichen Wahrheit nicht immer dieselbe Empfänglichkeit der Gemüther entgegenkömmt. Aber wenn irgendwo, gilt in der Historie der Platonische Satz,

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