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I.

Illyricum, II, 35. III, 7., das Küsten - Land am adriatischen
Meere zwischen den Flüssen Arsia (ietzt Arsa) und Drinus
(i. Drino), umfasste einen Theil des ietzigen Friaul, Istrien,
und einige Landschaften von Dalmatien; doch hatte das Land
zu verschiedenen Zeiten auch verschiedene Ausdehnung.
Itius od. Iccius portus, V, 2. 5., eine gallische, der britanni
schen Küste gegenüber liegende Hafenstadt, aus welcher die be-
quemste Ueberfahrt nach Britannien war; ihre Lage lässt sich
iedoch nach der heutigen Geographie nicht genau bestimmen.
Wahrscheinlich ist darunter das heut. Ecale od. Witsand zu
verstehen; denn dort beträgt die Entfernung von der britann.
Küste nur 6 geogr. Meilen, und Caesar sagt ausdrücklich inde
brevissimum esse transiectum. Wenn übrigens portus
Itius Witsand od. Ecale ist, so ist der ulterior portus, IV, 23.,
u. d. superior portus, IV, 28., ungefähr der Hafenort Amble
teuse (also südlich vom Itius), von wo aus die Reiterei des
Caesar wegen des Nordóstwindes nicht um das Cap Grinep se-
geln, sich also nicht mit Caesar vereinigen konnte.
Jura, I, 2. 6., das Iuragebirge bildet die Grenze zwischen den
Sequanern und Helvetiern.

Latobrigi, s. Germania.

L.

Lemannus, I, 2., der Leman- oder Genfer - See, bei Strabo
Limenna.

Lemonum od. Limōnum, VIII, 26., eine Stadt der Pictones;
i. Poitiers, Dép. Vienne.

Lemovices, VII, 4., ein celtisches Volk, westlich von den
Arverni, mit der Hauptstadt Augustoritum; das heutige Li-
moisin im Dép. de la Haute-Vienne. Die Stelle VII, 75., wo
die Lemovices unter den civitates Armoricae aufgeführt wer
den, ist wahrscheinlich unrichtig.

Lepontii, IV, 10., ein celtisches Alpenvolk, an der Grenze
von Italien und der Schweiz, wohnten nordwärts bis in Grau-
bündten hinein, südlich bis an den Lago Maggiore.

Leuci, I, 40., ein belgisches Volk im südl. Theile von Lothrin-
gen, mit der Stadt Tullium, ietzt Toul an der Mosel.

Levăci, V, 39., ein belgisches Volk, Clienten der Nervier,
entweder auf der Westseite der Schelde unweit Gent, oder bei
Löwen.

Lexovii, III, 9. 11. 17. 29., ein celtisches armorisches Volk,
an der Küste der Normandie mit der Hauptstadt Noviomăgus;
ietzt Lisieux.

Liger oder Ligeris, ietzt Loire, VII, 5. 34. 53. 55. 56.
Lingones, I, 26. 40. IV, 10., ein celtisches Volk an den Vo-
gesen, bei der Quelle der Marne und der Maas, durch den
Arar von den Sequänern getrennt. Dép. de la Haute-Marne.

Lutetia, VI, 3. VII, 57., Stadt der Parisii, auf einer Insel der Seine; ietzt Paris.

4

M.

Magetobria, I, 31., eine celtische Stadt, wo Ariovistus die
Gallier schlug, an dem Zusammenflusse der Saône und des
Oignon bei dem Dorfe Pontailler, wahrscheinlich das heut.
la Moigte de Broie.

Mandubii, VII, 68. 78., ein celtisches Völklein, nördlich von
den Aeduern, mit der Hauptstadt Alesia, i. Alise, Dép. de la
Côte d'ar.

Marcomanni, s. Germania.

Matisco, VII, 90., Stadt der Aeduer; ietzt Maçon an der
Saône, Dép. Saône et Loire.

ietzt

Matrona, I, 1., Nebenfluss der Sequana zur Rechten,
Marne.
Mediomatrici, IV, 10. VII, 75., ein belgisches Volk, süd-
lich von der Treviren, an der Mosel bis an den Rhein; das
heutige Metz ist an der Stelle ihrer Hauptstadt, welche später
Mettis, früher Divodurum hiess, Dép. de la Moselle, la Lor-
raine allemande.

Meldae oder Meldi, V, 5., ein celtisches Völklein zwischen
der Seine und Marne, zwischen Meaux und Melun.

Melodunum, VII, 58. 60., Stadt der Senones im Celtenlande; ietzt Melun im Dép. Seine et Marne.

Menapii, II, 4. III, 9. IV, 4. 38. VI, 2. 6., ein germanisch-
belgisches Volk zwischen der Maas und dem Rheine, wo ietzt
Genappes.

Metiosēdum, VII, 61., eine Stadt der Parisii, oberhalb Lu-
tetia an der Seine, wo ietzt Iosay oder Meudum liegt.
Mona, s. Britannia.

Morini, IV, 21. 37. VII, 76., ein belgisches Küstenvolk zwi-
schen der Schelde und Lyr bis Boulogne. Aus diesem Lande,
nämlich aus dem Portus Itius, fuhr Caesar bei seiner ersten
Expedition nach Britannien ab, Dép. Pas de Calais et du Nord.
Mosa, s. Rhenus.

N.

Nannetes, III, 9., ein celtisches Volk auf der rechten Seite der Loire, in der Gegend des heutigen Nantes.

Nantuates, III, 1. IV, 10., ein celtisches Alpenvolk im westlichen Graubündten, in den südlichen Theilen des Cantons Uri und auf der Westseite des Walliser - Landes.

Narbo, III, 20., VIII, 7., eine Stadt in der Gallia Provincia,
ietzt Narbonne, Dép. de l'Aude. -

Nemites, in der Gegend von Speyer; s. Germania,
Nemetocenna, s. Atrebates.

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Nervii, II, 4. 15. V, 39. 42. 51. VI, 2, ein grosses germa. nisch-belgisches Volk an beiden Seiten der Sambre, im Hen negau, Namur u, vielleicht bis über die Schelde u. Maas. Nitiobriges, VII, 7. 31. 46., ein aquitanisches Volk an der Garonne, mit der Hauptstadt Aginnum, ietzt Agen an der Garonne, Dép. de Lot et Garonne.

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Noreia, eine Stadt der Norici, deren Land ager Noricus, (Noricum) hiess (I, 5, 53.). Noricum umfasste später als röm. Provinz das heutige Kärnthen, Steyermark und Oesterreich, oder das Land zwischen dem Inn im Westen, den iulischen Alpen im Süden, dem Berge Cetius (ietzt Kahlenberg bei Wien) im Osten u. der Donau im Norden. Der Name Norici war römisch; die Bewohner nannten sich in ihrer eigenen Keltischen Sprache

Noviodunum, varni oder Taurisci.

55., Stadt der Aeduer an der Loire, später Nevirrumn genannt; ietzt Nevers, Dép. de la Nièvre. Noviodunum, VII, 12., Stadt der Bituriges, auf dem Wege von Genǎbum nach Avaricum, Nouan-le-Fuzélier oder Neuvis sur Baranjon.

Noviodunum, II, 12., Hauptstadt der Suessionen an der Aisne später Augusta Suessionum, auch Suessonae, ietzt Soissons, Dép. Aisne.

Ocelum, s. Graioceli.

0.

1

Octodūrus, III, 1., ein Ort der Verägrer im Walliser - Lan de; ietzt Martinach oder St. Maurice; der diesen vicus durchfliessende Fluss ist wahrscheinlich die Dranse,

Orcynia dasselbe wie Hercynia.

Osismii, II, 34. III, 9. VIF, 75., ein celtisches Volk an der westlichen Küste der Bretagne, in der Gegend von Brest, Quimber und Léon.

P.

Padus, V, 24., Fluss in Oberitalien oder Gallia cisalpina, bei den Einwohnern Bodencus genannt, ietzt Po, entspringt aus

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dem Berge Vesulus (i. Veso in Piemont).

Paemāni, II, 4., ein germanisch-belgisches Völklein bei dem heut. Lüttich, östlich von der Maas.

Parisii, s. Lutetia.

Petrocorii, VII, 75., ein celtisches Volk, auf der rechten Seite der Garumna, mit der Hauptstadt Vesunna, i. Perigueux, WO das Schloss jetzt noch Vesune heisst; der Landstrich selbst heisst Perigord, Dép. de la Dordogne.

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Pictones, III, 11. VIII, 26., ein ausgebreitetes celtisches Volk auf der linken Seite der Loire, im heutigen Poitou, Dép. Vendée, deux Sèvres, Vienne..

C. Iul. Caesar.

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Pirustae, V, 1., Volk in Dalmatien.

Pleumoxii, V, 39., ein belgisches Völklein, Clienten der Nervier, dessen Sitze wahrscheinlich in Westflandern waren; ietzt Winoxbergen.

Preciani, III, 27., ein aquitanisches Völklein, dessen Wohnsitze sich nicht genau bestimmen lassen; vielleicht i. Brésac. Provincia, I, 8. 10. u. a., ein vierter Theil Galliens (s. Aquitania), welcher schon vor Cäsar's Ankunft röm. Provinz war. Sie umfasste die Départements Pyrenées orient., de l'Arriège, de l'Aude, de la Haute Garonne, de l'Hérault, de Gard, de Vaucluse, des Bouches du Rhône, du Var, des Basses Alpes, des Hautes Alpes, de la Drôme, de l'Isère et de l'Ain. Pyrenaci montes, I, 1., das Grenzgebirg zwischen Gallien (namentlich Aquitanien) u. Hispanien.

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Rauraci, I, 5. 29. VII, 75., eine kleine celtische Völkerschaft an dem südlichen Ufer des Rheines, von der Mündung der Aar bis nach Basel; später besetzten sie das Rheinufer bis über Breisach hinunter. Ihre Stadt Argentovoria od. Argentaria ist das heut. Horburg bei Colmar, u. die in ihrem Lande südlicher (unter Augustus) angelegte Colonie Augusta Rauracorum ist das Dorf Augst bei Basel..

Rhedones, II, 34., eine celtische civitas Armorica, in der Gegend des heut. Rennes in der Bretagne, Dép, de l'Ille et Villaine. Rhemi oder Remi, II, 3. 5. V, 54. VI, 4., zwischen der Mar. ne u. Aisne, ein belgisches Volk; die Carnutes waren ihre Clienten; ihre Hauptstadt hies's Durocortorum, Dép. de la Marne.

Rhenus, I, 1. IV, 10. 16. 17. VI, 9., der Rhein, theilte Gallien von Germanien; Caesar war der erste Römer, der mit einem Heere zum Zwecke einer Expedition nach Germanien über diesen Fluss zog, was IV, 17. sqq. ausführlich beschrieben wird, wobei zu bemerken ist, dass dieser Uebergang höchst wahrscheinlich in der Gegend von Neuwied geschah; Andere nehmen jedoch Köln an. Seinen zweiten etwas südlicheren Uebergang erzählt Caesar ebenfalls selbst VI, 9. In den Rhein strömt die Mosa, Maas, IV, 10., welche auf dem Theile des Voségus entspringt, der sich im Gebiete der Lingones befindet, und sich schon in alter Zeit an der nämlichen Stelle mit der Vahalis, Waal, vereinigte, wo sie ietzt noch einströmt: Va halis (IV, 10.) nämlich od. Waal nennt man denienigen Arm des Rheines, welcher bei der sogenannten Schenkenschanz den Hauptstrom verlässt u. sich bei Workum mit der Maas vereinigt. Diese Vahõlis, der nördliche Rheinarm, u. der Ocean (Nordsee) zusammen bilden die sogenannte Insula Batavorum, welche ietzt Betuve od. Betau heisst, ein Theil des heutigen Geldern. In die Maas ergiesst sich auf der linken Seite die Sabis, ietzt Sambre, II, 16. 18...

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Rutēni oder Rutheni, I, 45. VII, 5. 7., ein celtisches Volk, zum Theil zur Provincia gehörig, mit der Hauptstadt Segodunum oder civitas Rutenorum, ietzt Rhodez, Dép. Aveyron.

Sabis, s. Rhenus,

S.

Samarobrīva, ietzt Amiens, s. Ambiani.

Santones u, Santoni, I, 10. III, 11., ein celtisches Volk am Ufer der Garonne, im heutigen Saintonge; mit der Hauptstadt Mediolanum, ietzt Saintes.

Scaldis, VI, 33., ietzt Schelde, soll sich nach Caesar's Angabe in die Maas ergossen haben, was bekanntlich jetzt durchaus nicht der Fall ist, da die Schelde sich im Gegentheil in die Nordsee ergiesst. Man nimmt deswegen an, es habe sich ehedem ein Arm der Schelde rechts hin in die Maas ergossen u. zwar in der Gegend von Briel; ietzt sei aber iener Landstrich * unter den Fluthen begraben.

Seduni, III, 1., ein celtisches Alpenvolk in den Walliser -Alpen, bei dem heut. Sitten.

Sedusii, I, 51., s. Germania.

Segni, VI, 32., ein germanisch-belgisches Völklein, in der Gegend von Ciney bei Namur, oder von Sougnez. Segontiăci, s. Britannia.

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Segusiani, I, 10. VII, 64., ein celtisches Volk an der Rhône und Saône, Clienten der Aeduer und Nachbarn der Allobroger; mit der Hauptstadt Lugdunum, ietzt Lyon, (iedoch erst seit Augustus Zeit). Senones, V, 54. VI, 4., im Celtenland, ein mächtiges, den Römern seit alter Zeit furchtbares Volk, in dem 'Theil der heutigen Champagne, welcher zwischen der Seine u. Marne liegt; Hauptstadt Agendicum, ietzt Sens, Dép. Loiret, Yonne, Seine et Oise, Seine et Marne.

Sequana, I, 1., die Seine, entspringt im Gebiete der Lingö. nes, und nimmt die Matrona und die Axōna auf.

Sequani, I, 9. 31. 32. 33. 35. VI, 12., eine der mächtigsten celtischen Völkerschaften, zwischen der Saône u. dem Iura, nördlich bis gegen Strasburg; Hauptort war Vesontio, jetzt Besançon, Dép. du Jura et du Doubs.

Sesuvii, II, 34., ein celtisches Küstenvölklein zunächst an dem Nordufer der Garonne.

Sibuzātes, III, 27., ein aquitanisches Völklein, am Fusse der Pyrenäen; ietzt Sobusse, Dép. de Gironde.

Sigambri, s. Germania.

Sotiates, III, 20. 21., die mächtigste aquitanische Völkerschaft an der Grenze gegen das Celtenland; i. Sotz ọd. Sốs, Dép. du Gers.

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