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Vorwort des Herausgebers.

In Vollführung eines nachgelassenen Auftrages meines unvergesslichen Freundes habe ich es nach dem Wiederabdrucke der Reisebeschreibung des Grafen Pasch van Krienen. (Halle, G. Schwetschke'scher Verlag, 1861) übernommen, diese zweite Sammlung der archäologischen Aufsätze von L. Ross zusammenzustellen. Die Schwierigkeiten einer solchen Arbeit überhaupt sind mir dabei nicht verborgen gewesen. Ross selber hatte, abgesehen davon, dass einige Aufsätze polemischer Art als aufzunehmende besonders genannt waren, seinem Wunsche keine genaueren Bestimmungen hinzugefügt. Indem also das Wesentliche des Unternehmens mir überlassen war, entstand zunächst die Frage, in wie weit die schon von dem Verfasser veröffentlichten Arbeiten wieder mitgetheilt, und welche etwa von den bloss handschriftlich vorhandenen jetzt gedruckt werden sollten. Bei der Auswahl der letzteren glaubte ich um so strenger sein zu müssen, je sorgfältiger Ross Alles auszuarbeiten pflegte, was er an ein grösseres Publicum richtete. Es wurde daher vorweg von den Collegienheften abgesehen, so Interessantes sich auch in einzelnen derselben darbot, und ebenso blieben Aufsätze ausgeschlossen, die in einer allzu fragmentarischen Gestalt vorlagen, wie z. B. eine sehr launig gehaltene Entgegnung auf die Schrift Böttichers: Der Hypaethraltempel,

Potsdam 1847. Ob ich nun völlig im Sinne von Ross gehandelt habe, wenn drei bisher ungedruckten Stücken (der nicht abgeschlossenen Beurtheilung von Beule's L'acropole d'Athènes, S. 268-279, dem Fragment über Plinius den Aelteren, S. 352-377, und dem Aufsatz: Hypata. Oetaeer. Aenianen, S. 453-480) ein Platz von mir eingeräumt worden ist, das muss ich freilich dahingestellt sein lassen, hoffe jedoch, dass auch diese Artikel den Lesern nicht unwillkommen sein werden. Leichter fiel mir die Entscheidung über das schon vordem Gedruckte. Den inschriftlichen Abschnitt Nr. V. ausgenommen, ist mein Bestreben hier, um ein umfassendes Bild von Rossens Thätigkeit zu geben, auf eine gewisse Vollständigkeit gerichtet gewesen, ohne jedoch dafür einstehen zu können, dass sich nicht eine und die andere Arbeit meiner Kenntniss entzogen hat. Denn da der Verkauf der Rossischen Bibliothek lange zuvor erfolgt war, ehe ernstlich an diese Sammlung gegangen werden konnte, so war es mit einiger Mühe verbunden, nur erst das Material von vielen Orten her wieder zusammen zu bringen. Gleichwohl fürchte ich nicht, dass man etwas Wichtigeres hier vermissen werde. Einzelnes habe ich absichtlich zurückgelegt. Wenn ferner Ross bei einer durch ihn selber besorgten Herausgabe mit den hier vereinten Aufsätzen ohne Zweifel allerlei Umarbeitungen durch Zusetzen wie Kürzen vorgenommen haben würde, so musste ich natürlich von jeder Aenderung der Texte abstehen. Ebensowenig schien es mir bei dem umfänglichsten Theile des Ganzen (Abschn. I-IV) angemessen, Bemerkungen, wenn auch nur in litterarischen Nachweisen bestehend, anzuschliessen, schon weil diese Zuthaten von mir über eine grössere oder geringere Unvollständigkeit nicht hinausgekommen sein würden. Ein Paar

VORWORT DES HERAUSGEBERS.

VII

Notizen solcher Art, wie S. 295, sind mir mehr unwillkürlich entschlüpft. Nur bei der inschriftlichen Partie, auf einem mir etwas bekannten Gebiete, glaubte ich mir eine Ausnahme gestatten zu dürfen. Was aber die Inschriften selber betrifft, so war es nicht thunlich, hier alle oder auch nur die Mehrzahl derer zu wiederholen, welche Ross während einer langen Reihe von Jahren zerstreut in deutschen, französischen und italienischen Zeitschriften veröffentlicht hat. Sehr viele dieser Stücke sind inzwischen auch in der Εφημερὶς ̓Αρχαιολογική von Pittakis, in den Inscriptions Grecques et Latines von Lebas und in den Antiquités Helléniques von Rhangabis publicirt, und zuletzt werden alle in dem Berliner Corpus Inscr. Gr. vereinigt sein, wo schon gegenwärtig nicht wenige nach den Mittheilungen von Ross bearbeitet sind. Deshalb habe ich mich bei meiner Auswahl auf das Interessanteste oder wie es mir schien minder Bekannte eingeschränkt. Mehrere angesehene Gelehrte, unter ihnen der schmerzlich vermisste L. Preller, haben auf die Kunde von meinem Vorhaben ihre Zustimmung zu erkennen gegeben. Mein Wunsch ist nun der, dass auch diese zweite, von den Herren Verlegern würdig ausgestattete Sammlung wie die erste (Gött. Gel. Anz. 1855. N. 182-83) bei den Männern der Wissenschaft eine günstige Aufnahme finde und zum ehrenden Andenken an den charaktervollen Forscher diene, welcher auch da, wo er das Schwert des Wortes scharf und schneidend handhabte, im Interesse der von ihm erkannten Wahrheit nur für die Sache stritt, nicht die Person des Gegners durch seine Streiche verletzen wollte. Endlich geschieht es in Folge mehrfacher Aufforderung von geachteter Seite, dass ich mir erlaube, nachstehend den kleinen, zuerst in den N. Jahrbüchern f. Phil. u. Pädag. 1860,

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