bord sunte Johannis baptisten to middensomer erst komende bynnen unsir stad Lubik werdende, dar gi juwe sendeboden mede by sendende werden: dusse wyle mach men de vorgescrevene reyse mit den Russen also holden, uppe behach der stede to dême vorgerorden dage vurder dar van to sprekende, dat den steden, deme coepmanne unde gemenen gude profiitlikest, nuttest unde to gude komen moge. Siid Gode bevolen. Screven under unsem secrete des mandages vor lichtmysse anno etc. 26. Consules Lubicenses. c. Winterlage. 24. Lübeck an Stralsund: sendet Abschrift eines vom deutschen Kaufmann zu Brügge an die Hansestädte gerichteten Schreibens und begehrt, dass es vorkommenden Falles gegen diejenigen einschreite, welche zu verbotener Zeit oder in anderer Weise gegen die Ordinanz der Städte gefahren sind. Febr. 11. [14]26 Aus Rathsarchiv zu Stralsund; Original mit Spuren des briefschliessenden Siegels. Commendabilibus et circumspectis viris, dominis proconsulibus et consulibus Stralessundensibus, amicis nostris sincere dilectis. Vrundliken grut unde wes wii gudes vormogen tovoren. Ersamen heren, besunderen leven vrunde. De olderlude unde de gemeyne coopman der Dudeschen henze, to Brucge in Vlanderen wesende, hebben uns eynen breef gesand, ludende an de meynen stede na lude der cedulen, hiir ane besloten1. Unde eft gii nu, leven vrunde, icht vornemen, alse schepe edder gudere, de bynnen vorbodenen tiiden edder anders teghen der stede ordinancien gesegelt weren, dat gii dar to don, alse yw van ordinancien wegen der stede unde to nûtte des gemeynen besten geboret to donde, unde alse wii wol weten, dat gii gerne don, wente wii des geliikes ok gerne don willen. Unde dat hebbe wii in andere jegene, dar des behof was, ok gescreven. Syt Gode bevolen. Screven under unseme secrete des mandages na Scholastice anno etc. 26. Consules Lubecenses. 25. Lübeck an die Städte Riga, Dorpat und Reval: wie Nr. 24. - 1426 (des mandages na Scholastice virginis) Febr. 11. Rathsarchiv zu Reval; transsumirt in Nr. 28. Mitgetheilt von v. d. Ropp. d. Holländer. 26. Lübeck an die Städte Riga, Dorpat und Reval: antwortet in Bezug auf die Holländer, es begehre im Namen der gemeinen Städte, dass sie die zu Brügge beschlossene Ordinanz bis zur Tagfahrt, Juni 24 zu Lübeck, befolgen und den Städten durch ihre Sendeboten gründlicher berichten lassen, weshalb sie gegen die Ordinanz der Städte und des Kaufmanns den Holländern zu löschen und zu laden gestatten wollen; dass Johann Brothagen den betreffenden Artikel ad referendum genommen habe, gehe wohl an, ihn aber zu widerrufen, wie es in ihrem Schreiben heisse, werde ihm nicht gestattet. — [14/26 März 8. Rathsarchiv zu Reval; transsumirt in Nr. 28. Mitgetheilt von v. d. Ropp. a) sendendende R. 1) S. Nr. 17. Honorandis ac circumspectis viris, dominis proconsulibus et consulibus civitatum Rigensis, Tarbatensis et Revaliensis, amicis nostris sincere dilectis. Post salutacionem. Ersamen heren, bisundergen leven vrunde. Also gi uns under anderen stucken gescreven hebben, wo her Johan Brothagen van juwer aller wegen torugge teende wedderropen hevet den artikel, den de stede unde coepmann in deme somere negest vorleden tho Brugge in Vlanderen in deme namen der gemenen stede umme des gemenen beste willen satten unde ordinerden, alzo [dat] gi de Hollanders etc. mit juw noch lossen noch laden solden etc., unde dat gi umme sake willen, in deme sulven juweme breve geroret, den Hollanderen geghund hebben, in juwe havene tho komende unde dar ane ere kopenschop to lossende unde tho ladende etc., hebben wii wol vornomen. Unde also wii juwer leve alrede gescreven hebben van dem dage, de bynnen unsir stad sal geholden werden uppe sunte Johannis dage baptisten siner gebord erstokomende, also dat gi de juwe hir yo denne hebben, alzo begeren wii van der gemenen stede wegen, dat gi den artikele van der Hollander wegen also holden, bit dat de juwen hir komen to der vorgescreven dachvard unde den steden wichtiger unde noetliker sake berichten, den gi uns noch gescreven hebben, dar umme gi de Hollandere steden wolden edder gestedet hebben tegen der stede unde des copmannes gesette unde ordinancien, an juwe havene to komende unde ere copenschop dar to lossende unde to ladende. Dat ok her Brothagen den vorgescreven artikel torugge togen hebbe an juw, stunde wol, aver ene weddertoropende, also juwe leve scrivet, dat he juw berichtet hebbe, ene laten wii nicht to, dat he der stede ordinancien, de umme des gemenen beste willen openbarliken gesad is, wedderropen mochte. Gescreven under unsem secrete des vrydages vor letare Jherusalem etc. anno Domini etc. 26. Consules Lubicenses. e. Livländische Städte. 27. Riga [an Dorpat]: sendet transsumirt ein März 18 erhaltenes Schreiben Lübecks, sowie auch ein Schreiben Wisbys; begehrt, dass es dieselben Reval mittheile und dafür sorge, dass das im ersten Schreiben Enthaltene geschehe; hat seinerseits schon früher dafür gesorgt, an Pernau aber, dessen Bote gerade bei ihm gewesen sei, jetzt ebenfalls deshalb geschrieben. [1426 März 18.] Aus Rathsarchiv zu Reval; transsumirt in Nr. 29. Mitgetheilt von v. d. Ropp. Na der grote. Ersamen heren unde leven vrunde. Des mandages na judica etc. quemen uns tor hand sodane breyve nagescreven. Der heren van Lubeke breyff, aldus ludende: Folgt Nr. 18. - Dusse breyff qwam uns van Wysbů: Folgt 7, Nr. 842. Ersamen leven heren. Dusse utscrifte willet den heren van Revele benalen, also gi erst konnen, unde dat dat also vorwaret werde, also gescreven steit in deme ersten breyve. Bii uns en weten wii nymande, de dar wedderstrevich ane sin mach; ok hebben wii dat alrede in vortiden hir bi den unsen vorwaret; mer den van Pernouw hebben wii id togescreven, umme dat wii van dar eynen boden hir hadden bi der hand. Siit Gode bevolen gesund to aller stund. Datum ut supra. Borgermeistere unde radmannen der stad Rige. 28. Riga [an Dorpat]: sendet transsumirt ein Apr. 5 erhaltenes Schreiben der überseeischen Städte nebst drei anderen Schreiben; hält für räthlich, dass man bei dem Recess der livländischen Städte bleibe und die Sendeboten gründlich instruire. [1426] Apr. 6. Hanserecesse VIII. 3 Raus Rathsarchiv zu Reval; transsumirt in Nr. 15. Mitgetheilt von v. d. Ropp. Registrirt: daraus Hildebrand 7, Nr. 443. Na der grote. Ersamen heren unde leven vrunde. Des vrydages in der paesscheweken sin uns tor hand gekomen der stede brey ve van oversee van dusseme nagescrevene lude: Folgt Nr. 19. - Item en andere breyff, aldus ludende: Folgt Nr. 26. Item noch eyn breyff, aldus ludende: - Folgt Nr. 25. - Item noch eyn breyff van deme coepmanne to Brugge, aldus ludende: - Folgt Nr. 17. Ersamen heren unde leven vrunde. Van dussen latesten breven, beide der heren van Lubeke unde des coepmannes, is unse guddunckend, dat id blive bestaende uppe unsir stede recesse unde dat eyn islik overtrachte, wes hir nutte zii bi gedan, unde sinen boden dat uterliken to bevelende, de an de stede hir neges [werden] teende, Got geve mit leve, dar inne juwe ersammicheid alle tid sii vorheghet. Gescreven in der paesscheweke des sunavendes anno etc. ut supra. Consules Rigenses. 29. Dorpat an Reval: sendet transsumirt ein heute erhaltenes Schreiben Rigas nebst Anlagen, sowie auch ein Schreiben Lübecks, und begehrt, dass es überlege, was man den Boten an die Städte aufzutragen habe. - [14]26 Apr. 11. Raus Rathsarchiv zu Reval; Original mit briefschliessendem Siegel. Mitgetheilt von v. d. Ropp. Registrirt: daraus Hildebrand 7, Nr. 447. Den ersamen wysen mannen, heren borgermeisteren unde raadmannen der stad Revele, mit werdicheit detur. Unsen vruntliken grut unde wat wii gudes vormogen tovoren. Ersamen heren unde guden vrûnde. Wii entfêngen van dage der heren breyff van der Rige mit etwelken inbeslotenen utscriften unde bigebundenen breyven, dar van wii juw de avescrifte vordan senden, aldus ludende: - Folgt Nr. 27. Dusse breyff qwam uns van Lubeke: Folgt Nr. 23. - Ersamen heren. Hir willet upp vordacht wesen mit vorsichticheiden to overwegende, wes hir van nutte sii, den boden an de stede mede to donde. Siid Gode bevolen to langer [tiid] gesund. Gescreven under unsem secrete des anderen donrsdages na paesschen anno etc. 26. Borgermeistere unde radmannen der stad Darpte. Versammlung zu Wismar. 1426 [nach Febr. 1]. Unter Vorakten ist ein Geleitsbrief für Lübeck registrirt. Die Gewettrechnung Rostocks von 1425-1426 notirt: Item her Hinrik Katzowen, her Vicke Tzenen, her Odbrechte, 12 tor Wismer. Vorakten. 30. Herzogin Katharina von Meklenburg nimmt den Rath zu Lübeck (de ersamen borgermestere unde ratmanne der stat Libeke edder eres rades sendeboden, Geleit. de se to desser tiit sendende werden to deme dage to der Wismer) in ihr 1426 (an deme avende unser leven vrowen to lichtmissen) Febr. 1. Stadtarchiv zu Lübeck; Original mit aufgedrücktem Siegel. Gedruckt: daraus Lüb. U.B. 6, Nr. 722. Versammlung zu Elbing und Marienburg. Anwesend waren Rathssendeboten der Städte Kulm, Thorn, Elbing, Königsberg und Danzig1. A. Der Anhang betrifft die aufgehobene Arrestirung der dem Gottschalk Hanebole gehörigen Tonne Pelzwerks in Wisby 2. 3 B. Der Recess berichtet die Abweisung der Engländer mit ihren Klagen über den Rath zu Danzig durch den Hochmeister (§ 9); über das Begehren der Ordensherren nach einem Vorrecht bei Schuldforderungen soll auf dem nächsten Ständetage verhandelt werden (§ 1), über die Durchführbarkeit der Münzordnung 4 auf der nächsten Tagfahrt (§ 10); die holländischen und flämischen Heringstonnen sollen in Bezug auf ihre Grösse untersucht (§ 7) und falsche" Heringe sollen verbrannt werden (§ 6); ausserdem handelt der Recess von Uebertretungen des Verbots der Handelsgemeinschaft mit Nowgorod (?) über Abo (§ 3) und mit Neu-Nessau (§§ 4, 5, 8), sowie auch von der Streitigkeit zwischen Friedrich Bothoff und Dietrich Smyd (§ 2). 5 6 C. Eine Beilage bildet die Münzordnung mit dem angehängten MünzmeisterEid; eine Landesordnung gegen das Einschmelzen von Münzen u. s. w. von 1426 Febr. 28 ist gedruckt bei Toeppen 1, Nr. 351. A. Anhang. 31. Danzig an Wisby: antwortet auf dessen Beschwerde wegen der von Johann Bredenschede für Gottschalk Hanebole in Betreff einer Tonne Pelzwerks geleisteten Bürgschaft, Thidemann Vos, Bürgermeister zu Dorpat, habe auf seiner Rückreise von Lübeck dem Gottschalk Hanebole verboten, Zahlung zu leisten, weil die gemeinen Hansestädte die Tonne Pelzwerks für frei erklärt hätten; auch habe ihm Bürgermeister Johann Hamer berichtet, dass ihm im vergangenen Sommer von der Versammlung zu Lübeck gesagt worden sei, sie habe an Wisby geschrieben, dass die Bürgen ungemahnt bleiben sollen. — [14]26 Febr. 8. 1) Einem im Staatsarchiv zu Königsberg befindlichen Berichte Gerds von der Beke an den Hochmeister [Paul von Russdorf], datirt Danzig, [1426] am dinstage vor Dorothee virginis et martiris (Febr. 5), auf der Rückseite mit dem Vermerk: Gekomen czu Marienburg am donrstage noch purificationis (Febr. 7) im 26. jore, liegt ein Zettel mit folgender Nachricht bei: Ouch, gnediger herre, czeitung haben wir von Halland etc., wie das die Engelschen obirkomen waren in Holland, so das derselbigen Engelschen und Hollander en anhangende 1400 seyn gefangen und geslagen von der kegenpartien, als von dem hern herczogen von Burgundien und dem hern von der Feher und iren bilegern etc.. Ueber die Schlacht bei Brouwershaven, 1426 Jan. 13, s. Korner § 1441; Grautoff 2, S. 542, 543; v. Löher, Jakobäa v. Bayern 2, S. 261–266, 549–551. 2) Vgl. 7, Nr. 585, 781, 841. 3) 7, Nr. 873 § 3. 6) 7, Nr. 873 § 5. 4) 7, Nr. 873 §§ 1, 2. 7) 7, Nr. 873 § 6; 8 Nr. 2. Aus Stadtarchiv zu Danzig; Missivbuch von 1420-1430 fol. 46a; überschrieben: Also hat man geschreben den von Gotlande, als von der tonnen werkes von Gottschalk Hanebols wegen, anno etc. 26. Post salutacionem. Ersame lieven vrunde. Als gy uns negest hebben gescreven, wo her Johan Bredenscheide, juwes rades compan, geclaget hebbe van der borgetucht wegen, de he juw van Gotschalk Hanebols wegen, unses medeborgers, gedan heft, als vor eyne tonne werkes etc., dat he eme der borgetucht nicht wedderlecht hebbe etc.: wor van, leven vrunde, wy juwer leve begeren to weten, dat her Tideman Vos, borgermeister van Darpte, als he van der Liifflandschen stede wegen bynnen Lubeke to dage gewest was1, in der wedderheymreise, als he in unser stat by uns was 2, Gottschalke Hanebole vorboet, dat he neen geld van der vorgedochten borgeschaft offte tonnen werkes wegen utgeven sulde, wenne de gemeyne[n] stede der Dutschen hense, de sulve zake handelende, erkant hadden, dat de tonne werkes nicht vorboret were. Ok so heft uns her Johan Hamer, unser stat borgermeister, wol berichtet, wo dat he de vorberorde zake im somer negest geleden vor den steden to Lubeke ok vorsette, so dat em dar upp gesecht wart, dat juw van den steden dor umme gescreven were, dat de borgen dor umbe nicht sulden gemanet werden. Hir umme juwe ersame wisheit mit fruntliker begering wy gutliken bidden, dat gy Gotschalke vorgescreven vorderlik und behulplik dor inne seyn willet, dat he und siene borgen van der vorscreven tonnen werkes wegen qwiit und ledich, ungemanet und umbekommert mogen bliven; juw hir ane also bewisende, als gii von uns begerende weret, den juwen in sulken ofte grottern zaken, oft des behuff sin wurde, wedder to bewisende; dat vorschulden wy gerne kegen juwe ersamcheid, war wii mogen. Datum feria 6. ante estomihi 26. D aus der Handschrift zu Danzig; Recessbuch von 1415-1450 fol. 62 a-63 a. Anno Domini 1426 dominica invocavit domini nuncii consulares communium civitatum terre Prussie in Elbingo et insuper in Marienburg ad placita congregati, videlicet: de Culmen Philippus Symenaw, Lorentz Koler; de Thorun Johannes Huxer, Johannes Beykol; de Elbingo Henricus Palborn, Tid[ericus] Naze, Jacob Schirmer, Niclos Lange; de Konigsberg Johannes van Mynden, Nicolaus Wammekaw; de Danczik Gerhardus van der Beke, Hildebrand von Elzen et Johannes Schirmbeke, articulos subscriptos concorditer pertractarunt. 1. Czum ersten haben die stete, hie czu tage wezende, gehandelt von schulden, do unsir hern die ersten inne seyn wellen vor allen mannen. Diesser artikel ist vorschoben bis czu dieses gantzen landes czusampnekomunge, wenne merkliche grosse macht dorane leit armen lewten, des sie umbe der hern willen also nicht czuhinder en geen. 2. Item als im letzten recesse vor diessem zu Marienburg Frederich Bothoff und Ditherich Smyd ire sachen und schelunge den steten, doselbst czu Marienburg vorsamet, vorlegten, do czogen die stete, eyne iczliche by sich, diesse sache czurugke an ire eldesten und ir gutdunken dovon czur nehesten tagfart widder inczubrengen. Doruff haben die stete, nu alhie zum Elbinge vorsampt, die sache nach irir eldesten -- 1) 1424 Mai 29 Aug.: s. 7, S. 481. 2) 1424 Sept. 18?: 8. 7, S. 495. |