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wohl selbst angegeben wird, dass schon die Berufung auf die Tribunen, wenn sie auch abwesend gewesen seien, hingereicht habe, um das Verfahren der Magistrate zu sistiren 664).

So waren die Tribunen nicht nur ohne alles imperium 65), sondern überhaupt theoretisch ohne allen Antheil an der Regierung und Verwaltung, und es ist daher auch, für die ältere Zeit gewiss mit Recht, geleugnet worden, dass sie Magistrate seien 66). Zwar werden sie von den Schriftstellern häufig ple

Macrob. Sat. I, 3. und Serv. z. Aen. V, 738. Dio Cass. XXXVII, 43. (Μetellus Nepos tr. pl.) πρὸς τὸν Πομπήιον ἀφώρμησε καίτοι μηδεμίαν αὐτῷ νύκτα ἀπολιπῆναι τῆς πόλεως ἐξόν. Vgl. XLV, 27. XLVI, 49. Missverstanden ist es bei Appian. Civ. II, 31. Wegen der Feriae Latinae, Dionys. VIII, 87. xaì ovð áñavioýñvaι τῆς πόλεως αὐτοῖς θέμις, ὅτι μὴ πρὸς ἕνα καιρὸν, ἐν ᾧ πᾶσαι θύουσιν αἱ τῆς πόλεως ἀρχαὶ κοινὴν ὑπὲρ τοῦ Λατίνων ἔθνους τῷ Διὶ θυσίαν ἐπὶ τὸ ̓Αλβανῶν ὄρος ἀναβαίνουσαι. Wenn diese schon an sich naturgemässe Bestimmung von allen Seiten bestätigt wird, so muss es in hohem Grade auffällig sein, dass im zweiten Samniterkriege zwei tribuni plebis bei der sponsio Caudina gewesen sein sollen. Liv. IX, 8. 9. 10. Cic. de off. III, 30. Niebuhr, Röm. Gesch. III. S. 256 f. hat darauf aufmerksam gemacht, dass nicht lange nachher (cap. 36.) zwei Tribunen mit einer Gesandtschaft vom Senate an den einen Consul gesandt werden. Es ist das nicht der einzige Fall: er kehrt unter sehr merkwürdigen Umständen, wovon weiter unten gesprochen wird, bei Liv. XXIX, 20. wieder, und so würde man annehmen können, dass bei dem caudinischen Unfalle dasselbe geschehen sei; nur erklärt sich ihre Theilnahme an der sponsio, welche durch ihre nachherige Auslieferung bezeugt wird, nicht hinreichend. Möglich bleibt aber auch eine andere, etwas dunkele Deutung Niebuhrs, wonach er, wenn ich recht verstehe, annimmt, die Tribunen seien, wiewohl Livius es so darstellt, nicht bei der sponsio gewesen; sondern es sei durch sie, um die Geiseln zu befreien, ein Plebiscit veranlasst worden, das den Frieden genehmigt habe. Nachher habe man dieses verworfen und die Tribunen als auctores ausgeliefert. Allerdings ist die Unterscheidung bei Cicero: consules, quia pacem fecerant, dediti sunt, eodemque tempore Ti. Numicius, Q. Maelius, qui tum tribuni plebis erant, quod eorum auctoritate pax erat facta, dediti sunt, ut pax Samnitium repudiaretur, auffällig; aber nothwendig führt sie zu solcher Erklärung nicht.

664) Zonar. VII, 15. εἰ δέ τις καὶ ἀπόντας ἐπεκαλέσατο, κἀκεῖνος ἀπὸ τοῦ συνέχοντος αὐτὸν ἀπηλλάττετο καὶ ἢ ἐς τὸ πλῆθος ὑπ ̓ αὐτῶν εἰςήγετο, ἢ καὶ ἀπελύετο.

65) Liv. VI, 37. sagen die Tribunen: Non posse aequo iure agi, ubi imperium penes illos, penes se auxilium tantum sit.

66) Plutarch. Q. R. 81. οἴονται τὴν δημαρχίαν κώλυσιν ἀρχῆς μᾶλλον εἶναι καὶ πρὸς ἀρχὴν ἀντίταξιν, ἢ ἀρχήν. Ζonar. VII, 15. καὶ ἐπ ̓ ἐνιαυτὸν τοὺς προστάτας ὡς ἀρχήν τινα ἀπεδείκνυσαν. und nachher: τὸ μὲν γὰρ τῶν ἀρχόντων ὄνομα οὐκ ἔσχον εὐθύς. In diesem Sinne spricht Ap. Claudius gegen Volero. Liv. II, 56. privatum esse clamitans, sine imperio, sine magistratu.

beii magistratus genannt 667); aber das ist oft nur missverstandener Ausdruck, aus einer Zeit stammend, wo die Tribunen wirkliche Magistrate der Nation geworden waren. Die Plebs konnte für sich allein keine Magistrate haben, und die Patricier leugneten wenigstens, dass die potestas der Tribunen sich auf sie bezöge 68): der Ausdruck plebeii magistratus kann nicht Magistrate der Plebs bedeuten, sondern Magistrate, die nur von Plebejern verwaltet werden dürfen. Am bestimmtesten spricht sich, dass ihnen der Charakter eigentlicher Magistrate abging, darin aus, dass erstlich sie weder eine auszeichnende Tracht hatten 69), noch sonst Insignien irgend einer Würde; denn die subsellia, welche man der sella curulis entgegenzusetzen pflegt 70), waren weder ihnen eigenthümlich, noch sollte darin eine Auszeichnung liegen: sie waren nur eben unentbehrlich für die Verhandlungen in Comitien u. s. w., und es liegt vielmehr darin nur die Negation der sella curu

667) Liv. II, 34. 44. 56. III, 59. VI, 11. 35. u. s. w.

68) Liv. II, 35. plebis, non patrum tribunos esse. cap. 56. Consul Appius negare, ius esse tribuno in quemquam nisi in plebeium. Non enim populi, sed plebis eum magistratum esse. Dionys. X, 34. τάς τ ̓ ἀρχὰς διδάσκοντες ὅσον ἀλλήλων διαφέρουσιν, ἡ μὲν ὑπατικὴ τὸ τῶν βασιλέων ἔχουσα κράτος, ἡ δὲ δημαρχικὴ τῆς βοηθείας ἕνεκα παρεληλυθυῖα τῶν κατισχυομένων, ᾗ τοσοῦτον δεῖν ἐξεῖναι κατὰ τῶν ὑπάτων τινὸς ψῆφον ἀναδιδόναι τοῖς ὄχλοις, ὥστε μηδὲ κατὰ τῶν ἄλλων πατρικίων τοῦ φαυλοτάτου ἀποδεδόσθαι τὴν ἐξουσίαν, ὴν ἡ βουλὴ μὴ ψηφίσηται.

69) Plutarch. Q. R. 81. Διὰ τί τὴν περιπόρφυρον ὁ δήμαρχος οὐ φορεῖ, τῶν ἄλλων ἀρχόντων φορούντων; ἢ τὸ παράπαν οὐδέ ἐστιν ἄρχων; vgl. Anm. 152.

70) Liv. III, 64. (in den tribunicischen Comitien) Duilius consules ad subsellia accitos quum interrogasset etc. Vgl. Valer. Max. II, 2, 7. Anm. 702. Ps. Ascon. z. Cic. Div. in Caec. 15. p. 118. Sunt enim subsellia tribunorum, triumvirorum, quaestorum et huiuscemodi minora iudicia exercentium, qui non in sellis curulibus nec tribunalibus, sed in subselliis considebant. Späterhin werden häufig tribunicia subsellia, fáðọa Snuɑoxinά, genannt; und möglich ist es, dass irgend eine Form typisch für sie geworden ist (vergl. Eckhel, D. n. V. p. 317.); aber ursprünglich hat dieses subsellium in keinem Falle ein Insigne der Magistratur sein sollen. Vgl. Sueton. Claud. 23. in curia medius inter consulum sellas tribunicio subsellio sedebat. Dio Cass. XXXVII, 50. (Flavius tr. pl.) tó te βάθρον τὸ δημαρχικὸν ἐν αὐτῇ τῇ εἰσόδῳ αὐτοῦ (τοῦ δεσμωτηρίου) ἔθηκε καὶ ἐπ ̓ αὐτῷ καθεζόμενος ἐμποδὼν, ὥστε μηδένα ἐειέναι, ἐγίγνετο. XLIV, 4. XLIX, 15. LIII, 27. LX, 16.

lis. Die Tribunen haben aber ferner auch keine eigentliche Strafgewalt, wie andere Magistrate, und natürlich keine Lictoren 671), welche das Symbol des imperium sind, sondern nur gewöhnliche Diener, viatores 72). Sie können nicht verurtheilen, keine Mult zuerkennen, multam dicere, sondern nur in den Tribus darauf antragen, multam irrogare 73). Selbst das ius prensionis (s. u.), so früh und gewaltthätig es geübt worden ist, kann gewiss nicht als ihnen in dem ersten Vertrage zugestanden betrachtet werden, sondern gehört der unvermeidlichen weiteren Entwickelung der tribunicia potestas an.

Auf diese Weise erscheint fast alle Gewalt und alle Rechte, mit denen das ausgebildete Tribunat sich uns darstellt, im Grunde nur als Anmaassungen, welche Senat, Patricier und Nobilität, immer mehr einräumend, successiv als Rechte anerkennen mussten, weil es gegen die Handlungen der sacrosancta potestas keine Schranken gab, die dauernden Widerstand hätten leisten können 74). Sacrosancti waren aber die Tribunen

671) Plutarch. Q. R. 81. ovde yàe čaßdovyovs éžovo., was nur angeführt sei, weil er es für den Satz geltend macht: τò лɑo̟άñav ovdé ¿otiv άoxov; denn eines Beweises bedarf es nicht erst. Etwas Unerhörtes war es daher, dass Antonius als Tribun mit den ihm von Caesar verliehenen Lictoren auftrat. Cic. Phil. II, 24. Vehebatur in essedo tribunus plebis: lictores laureati antecedebant.

72) Liv. II, 56. III, 56. Cic. in Vatin. 9. Varro b. Gell. XIII, 12, 6. Dionys. IX, 48. X, 31. vængiτns. Voll der gröbsten Irrthümer ist, was bei Ioann. Lyd. de mag. I, 44. steht: avtoì δὲ οἱ δήμαρχοι μαχαίρας διεζώννυντο, δημοσίους δὲ οἰκέτας πρὸς ἱπηρεσίαν εἶχον, οὓς ἐκάλουν βερνάκλους· σημαίνει δὲ τοὔνομα τοὺς οἰκογενεῖς οἰκέτας.

73) Ich folge bei dieser Unterscheidung Niebuhr, I. S. 643., obwohl Liv. XXV, 3. sagt: duo tribuni plebis ducentum millium aeris multam M. Postumio dixerunt. und II, 52. in multa temperarunt tribuni: quum capitis anquisissent, duo millia aeris damnato multam dixerunt. Cicero dagegen sagt von den Tribunen multam irrogare. p. Rab. perd. 3. p. Mil. 14. p. dom. 22. So auch Gell. VII, 19, 2. und 5. im Decrete der Tribunen selbst. Die multae certatio ad populum fand freilich auch gegen die höheren Magistrate Statt; aber von Seiten der Tribunen kann keine Verurtheilung erfolgen. Vgl. auch Liv. VI, 38. quia tribuni plebis tulerunt ad plebem idque plebs scivit, ut, si M. Furius pro dictatore quid egisset, quingentum millium ei multa esset.

74) Ganz richtig hat es Dionysius aufgefasst, indem er VII,

durch das gleich bei der ersten Wahl gegebene und bei der Wiedereinsetzung erneuerte, wohl vom Pontifex im Namen des Volks und für alle kommenden Geschlechter feierlich beschworene 675) Gesetz, lex sacrata, das über den, welcher die Tribunen in Ausübung ihrer potestas hindern, oder an ihrer Person sich irgend vergreifen würde, mit allgemeinem Ausdrucke, qui tribunis plebis nocuisset, die Achterklärung (sacer esto) aussprach, in Folge deren, wer ihn tödtele, von aller Verantwortung und Strafe frei war, während Habe und

22. den Coriolan sprechen lässt: καινὴν δὲ καταστησάμενος (ὁ δῆμος) ἀρχὴν ἐπὶ τῷ καθελεῖν τὴν τῶν ὑπάτων ἱερὰν καὶ ἄσυλον ἐποίησεν αὐ τὴν νόμῳ, καὶ νῦν τυραννικὴν ἐξουσίαν περιβαλόμενος τῷ νεωστὶ κυ ρωθέντι νόμῳ λέληθεν ὑμᾶς. ὅταν γὰρ ἐπ ̓ ἐξουσίας πολλῆς οἱ προεστηκότες αὐτοῦ πρόφασιν εὐπρεπῆ προβαλλόμενοι τὸ δὴ τοῖς ἀδικουμένοις τῶν δημοτῶν βοηθεῖν διὰ τῆς ἐξουσίας ταύτης ἄγωσι καὶ φέρωσιν, ὅσα ἂν αὐτοῖς δοκῇ, καὶ μιθεὶς ὁ κωλύσων αὐτῶν τὰς παρανομίας ᾖ, μήτ' ἰδιώτης, μήτ' ἄρχων, δεδοικὼς τὸν νόμον, ὃς ἀφαιρεῖται καὶ τὸν λόγον ὑμῶν ἅμα τοῖς ἔργοις, θάνατον ἐπιτιθεὶς ζημίαν τοῖς ἐλευθέραν φωνὴν ἀφιεῖσι, τί προςῆκεν ὄνομα θέσθαι τῇ δυναστεία ταύτῃ τοὺς νοῦν ἔχοντας ἕτερον, ἢ τοῦθ ̓, ὅπερ ἐστὶν ἀληθὲς, καὶ πάντες ἂν ὁμολογήσαιτε, τυ ραννίδα ;

675) Fest. p.318. Sacrosanctum dicitur, quod iureiurando interposito est institutum, si quis id violasset, ut morte poenas penderet. cuius generis sunt TR. PL. aedilesque eiusdem ordinis etc., ebend. (Sacratae leges) sunt qui esse dicant sacratas, quas plebes iurata in monte Sacro sciverit. Detaillirter giebt den Begriff Cic. p. Balb. 14. Primum enim sacrosanctum esse nihil potest, nisi quod 'populus plebesve sanxisset: deinde sanctiones sacrandae sunt aut genere ipso, aut obtestatione et consecratione legis, aut poena, cum caput eius, qui contra facit, consecratur. Davon sind auch bei Zonar. VII, 15. die Worte: καὶ ὅρκους ἐπὶ τούτῳ ὑπέσχον, zu verstehen. Die Eidesformel s. bei Dionysius in der folg. Anm. Daher die Zuziehung der Priestercollegien bei der sanctio legum. Dionys. X, 32. 57. Zu vergleichen ist auch Dio Cass. LIII, 17., wo er von der tribunicia potestas der Kaiser sagt: ή τ' ἐξουσία ἡ δημαρχικὴ καλουμένη, ἣν οἱ πάνυ ποτὲ ἀνθήσαντες ἔσχον, δίδωσι σφίσι τά τε ἐπιγιγνόμενα ὑφ ̓ ἑτέρου τινὸς, ἂν μὴ συνεπαινῶσι, παύειν, καὶ μὴ καθυβρίζεσθαι. κἂν ἄρα τι καὶ τὸ βραχύτατον μὴ ὅτι ἔργῳ ἀλλὰ καὶ λόγῳ ἀδικεῖσθαι δόξωσι, καὶ ἄκριτον τὸν ποιήσαντα αὐτὸ, ὡς καὶ ἐταγῆ ἀπολλύναι. Die griechischen Schriftsteller geben die sacrosancta potestas durch ἱερὰ καὶ ἄσυλος ἀρχὴ wieder. Dionys. VI, 89. VII, 22. Plutarch. Ti. Gracch. 15. Appian. Civ. IV, 17. Eigenthämlich ist die e Erklärung bei Zonar. l. I. p. 56. καὶ γὰρ καὶ νόμους εἰςήγαχον, ἵν ̓ ὅστις αὐτοῖς ἔργῳ ἢ λόγῳ προσκρούσῃ, καν ἰδιώτης εἴη, κἂν ἄρχων, ἱερός τε ᾖ καὶ τῷ ἄγει ἐνέχηται. τὸ δὲ ἱερὸν εἶναι ἀπολωλέναι ἦν· οὕτω γὰρ πᾶν, ὅπερ ἂν ὥσπερ τι θύμα εἰς σφαγὴν καθιερώθη, ὠνό μαστο. καὶ αὐτοὺς δὲ τοὺς δημάρχους τὸ πλῆθος σακροσάγκτους ὠνόμασαν, οἷον τείχη ἅγια εἰς φρουρὰν τῶν σφᾶς ἐπικαλουμένων τυγχάνοντας. σάκρα γὰρ παρὰ Ῥωμαίοις τὰ τείχη, καὶ σάγκτα τὰ ἅγια.

Gut des Geächteten dem Cerestempel als Eigenthum verfiel 676). Die Anwendung, welche in der Folge von diesem Grundsatze der (ursprünglich nur zum Schutze der Tribunen bewilligten) Unverletzlichkeit gemacht worden ist, mag man allerdings mit Zonaras oder Dio Cassius eine tyrannische nennen, wenn es z. B. wahr ist, dass einmal ein Patricier Todesstrafe erlitt, weil er einem über das Forum gehenden Tribun nicht hatte ausweichen wollen 77). Demungeachtet hat auch dieses Gesetz nicht immer den Tribunen Schutz gewährt, und wenn auch die Nachricht, dass einst neun Tribunen den Feuertod erlitten haben 78), auf einem Irrthume beruhen sollte, so bietet doch die

676) Die Hauptstelle ist bei Dionys. VI, 89. καὶ γράφεται πρὸς αὐτοῦ (Βρούτου) καὶ τῶν συναρχόντων ὅδε ὁ νόμος· ὅτι δήμαρχον ἄκοντα, ὥσπερ ἕνα τῶν πολλῶν, μηδεὶς μηδὲν ἀναγκαζέτω δρᾶν, μηδὲ μαστι γούτω, μηδὲ ἐπιταττέτω μαστιγοῦν ἑτέρῳ, μηδὲ ἀποκτιννύτω, μηδὲ ἀποκτείνειν κελευέτω. ἐὰν δέ τις τῶν ἀπηγορευμένων τι ποιήσῃ, ἐξάγι στος ἔστω καὶ τὰ χρήματα αὐτοῦ Δήμητρος ἱερά. καὶ ὁ κτείνας τινὰ τῶν ταῦτα εἰργασμένων φόνου καθαρὸς ἔστω. καὶ ἵνα μὴ μηδ' εἰς τὸ λοιπὸν τῷ δήμῳ ἐξουσία γένηται καταπαῦσαι τόνδε τὸν νόμον, ἀλλ ̓ εἰς πάντα τὸν χρόνον ἀκίνητος διαμείνῃ, πάντας ετάχθη Ῥωμαίους ομόσαι καθ ̓ ἱερῶν, ἢ μὴν χρήσεσθαι τῷ νόμῳ καὶ αὐτοὺς καὶ ἐγγόνους τὸν ἀεὶ χρόνον. ἀρά τε τῷ ὅρκῳ προςετέθη, τοῖς μὲν ἐμπεδοῦσι τοὺς θεοὺς τοὺς οὐρανίους ἵλεως εἶναι καὶ δαίμονας τοὺς καταχθονίους· τοῖς δὲ παραβαίνουσιν ἐναντία καὶ τὰ παρὰ θεῶν γίνεσθαι, καὶ τὰ παρὰ δαιμόνων, ὡς ἄγει τῷ μεγίστῳ ἐνύχοις. ἐκ τούτων κατέστη τοῖς Ῥωμαίοις ἔθος, τὰ τῶν δημάρχων σώματα ἱερὰ εἶναι καὶ παναγῆ, καὶ μέχρι τοῦ καθ ̓ ἡμᾶς χρόνου διαμένει. Das ist die lex prima tribunicia, welche Fest. p. 318. Sacer mons. anführt, wovon weiter unten die Rede sein wird. Livius spricht über die erste Lex II, 33. nur ganz kurz; dagegen hat er die lex sacrata, welche bei der Wiedereinsetzung des Tribunats erfolgte, erhalten, III, 55. Ut, qui tribunis plebis, aedilibus, iudicibus decemviris nocuisset, eius caput lovi sacrum esset: familia ad aedem Cereris Liberi Liberaeque venum iret. Vgl. die vorberg. Anm.

77) Es wird von C. Gracchus nach Plutarch. cap. 3. als Beispiel angeführt, wie unantastbar in früherer Zeit die Person des Tribunen gewesen sei: Γαΐον Οὐεττουρίου θάνατον κατέγνωσαν, ὅτι δη μάρχῳ πορευομένῳ δι ̓ ἀγορᾶς οὐχ υπεξέστη μόνος.

78) Diese dunkele Geschichte, von der Livius und Dionysius nichts wissen, wird erzählt von Valer. Max. VI, 3, 2. (P. Mucius tr. pl.) qui omnes collegas suos, qui duce Sp. Cassio id gerant, ut magistratibus non subrogatis communis libertas in dubium vocaretur, vivos cremavit. Dio Cass. fr. Mai. p. 152. Εννέα γάρ ποτε δήμαρχοι πυρὶ ὑπὸ τοῦ δήμου ἐδόθησαν. und nach ihm Zonar. VII, 17. Wie sich dazu der verstümmelte Artikel bei Fest. p. 174. verhalten möge, wird schwerlich ermittelt werden können. So viel ist gewiss, dass keine der versuchten Ergänzungen (vgl. Niebuhr II. S. 144.) be

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