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für

Philologie und Paedagogik.

Herausgegeben

von

M. Johann Christian Jahn

und

Prof. Reinhold Klotz.

Neunter Band. Erstes Heft.

Leipzig,

Druck und Verlag von B. G. Teubner.

1843.

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PA 3 A7 v. 9

51681

Zur Kunde griechischer Handschriften in Russland.

Von Friedrich Vater.

(Erster Artikel.)

I. Die Annalen des Michaël Glykas.

Von allen griechischen, der Bibliothek der kaiserlichen Akademie der Wissenschaften zu St. Petersburg gehörenden Handschriften zeichnen sich die Annalen des Michaël Glykas nicht weniger durch eine compendiöse Schreibweise, als durch reiches Material für die Verbesserung des Textes dieses Schriftstellers aus. Dem Abschreiber lag ein grosser Band verschiedenen Inhalts vor, welcher ausser den Annalen des Glykas noch andere Traktate desselben Schriftstellers und noch viele jetzt zum Theil verlorene theologische Schriften enthielt, wie das vorausgehende Inhaltsverzeichniss lehrt. Dieser Umstand mag die Veranlassung gewesen sein, dass die auf Papier auf 195 Quartblättern geschriebene Handschrift im Katalog unter dem Titel Varia verzeichnet war. Indess enthält sie ausser jenem Pinax nur die Annalen des Glykas, und selbst diese nicht einmal vollständig, da sie nur bis zu den Worten ἀπαιδίᾳ συσχεθῆναι (S. 603. Z. 19 der Bonner Ausgabe) reicht, wo der Abschreiber aus irgend einem Grunde stehen geblieben ist. Diesen Mangel aber ersetzt die Menge von neuen Lesarten, welche eine ganz verschiedene Textesrecension verbürgen, und der Wunsch dringt sich gewiss jedem Freunde der Wissenschaft auf, der gelehrte Herausgeber des Glykas in der Bonner Ausgabe möchte von dieser Handschrift Gebrauch gemacht haben. Hierbei entschuldigt ihn nun allerdings die Unkenntniss von dem Vorhandensein eines solchen Hülfsmittels in der nordischen Hauptstadt: vielleicht aber würde er auch bei dieser Gelegenheit eine Bereicherung solcher Art verschmäht haben, da er höchst naiv (S. VI. d. Vorr.) schreibt: paratis copiis contentus novas adeo non requisivi, ut etiam ultro oblatis abstinuerim, velut illo, quem ab ipso trans Oceanum Bostonio Pickeringi promittebat humanitas, seculi, ut fertur, decimi tertii codice. Wie schon anderswo bemerkt worden ist, verlangte die Ausgabe eines Schriftstellers, der gewiss in vielen Jahren nicht wieder gedruckt werden wird, das Suchen

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