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Man wird sich der Beyträge zur Historie und Auf,

nahme des Theaters erinnern, von welchen im Jahr 1750. vier Stück zum Vorschein kamen. Nicht der Mangel der guten Aufnahme, sondern andere Umstände machten ihnen ein zu kurzes Ende. Ich könnte es beweisen, daß Leute von

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Und so viel man

von Einsicht und Geschmack öffent lich die Fortsetzung derselben ges wünscht haben. auch von dergleichen öffentlichen Wünschen, nach Gelegenheit, ablassen muß, so bleibt doch noch immer so viel davon übrig, als hinlänge lich ist, mein gegenwärtiges Unternehmen zu rechtfertigen.

Man sieht leicht, daß ich hiermit diese Theatralische Bibliothek als eine Folge gedachter Beyträge ankündigen will. Ich verliere mich, nach dem Sprichworte zu reden, nicht mit meiner Sichel in eine fremde Erndte, sondern mein Recht auf diese Arbeit ist gegrün

gründet. Von mir nehmlich schrieb sich nicht nur der gange Plan jener periodischen Schrift her, so wie er in der Vorrede entworfen wird; sondern auch der größte Theil der darinn enthaltenen Aufsäße ist aus meiner Feder geflossen. Ja ich kann sagen, daß die fernere Fortsetzung nur dadurch wegfiel, weil ich långer keinen Theil daran nehmen wollte.

Zu diesem Entschusse brachten mich, Theils verschiedene allzukühne und bittere Beurtheilungen, welche einer von meinen Mitarbeitern einrückte; Theils einige kleine Fehler, die von Seiten seiner gemacht wurden, und die nothwendig dem LeX3

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fer von den Verfassern überhaupt einen schlechten Begrif beybringen mußten. Er überseßte, zum Exempel, die Clitia des Machiavells. Ich konnte mit der Wahl dieses Stücks, in gewisser Absicht, gant wohl zu frieden seyn; allein mit seinem Vorberichte hatte ich Ursacher es gang und gar nicht zu seyn. Er sagte unter andern darinne: „Fragt ,,man mich, warum ich nicht lieber „ein gutes als ein mittelmäßiges „Stück gewählt habe? so bitte „ich, mir erst ein gutes Stück „von dem italianischen Theater zu nennen.,, =\= Diese Bitte machte mich so verwirrt, daß ich mir nunmehr beständig vorstellte,

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