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richt ganz verwirrt, und stellt sich geschwind, als ob er etwas zu thun habe, und noch nicht hinein kommen könne. Samia geht wieder hinein und schließt die Thüre nach sich zu, so wie es ihr ihre Frau befohlen.

Zehnter Auftritt.

Teffenio,

allein.

Er weiß nicht, was er thun soll, und befürch tet die Frau und der Mann möchten sich beyde einander treffen; der Mann möchte wegen der Verkleidung der Frau argwöhnisch werden, und sie zu ihren Freunden führen, um sie dafür abstrafen zu lassen. Mittlerweile aber sieht er die Fulvia kommen, welche den Calandro, als einen Gefangnen hinter sich herschleppt. Er tritt bey Seite, um sie zu beobachten.

Eilfter Auftritt.

Fulvia. Calandro.

um

Fulvia fömmt und reißt den Calandro mit Gewalt mit sich fort. Sie macht ihn taufend Vorwürfe, und rühmt ihre so übel belohnte Tugend. Sie sagt, sie wisse alles, und habe bloß deswegen Mannskleider angezogen, ihn mit seiner artigen Gebieterinn zu ertappen, so wie es auch geschehen sey. Noch mancherley Betheurungen schwöret sie, sich an allen beyden zu rächen. Calandro entschuldiget sich auf eine sehr komische Art, doch sagt er auch zugleich, sie solle es sich ja nicht einkommen lassen, diesem

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Mädchen übel zu begegnen. Fulvia läßt die Thüre aufmachen, und zieht ihren Mann hinein.

Zwölfter Auftritt.
Teffenio.

Er bewundert die Verschlagenheit der Fuls via, und weil er sie wieder herauskommen sieht, bleibt er da.

Dreyzehnter Auftritt.

Fulvia. Teffenio. Samia.

Fulvia beklagt sich, daß sie, anstatt ihres Liebhabers, ihren Mann gefunden habe. Tefe fenio fagt ihr, daß Lidio nunmehr nicht ab reifen werde, und daß er sein möglichstes thun wolle, ihn wieder zu ihr zu bringen. Fulvia befiehlt der Samia, nochmals zu den Schwarzkünstler zu gehen. Teffenio geht fort, den Lidio aufzusuchen, und Fulvla geht wieder ins Haus.

Vierzehnter Auftritt.
Samia. Ruffo.

Ruffo fagt der Samia, er habe eine neue Zauberen versucht, und hoffe, Lidio werde gelehriger seyn. Man sieht ihn kommen und Ruffe tritt bey Seite.

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Funfzehnter Auftritt.

Der weibliche Lidio, Tannio.
Samia

Samia unterredt sich mit dem Lidio, der fie höflich empfängt, und ihre Frau zu besuchen verspricht. Samia geht in das Haus, um der Fulvia eine so gute Nachricht zu bringen.

Sechzehnter Auftritt.

Ruffo. Der weibliche Lidio.
Tannio.

Tannio fagt zu dem Ruffo, daß sich diese Dame ohne Zweifel betriege, und feinen Herrn für einen andern halte. Er giebt daher dem Schwarzkünstler den Rath, der Fulvia im Na men seines dienstbaren Geistes zu sagen, daß się gegen den Lidio durchaus nicht an das gedenken folle, was ehedem zwischen ihnen vorgegangen, das mit die Betriegeren nicht an den Tag komme, Ruffo billigt es und Lidio geht ab, um sich als Frauenzimmer zu kleiden. Tannio bleibt einen Augenblick mit dem Ruffo allein, und fagt ihm in Vertrauen etwas von dem Zustande feines Herrn. Sie stellen ihre Betrachtungen darüber dem Befehle gemäß an, den ihm Fuls via gegeben, daß er nehmlich durch die Gewalt seines Geistes den Lidio nöthigen solle, in Geftalt eines Frauenzimmers zu erscheinen. Die ses nun, hoffen sie, werde ihnen Gelegenheit ge=

ben,

ben, wieder vom neuen anzufangen und ihren NuHen daraus zu ziehen.

Siebzehnter Auftritt.
Samia, Ruffo.

Samia heißt den Ruffo hineingehen; ihre Frau, sagt sie, sey in dem Zimmer gleich an der Thure, nachdem sie ihren Mann in einem andern gelassen.

Achtzehnter Auftritt.
Samia. Teffenio.

Tefferrio will ins Haus gehen, um mit der Fulvia zu sprechen. Samia hindert ihn Haran, weil der Schwarzkünstler bey ihr sey, und geht wieder hinein. Teffenio sagt, Lidio has be plöglich Lust bekommen, die Fulvia zu be suchen, er wolle ihr daher gern zuerst Nachricht Davon bringen. Er sieht den Ruffo herauskommen und geht hinein.

Neunzehnter Auftritt.
Ruffo allein.

Er geht vergnügt über die Unterredung, die er mit der Fulvia gehabt, fort. Er sieht ein Weibsbild, die auf ihn zukommt und ihm winkt.

Zwanzigster Auftritt.

Tannio, als ein Frauenzimmer verkleis det. Ruffo.

Tannio, nach einer sehr komischeu Scene, giebt sich zu erkennen, und sagt ihm, daß sich

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auch

auch Lidio als ein Frauenzimmer gekleidet has be, und gleich kommen werde. Sie werden die Fulvia an der Hausthüre gewahr, und verber gen sich.

Ein und zwanzigster Auftritt,
Fulvia. Tessenio...

Fulvia sagt zu dem Tessenio, daß sie wie der herein gehen und ihren Mann aus dem Hause schaffen wollte, damit sie mit ihrem Lieb haber desto freyer seyn könne. Teffenio' bleibt einen Augenblick allein, und freuet sich über das Glück feines Herrn, besonders wegen seiner Schwester, wenn er sie einmal wiederfinden und dem Versprechen der Fulvia gemäß, mit ih rem Sohne verheyrathen könnte. Er sieht den Calandro zum Hause herauskommen, und weil er aufgehalten zu werden befürchtet, begiebt er sich weg, seinem Herrn Nachricht zu bringen. Zwey und zwanzigster Auftritt.

Calandro. Der weibliche Lidio. Der wahre Lidio. Beyde als Frauens zimmer gekleidet.

Indem Calandro aus dem Hause gehet, wird er gleich Anfangs einen von den zwey Lis dios gewahr, und glaubt es sey seine Gebieterin. (ier ist ein Theaterspiel anges bracht, welches sich auf dem Papiere. nicht erklären läßt.) Die beyden Lidios stehen, der eine auf dieser und der andere auf der

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