Zeitschrift für Philosophie und spekulative Theologie [afterw.] und philosophische Kritik, herausg. von J.H. Fichte, Volumi 23-24

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Pagina 317 - Erscheinungen, imgleichen das, was der inneren Anschauung zum Grunde liegt, ist weder Materie, noch ein denkend Wesen an sich selbst , sondern ein uns unbekannter Grund der Erscheinungen, die den empirischen Begriff von der ersten sowohl, als zweiten Art an die Hand geben.
Pagina 132 - Hätte man den Begriff des Heidenthums nicht immer und allein von der öffentlichen Religion abstrahirt, so würde man längst eingesehen haben, wie Heidenthum und Christenthum von jeher beisammen waren, und dieses aus jenem nur dadurch entstand, daß es die Mysterien öffentlich machte.
Pagina 316 - Nun ist aber der Schluß von einer gegebenen Wirkung auf eine bestimmte Ursache jederzeit unsicher, weil die Wirkung aus mehr als einer Ursache entsprungen sein kann.
Pagina 247 - Urtheil aber würde ein solches seyn, in welchem etwas keinem anderen gleich- und keinem anderen entgegengesetzt, sondern bloss sich selbst gleich gesetzt würde: es könnte mithin gar keinen Beziehungs- oder Unterscheidungsgrund voraussetzen : sondern das Dritte, das es der logischen Form nach doch voraussetzen muss, wäre bloss eine Aufgabe für einen Grund.
Pagina 317 - Unter einem Idealisten muß man also nicht denjenigen verstehen, der das Dasein äußerer Gegenstände der Sinne leugnet, sondern der nur nicht einräumt: daß es durch unmittelbare Wahrnehmung erkannt werde, daraus \ aber schließt, daß wir ihrer Wirklichkeit durch alle mögliche Erfahrung niemals völlig gewiß werden können.
Pagina 242 - Die Vorstellung ist dagegen das Bild, wie es in die Form der Allgemeinheit, des Gedankens erhoben ist, so daß die eine Grundbestimmung, welche das Wesen des Gegenstandes ausmacht, festgehalten wird und dem vorstellenden Geiste vorschwebt.
Pagina 29 - Begriffsmäßigkeit , durch die an sich eine unendliche Theilbarkeit des Raumes gefordert ist, plötzlich in den roh empirischen Begriff einer physischen Gewalt des, wirklichen Theilens und Zertrennens herabfällt. „Mögen auch diese Atome noch aus Theilchen zusammengesetzt...
Pagina 315 - Allein von einem Stücke konnte ich im obigen Beweise doch nicht abstrahieren, nämlich davon, daß das Mannigfaltige für die Anschauung noch vor der Synthesis des Verstandes und unabhängig von ihr gegeben sein müsse; wie aber, bleibt hier unbestimmt.
Pagina 88 - Verstande an, der eine Beziehung der Vorstellung auf ein Object, nach Begriffen, aber nicht auf das Subject, nach Gefühlen, ausdrückt. Sie ist also nur sofern praktisch, als die Empfindung der Annehmlichkeit, die das Subject von der Wirklichkeit des Gegenstandes erwartet, das ßegehrungs vermögen bestimmt.
Pagina 265 - Denken, so ergeben sich ans den Hauptarten dieser Bearbeitung die Haupttheile der Philosophie. Der erste Erfolg der auf die Begriffe gewendeten Aufmerksamkeit besteht darin, dass sie klar und, wofern sie dazu geeignet sind, deutlich werden. Deutliche Begriffe können die Form von Urtheilen annehmen, und die Vereinigung von Urtheilen ergiebt Schlüsse. Hiervon handelt die Philosophie in ihrem ersten Theile, der Logik, welche die Deutlichkeit in Begriffen und die daraus entspringende Zusammenstellung...

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