Christliche Pole olemik. Von Dr. Karl Heinrich Sack, ordentlichem Professor der Theologie an der Universität zu Bonn, Herrn Konsistorialrath und Profeffor Dr. & űck e in Göttingen. Nimm, mein theurer Freund, dieses Buch als Dir besonders dargebracht mit Liebe und Nachsicht auf. Gerade Dir weihe ich es mit Freude und Vertrauen, weil Du zu den Wenigen gehörst, von denen ich weiß, daß sie der Idee einer solchen Arbeit geneigt sind, und weil unser Austausch über diese und verwandte Gegenstände in die erste Zeit unseres gemeinschaftlichen akademischen Wirkens hier in unsrem Bonn fållt, eine Zeit, die außer= dem für mich so reich war an Proben Deiner Liebe und Freundschaft. Nun schon zehn Jahre von einander getrennt hat sich wohl Vieles in uns verschieden gestaltet, und wie ich von Dir weder fordere noch erwarte, daß Du auch nur allem Wichtigeren in dieser Gabe beistimmen werdest: so bin auch ich nicht im Stande, manche Deiner Allein Meinungen und Ansichten zu theilen. Bonn, 8. December 1837. gun's a Bald nach Vollendung meiner im Jahre 1829 crschienenen Apologetik entwarf ich den Plan zur Ab= fassung einer Polemik, weil mir eine solche als noth wendige Ergänzung jener erschien, wie ich denn schon im Jahre 1819 in einem kurzen Entwurfe der Apologetik auch die allgemeinsten Grundlinien der Polemik Nach dem 33 gezeichnet hatte. Nach dem Begriffe von philosophischkritischer Theologie, den ich festhalte, und worin ich in der Hauptsache Schleiermacher'n folge, halte ich die Polemik für einen wesentlichen Bestandtheil derselben, und für nothwendig in dem wissenschaftlichen Organismus des gesammten theologischen Studiums. Mein Entschluß wurde durch die Wahrnehmung bestärkt, einerseits wie die praktische Polemik in unsern Tagen |