zeychen 20 de 21 vñ 22 haltzen | crvmen 25 pyn29 Svmeliche tote || 32 got do leren || liche || 26 dc gote 33 vñ 34 Sine gewalte 2. PSEUDORUDolfische Weltchronik. 1a Do man ichlichim ein man In hulfe herschefte plegin Sie zugin den reinen degin Moysen den vil guten Den wisen den vruten her hettis in die wustin bracht Durch daz her hette des gedacht her wolde ir herre wesin vnde mustin van im genesin vnde her wolde ir bedurftin nicht van dirre silben geschift was van in gemeine alle zit groz ir nach rede vnde ir nit vnde ouch gein aarone Mit sulchime lone loniten sie im der arbeit Die ir ittewedir durch sie leit o moyses ir rede virnam vnde ir murmil vor in quam her nam mit dem gotis gebote als im was gebotin van gote zwelf rotin vnde screif dar an an iclicher den hoestin man Der in ichlichem kunne was Der hoeste vurste als ich las 1b Daz ein ichlich kunne solde vnder in sinen ewarten han Odir ab sie alle soltin lan an einen dise groze ere Odir an imannen mere vnde got sus an der zit Schide ir krige'. ir strit ie hoesten vnde die bestin Die iz recht mit witzen westin vnde des bestin nemen war vz allen den geslechten gar warin mit rate blibin Da die rutin gescribin wurden an der selben stat Daz sie sazste ir allir rat Inz gezelt vor gotis ansicht Daz her da irzegite die geschicht wem siner gnaden warheit Die herscaft wolde han bereit Got liez da sine wunder Da scowen bisunder Sine sterke. sine reine gute Sine bir vliezige demute liez her sie alle schowen dort Daz her wolde sine wort 2a Moyses zu sich da nam Die besten van deme rate vnde hub sich mit in drate hin inz gezelt an die stat Da die rutin warin gesat Dar an sie mit im soldin spehin Gotis gnade vnde besehen wer vndir in wesin solte Den got silbe kiesen wolte zů sines amechtis hute Da vant man aaronis rûte So dicke legin deine rechten 2b Sundir kriges wider strit 1a an den got sin ammecht liez zu berichten in der alden e Nach gotis gebote vur baz me wart kumftic vf der erde Nach gotlichim werde Des himelischen ewartis kûmen kumftich bezeichint virnumen wan die hymelische keiserin allir gnaden sunnen schin vnde wurzele aller gute Stam allir demute Ingesigil. spigil blûme. mit reinem magetûme allir kusche ein vrhab allir seldin leite stab Die vil milde die gute Die gnadelich gemute die edile suze die reine Die vrie vor allim meine Allis wunschis zuversicht In allir not ein helflich plicht 3. WILHELM VON ÖSTERREICH. da beliben fróden bloz jn grozzen sorgen on zal das was aglei vñ ryal die czwey in einer qual 5 lebten on czal Ey schepffer aller abentúr seit das uon diner steúr 10 den sinnen min czů meisterlich So gib auch lere mir das ich 30 von Ryal dem iungen den meistert er mit der czungen vff die cleglichsten wort 1b Die man uon menschñ ie gehort da mit er urlaub wolt geben 35 allen fróden die sin leben Sich denn nieten solt 40 Engelich gecleidet wie das ir fród leidet gefürt in der uogel sanck vnd in die blumen für den hag 45 da manig werd ritt lag Durch den kúng walwan kundeclich einen brieff er hat 55 das bóst uon dem bósen scheln So wer ich der nit west welhes wer das best das ich uon fróden sagt vnd die qual uerdagt 60 Oder uon der clag seit vnd die fród hin leit wer wil mir geben den rat Nieman. seit es denn an mir stat so wil ich uon in beyden sagen 50 l gemat 52 7. kerten 2a 70 75 Sich hub mit fróden sund' clagen 65 Eyn tantzen in den auwen von h'ren vnd uon frauwen die da mit fug erscheinten welh ein ander meynten Der halb tod man ryal Gieng czû siner fróden sal der czarten magt agleyen der guten wandels freyen wie michel was ir hût die mineclich gût jm dick dar die ougen schos Dor vzz ir rúwig wazzer flos Durch dúnn vel genuschet je doch wart es uertûschet Das sein nieman wart innen die czwey gelieb ir hendel czart Dick ein ander druckten jr augen blick smuckten Sie ein ander die hertzen das sie da von den smertzen nicht spielten. das ist ein wunder Ryal den brieff dor vnder jr in das hendel sleicht Die sûzze mi reicht 80 85 100 Trûg man rilich czů ezzen verrer wirser denn we Die reyn gieng vff dem palas 115 der minen brieff entwunden der da bescheint gros clag seit das du kein getusch das ich dir wil dancken 118 f diese überschrift ist sicher an falschen ort geraten. ZU ZS. 25, 170 ff. 244 f. In dem vor nicht langer zeit erschienenen, anziehend geschriebenen und lehrreichen kleinen buch von Rudolf Waizer Cultur- und lebensbilder aus Kärnten, Klagenfurt, verlagsbuchhandlung Joh. Leon sen., 1882, lesen wir s. 84: 'Eine hübsche sage von der frau Percht erzählt man sich im wildromantischen Möllthale, das so recht das schatzkästlein der sagen und bräuche, märchen und sitten genannt werden kann. sie lautet: der grausame könig Herodes soll eine tochter gehabt haben, welche sich durch blendende schönheit auszeichnete und die eine vorzügliche tänzerin gewesen sein soll. an einer tafel, welche der könig seinem hofstaate gab, muste Perchtra, so hiefs des Herodes tochter, tanzen, was sie gerne tat, weil sie dafür ehre und lob einerntete. durch diese auszeichnungen übermütig gemacht, soll sie aus fürwitz auf einen übereisten see zur winterzeit gegangen sein und auch dort getanzt haben. doch, o schreck, was geschah da? das eis brach und Perchtra ertrank. tanzend kam sie in die hölle, und nun muss sie zur strafe in jeder Perchtelnacht [5 jänner] die welt tanzend umkreisen.' REINHOLD KÖHLER. Weimar. 120 125 DAS HANDSCHRIFTENVERHÄLTNIS DER ELIS SAGA OK ROSAMUNDU. Über das handschriftenverhältnis der Elis saga habe ich in der einleitung zu meiner ausgabe (Heilbronn 1881) s. xvII ff ausführlich gehandelt und bin dort zu dem resultate gelangt dass AD und CB zwei familien repräsentieren. A steht dem archetypus am nächsten, ohne jedoch mit ihm identisch zu sein; D ist eine sehr gekürzte und verschlechterte isländische bearbeitung der saga, welche aus derselben quelle (x) wie A geflossen ist. CB sind auf eine gemeinsame vorlage (y) zurückzuführen, welche ihrerseits schon eine stellenweise durch einen Isländer stark überarbeitete recension der saga repräsentiert. die richtigkeit der letzteren behauptung lehrten nach meiner ansicht die varianten von CB auf jeder seite meiner ausgabe, sodass mir ein detaillierterer nachweis überflüssig erschien. ich begnügte mich also (s. xxv), auf cap. XXXVI und XLVII hinzuweisen, wo CB nach ausdruck und inhalt sehr bedeutend von den anderen hss. abweichen, und fügte hinzu: ‘auch viele kürzungen und auslassungen sind diesen hss. gemeinsam.' Meine construction des stammbaumes der hss. ist in einer sonst durchaus wolwollenden und freundlich gehaltenen besprechung der ausgabe durch prof. Heinzel, Anz. vin 194 ff, der ich manigfache belehrung verdanke, ernstlich angefochten worden. namentlich die zusammenstellung von B und C erscheint ihm bedenklich. nachdem er die auch von mir erwähnten fälle, welche meiner aufstellung zu widersprechen scheinen, erörtert hat,1 heifs es weiter (s. 196): 'aber wenn doch neun fälle mit Kölbings theorie im widerspruch zu stehen scheinen, so müste man glauben dass eine überwiegende anzahl ihr günstig seien. das ist nun, wenn wir die sachlage nach Kölbings eigenem material betrachten, nicht der fall. s. xxv sagt er allerdings, dass BC eine gruppe bilde, lehrten die varianten seiner ausgabe auf jeder seite, und weis hier ist ein irrtum untergelaufen. H. sagt s. 195 u.: 'aber auch die von Kölbing angeführten fälle, in welchen die lesarten seinem stammbaum widersprechen, lassen sich vermehren. zu kategorie c) ist fall 57, zu d) fall 39 hinzuzuzählen.' fall 57 steht jedoch ganz richtig unter c), wo H. ihn sucht, und 39 gehört nicht zu d), sondern zu e), wo er auch würklich angeführt ist. Z. F. D. A. XXVII. N. F. XV. 7 |