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VORWORT.

Die fünf ersten Bogen der vorliegenden Ausgabe sind schon im Sommer des vergangenen Jahres gedruckt worden; die inzwischen eingetretene Nothwendigkeit, die zweite Auflage des Bellum Gallicum zu besorgen, unterbrach den Druck, und auch in der nächsten Zeit hielten verschiedene Gründe die schnelle Förderung der Ausgabe auf.

Dem in der ersten Ausgabe des Bellum Gallicum gegebenen Versprechen gemäss ist eine kurze Uebersicht des Kriegswesens bei Caesar beigegeben worden, die weiter kein Verdienst beanspruchen kann, als das einer übersichtlichen Zusammenstellung. Die Quellen, die ich vorzugsweise benutzt habe, sind S. 27 genannt. Rüstow's Schrift: Heerwesen und Kriegführung C. Iulius Caesars (Gotha 1855) konnte nicht mehr benutzt werden; doch habe ich später in den Anmerkungen öfter darauf Rücksicht nehmen können. Ich fühle recht wohl, dass Manches in dieser Uebersicht der Berichtigung bedarf, und werde, wenn mir Gelegenheit gegeben wird, wieder darauf zurückzukommen, eine sorgfältige Umarbeitung nicht unterlassen.

Im Texte bin ich Nipperdey's Recension gefolgt; die Abweichungen von demselben sind S. 284 u. folg. ausführlicher besprochen, da dergleichen Erörterungen von den Anmerkungen nothwendig zu trennen waren; nur an einzelnen Stellen, wo Erklärung und Critik eng zusammenhingen und die Sache selbst es forderte, habe ich eine critische Bemerkung gemacht. Wie im ersten Bande habe ich die Aenderungen, die ich machen zu müssen glaubte, oder die von Anderen vorgeschlagen waren, gleich in den Text aufgenommen, was bei der Verderbtheit dieser Bücher besonders nothwendig schien, wenn nicht der Schüler, der nur Fertiges brauchen kann, zu oft aufgehalten werden soll.

Auf die sachliche Erklärung, habe ich die möglichste Sorgfalt verwendet und wissentlich nichts, was mir zu Gebote stand, unbeachtet gelassen, wodurch das Verständniss und die Einsicht in die von dem Schriftsteller geschilderten Verhältnisse gefördert werden konnte; insbesondere habe ich die ergänzenden und berichtigenden Darstellungen älterer und neuerer Historiker, von diesen vorzugsweise Drumann, Mommsen und Peter, berücksichtigt und an geeigneten Stellen die Auffassungen derselben wörtlich angeführt. Viel verdanke ich für das dritte Buch der Schrift von A. v. Göler: die Kämpfe bei Dyrrhachium und Pharsalus (Karlsruhe 1854). Sollte man finden, dass diese oder jene Bemerkung über das allernächste Bedürfniss der Schüler, von denen gewöhnlich Caesar gelesen zu werden pflegt, hinausgehe, so bitte ich zu bedenken, dass, wie Schömann richtig sagt, Schulausgaben nicht gerade für Schüler allein, sondern für die Schule, also auch für Lehrer brauchbar sein sollen.

St. A fra zu Meissen, im Juli 1856.

F. K.

EINLEITUNG.

Nach der in der Einleitung zu Cäsars Bellum Gallicum gegebenen Darstellung der wichtigsten Momente seines Lebens bis zum gallischen Kriege und der Charakteristik des Mannes, die dort versucht worden ist, hat die Einleitung zu dem Bellum civile zunächst die Aufgabe, die Zustände Roms und die Lage der Dinge bis zum Ausbruche des Bürgerkriegs und die nächsten Veranlassungen zu demselben, insbesondere aber die Stellung Casars zu Pompeius und die lange Kette von Verwickelungen, die endlich nach gänzlicher Entfremdung die Nothwendigkeit einer Entscheidung durch Waffengewalt herbeiführten, zu schildern.

Es ist ein wahres Wort des Cato, dass die Einigkeit zwischen Pompeius und Casar das erste und grösste Uebel für den Staat gewesen sei. Plut. Pomp. 47: Ὁ γοῦν Κάτων τοὺς λέγοντας ὑπὸ τῆς ὕστερον γενομένης πρὸς Καίσαρα Πομπηΐο διαφορᾶς ἀνατραπῆναι τὴν πόλιν ἁμαρτάνειν ἔλεγεν αίτιωμένους τὸ τελευταῖον· οὐ γὰρ τὴν στάσιν οὐδὲ τὴν ἔχθραν, ἀλλὰ τὴν σύστασιν καὶ τὴν ὁμόνοιαν αὐτῶν τῇ πόλει και κὸν πρῶτον γενέσθαι καὶ μέγιστον. Vergl. Plut. Caes. 13. Dies führt uns zuvorderst auf die Zeit zurück, in der Pompeius, um seine Pläne durchzuführen, sich dem Casar in die Arme warf und dieser bereitwillig ein Bündniss einging, von dem er zu seiner Zeit den grössten und alleinigen Vortheil zu ziehen hoffen konnte. Als Pomp. nach seiner glänzenden Siegeslaufbahn in Asien im Jahre 60 vor Allem die Bestätigung der von ihm nach dem mithridatischen Kriege in Asien getroffenen Einrichtungen (acta Pompei) und eine Ackervertheilung an seine Veteranen durchzusetzen wünschte, und er sich in seinen Hoffnungen durch das

Caesar II.

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