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rudes artium homines, venerabilior divinitate credita Carmentae matris, quam fatiloquam ante Sibyllae in Italiam adventum mira9 tae eae gentes fuerant. is tum Euander concursu pastorum trepidantium circa advenam manifestae reum caedis excitus postquam facinus facinorisque causam audivit, habitum formamque viri aliquantum ampliorem augustioremque humana intuens ro10 gitat, qui vir esset. ubi nomen patremque ac patriam accepit, love nate, Hercules, salve' inquit; te mihi mater, veridica interpres deum, aucturum caelestium numerum cecinit tibique Wunder der Schrift, durch die so diese soll erst nach dem trojaniwunderbare Schreibkunst; s. 2, 10, 5. schen Kriege nach Cumae gekomDas lateinische Alphabet wird auf men sein; Livius hat sie daher von Euander (Tac. Ann. 11, 14) oder Carmenta geschieden; die EinfühHerkules zurückgeführt, also auf rung ihrer Orakel hat er übergangen; eine griechische Einwanderung; s. zu 56, 12. wahrscheinlich ist es über Cumae (s. zu 5, 2 u. zu 2, 14, 6. 21, 5) nach Latium gekommen. - venerabilior] die Steigerung durch den Komparativ desselben Wortes, das im Positiv vorausgegangen, ist bei Livius nicht selten; s. 56, 6; 2, 29, 5. 33, 11. 35, 6. 57, 1; 3, 6, 6; 38, 53, 9: vir memorabilis, bellicis tamen quam pacis artibus memorabilior u. a. Eine ähnliche, bei Livius und den Dichtern gewöhnliche, bei Cicero seltenere Steigerung und Erweiterung ist § 9: facinus facinorisque; vgl. 10, 1 und 5; 38, 56, 3 u. a. rudes artium] vgl. zu 21, 25, 6. Carmentae] von canere aus casn-ere, woraus auch Casmenae, Carmenae, Camenae, carmen gebildet ist, wurde als Geburtsgöttin am Fufs des Kapitols bei dem Karmentalischen Thore verehrt und als Weissagerin mit der Themis, welche manche für die Mutter Euanders halten, identifiziert; vgl. Strabo 5, 3, 3 p. 230: καὶ τὴν μητέρα δὲ τοῦ Εὐάνδρου τιμῶσι ̔Ρωμαῖοι μίαν τῶν νυμφῶν νομίσαντες, Καρμέντην μετονομασθεῖσαν. fatiloquam] ein sehr selten, nur noch von einem späteren Schriftsteller gebrauchtes Wort; dafür Verg. Aen. 8, 339: vatis fatidicae; Ov. F.: felix vates .. dis gratissima; vgl. § 10. Sibyllae]

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9. is] weil auf den bereits erwähnten hingedeutet wird, dessen Name, wie an u. St., wiederholt werden kann; s. 56, 9; dagegen steht is nicht, wenn eine unbestimmt bezeichnete oder neue Person oder Sache eingeführt wird; s. 10, 2; zu 7, 16, 2. trepidantium] eilig, unentschlossen durch einander laufen, aus Furcht, den gewaltigen Heros anzugreifen; vgl. zu 23, 16, 12. aliquantum] s. 5, 23, 4; 22, 18, 2; zu 40, 40, 1; vgl. 3, 15, 2; das Gewöhnliche ist der Ablativ. ampliorem augustioremque] ist wegen humana zunächst auf forma, dem Sinne nach auf beide Substantiva zu beziehen; s. 5, 41, 8: praeter ornatum habitumque humano ampliorem; 8, 6, 9. 9, 10. rogitat] von Livius in der ersten Dekade mehrfach gebraucht, wie einige andere Frequentativa; s. 2, 3. 9, 12. 22, 4. 24, 3. 29, 3. 50, 3; 2, 26, 1. 36, 4. 59, 10; 3, 26, 9. 39, 9; 4, 5, 5; 5, 40, 3 u. s. w. qui vir] s. 1, 7.

10. patremque ac] s. zu 19, 1.

Hercules] hier eigentlicher Vokativ der Anrede, wie 41, 24, 15; als Beteuerungsformel gebraucht Livius gewöhnlich hercule, in Reden bisweilen hercules; s. 3, 68, 6; 5, 4, 10 u. a. veridica] s. § 8. deum. . . numerum] die Häu

aram hic dicatum iri, quam opulentissima olim in terris gens maximam vocet tuoque ritu colat. dextra Hercules data acci- 11 pere se omen inpleturumque fata ara condita ac dicata ait. ibi 12 tum primum bove eximia capta de grege sacrum Herculi adhibitis ad ministerium dapemque Potitiis ac Pinariis, quae tum familiae maxime inclitae ea loca incolebant, factum. forte ita evenit, 13 ut Potitii ad tempus praesto essent iisque exta apponerentur,

fung gleicher Endungen wird von Livius nicht ängstlich gemieden; s. 14, 7. caelestium] s. 36, 30, 3; Strabo 5, 3, 3: Hoaxhεi nɛπρωμένον ἦν τελέσαντι τοὺς ἄθλους θεῷ γενέσθαι. cecinit] wie carmen, von Weissagungen; s. 45, 5. 55, 6. maximam] der Altar des Herkules mit einer Kapelle (fanum bei Tac. Ann. 15, 41) stand in der Nähe des Einganges (post ianuas) in den Circus maximus auf dem Forum boarium, an das sich die Sage von Herkules knüpft; s. Becker 1, 475 f. Bei der ara maxima wurden Verträge beschworen, da Herkules der Dius Fidius war, hier auch der Zehnte vom Privaterwerb, in früherer Zeit der von der Beute im Kriege, geweiht; s. CIL. I p. 149; Schwegler 1, 367. — tuoque ritu] nach dem von dir eingesetzten; s. § 11; daher ist auch

3: ut ab Euandro instituta erant und 14: ab Euandro.. so zu verstehen, dafs Euander die Gebräuche, mit unbedecktem Haupte zu opfern, den Opferschmaus sitzend zu verzehren und keine Frau zuzulassen, auf Anweisung des Herkules eingerichtet habe, der nach anderen dies selbst that; vgl. Dion. 1, 40; Cic. de dom. 134.

11. data] näml. Euandro; s. 1, 8; die Zwischenstellung des Subjekts wie 21, 31, 9. accipere] er wolle auf sich beziehen, es als sich geltend ansehen (s. zu 20, 7. 34, 9; 5, 55, 2) nach dem Grundsatz bei Serv. zu Verg. Aen. 5, 530: nostri arbitrii est visa omina vel'improbare' vel 'recipere'. - fata] die Schicksalssprüche; § 10 und 4, 1: das vom

Schicksal Bestimmte. ara condita..] es geht aus den Worten (s. § 3) nicht hervor, ob Livius, wie Verg. Aen. 8, 271; Prop. 5, 9, 67; Ov. F. 1, 581 und er selbst 9, 34, 18, hier annimmt, dafs Herkules oder, wie Tacitus Ann. 15, 41 und Strabo u. a. glauben, Euander den Altar gegründet habe. Es liegt jedoch näher, bei condita an dasselbe Subjekt wie bei inpleturum, nämlich Herkules, zu denken: indem er gründe; durch die Gründung (die in condita liegende Vollendung steht nur in Beziehung zu inpleturum, wie 41, 16, 2) wolle er die Weissagung erfüllen; s. Prell. RM. 650. 12. ibi] statt in ea ara. tum]* eximia] Paul. Diac. p. 82: eximium inde dici coeptum, quod in sacrificiis optimum pecus e grege eximebatur; vgl. 7, 37, 1; Macr. 3, 5, 6. Herculi wahrscheinlich von Euander, während bei Dion. 1, 40 Herkules die heiligen Gebräuche beginnt (κατάρξασθαι). ministerium] der Dienst bei dem Opfer. Potiti sie werden nur bei diesem Opfer erwähnt, (s. 9, 29, 9 f.), die Pinarii_auch 2, 56, 1; 4, 25, 5 u. a.; s. Rubino Beitr. zur Vorgesch. Ital. 266. quae tum familiae] die Apposition ist in den Nebensatz gezogen; s. 17,6; 2, 20, 5 u. a. quae tum (vgl. 59, 7; 3, 52, 3 u. a.) wird selten getrennt, wie 4, 44, 12: quam Graeci tum..

13. ad tempus] hier, wie tempore (Cic.) und in tempore (so Liv. oft), zur rechten' Zeit; vgl. zu 2, 47, 11 und 3, 64, 4. — apponerentur] von dem Auftragen, Vorsetzen der Speisen; s. zu 40, 59, 8.

Pinarii extis adesis ad ceteram venirent dapem. inde institutum mansit, donec Pinarium genus fuit, ne extis sollemnium vesce14 rentur. Potitii ab Euandro edocti antistites sacri eius per multas aetates fuerunt, donec tradito servis publicis sollemni familiae 15 ministerio genus omne Potitiorum interiit. haec tum sacra Romulus una ex omnibus peregrina suscepit, iam tum inmortalitatis virtute partae, ad quam eum sua fata ducebant, fautor.

8

Rebus divinis rite perpetratis vocataque ad concilium multitudine, quae coalescere in populi unius corpus nulla re praeterquam legibus poterat, iura dedit; quae ita sancta generi homi

ceteram dapem] der eigentliche Festschmaus, vor dem bei dieser Feier die exta, welche man sonst auf den Altären verbrannte, nach der Sitte des homerischen Zeitalters verzehrt wurden; nach anderen fand ein doppeltes Opfer statt; s. Verg. Aen. 8, 180 f. genus] in dem Sinne von gens, wie auch familiae kurz vorher zu nehmen ist; s. 2, 49, 1; 9, 29, 9 f.; vgl. 5, 2. extis sollemnium] die exta des Opfers; vgl. Verg. Aen. 8, 183.

-

14. antistites] den Potitiern wird die Vorstandschaft bei dem Kultus übertragen; die Pinarier sind die Dienenden. tradito] nachdem sie es übergeben und sich dadurch versündigt hatten; s. 9, 29, 9. Da das sacrum an servi publici übergeht, so war es kein gentilicisches, sondern ein publicum, welches die Potitier für das Volk verrichteten. Sie besorgten die Opfer und Ceremonieen bei dem Abschliefsen von Verträgen, bei der Weihung des Zehnten u. s. w. und erhielten die damit verbundenen Einkünfte.

15. peregrina] nicht aus Alba stammend. iam tum] im Vorgefühl, dafs ihn seine Tapferkeit zur Unsterblichkeit führen wird: ein Urteil des Livius; vgl. Tac. Ann. 4, 38. —partae]* sua] ihm be

schieden'.

8. Die politische Verfassung. Cic. de rep. 2, 12; Dionys 2, 6; Plut. Rom. 13; Zonar. 7, 3.

1. rite] in der rechtmässigen, vor

-

geschriebenen Weise; s. Varro L. L. 7, 88: ritu id est instituto (alicuius); quod fit rile, id ratum ac rectum est; vgl. Liv. 5, 15, 11. perpetratis] Romulus vollzieht sie und setzt sie dadurch ein, denn der König ist zugleich Priester und Inhaber der Sakralgewalt; s. 3, 11. coalescere in] vgl. 2, 48, 1: coalescere cum; hier ohne Zusatz, wie bei Sall. C. 6, 2; vgl. 2, 5. 11, 2; zu 29, 31, 4; zusammenwachsen, 'erstarken'.- populi.. corpus] ein aus den 6, 3 erwähnten Bestandteilen sich bildendes, durch politische Organisation zusammengehaltenes Gesamtvolk; s. 38, 34, 3. re praeterquam] s. 2, 56, 7; 4, 4, 12.

=

nulla

legibus] nicht die noch vorhandenen sogenannten leges Romuli (32, 2), sondern überhaupt die gesetzlichen Bestimmungen für das Staats- und Privatleben, die nach der Sage ebenso neu sind wie die Stadt selbst und, wie diese, auf Romulus zurückgeführt werden; s. Mms. StR. 22, 6. Fast dieselbe Bedeutung hat iura (s. 19, 1), Rechtsnormen, die das Volk binden und verpflichten; vgl. 4, 15, 3. — dedit] vgl. 42, 4: auctor iuris; Verg. Aen. 6, 810: regis Romani, primam qui legibus urbem fundabit; Tac. Ann. 3, 28: Caesar Augustus.. dedit iura; über leges dare s. zu 3, 31, 8. Der König allein bestimmt aus eigener Machtvollkommenheit die Rechte, die das Volk haben soll (s. 44, 1), während in der republikanischen

num agresti fore ratus, si se ipse venerabilem insignibus imperii fecisset, cum cetero habitu se augustiorem, tum maxime lictoribus duodecim sumptis fecit. alii ab numero avium, quae augurio 3 regnum portenderant, eum secutum numerum putant; me haud paenitet eorum sententiae esse, quibus et apparitores [et] hoc genus ab Etruscis finitimis, unde sella curulis, unde toga praetexta sumpta est, et numerum quoque ipsum ductum placet et ita habuisse Etruscos, quod ex duodecim populis communiter creato rege singulos singuli populi lictores dederint.

Crescebat interim urbs munitionibus alia atque alia adpe- 4

Zeit die Magistrate die Gesetze nur vorschlagen, das Volk über dieselben abstimmt und sie annimmt oder verwirft; s. 3, 34, 5. Daher ist im folgenden nicht comitia, d. i. die zur Abstimmung berufene und für dieselbe geordnete und gegliederte Menge, sondern concilium=contio gebraucht; s. 6, 1. 26, 5. 36, 6; 2, 7, 7; 6, 20, 11; die damals noch nicht als Volk (populus) geordnete Menschenmenge (multitudo) hat die Bestimmungen des Königs nur zu vernehmen; vgl. Mms. RF. 171. 234. Durch iura dedit ist die gesetzgebende, durch ita.. fecit die Exekutivgewalt des Königs bezeichnet, deren Repräsentanten (daher insignia imperii) die Liktoren sind; vgl. Mms. StR. 22, 5. 682.

2. ita.. si] nur dann

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wenn.

agresti] die pastores (s. 6, 3), um die Ungebundenheit und Roheit zu bezeichnen; s. Cic. de rep. 2, 24: nostri illi etiamtum agrestes; Sall. C. 6, 1; die 6, 3 erwähnten mehr gebildeten Elemente der Bevölkerung sind übergangen.

se ipse] die Häufigkeit dieser Verbindung hat dahin geführt, dass die Lateiner den eigentlichen Gegensatz oft aufser Acht lassen und ipse auf das Subjekt beziehen, wo es eigentlich, wie hier, zur Hervorhebung des Objekts dient. cetero] s. 1, 1.

3. ab numero] von .. ausgehend, 'wegen'; s. 1, 4; das folgende numerum wie 3, 3: urbis. eum]

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ist mit numerum zu verbinden
und Romulum zu ergänzen. -se-
culum] 'er habe sich bestimmen
lassen durch ..' me haud pae-
nitet] ich dagegen bin 'nicht ab-
geneigt'; $7 ist es nicht unzu-
frieden sein', wie oft. senten-
tiae esse] s. 39, 5; 27, 25, 5: cuius
sententiae et Fabius fuit: gehörte
an, 'war der Meinung'.
appa-
ritores] die öffentlichen Diener des
Königs (später der Magistrate) über-
haupt: die lictores, accensi, prae-
cones, viatores, scribae. Dafs diese
alle aus Etrurien entlehnt seien (vgl.
Marq. 4, 32 f.), wird sonst nicht er-
wähnt, und hier kommt es beson-
ders auf die Zahl an; s. Mms. StR.
12, 297. 319. hoc genus] Acc.
adverbialis mit einem Substantiv
verbunden, wie 10, 24, 6: se id aeta-
tis mit einem Pronomen, = Diener
'dieser Art'; vgl. 50, 8.
quoque] in gleicher Weise auch;
s. zu 30, 10, 14. ita habuisse]
ungewöhnlich ausgedrückt: in die-
ser Weise, dafs es zwölf waren;
anders ist sic habelo u. a.; s. Cic.
Lael. 10; der Acc. c. inf. hängt
von dem in placet liegenden Be-
griff des Meinens ab. duodecim]
s. 5, 33, 9. communiter creato
rege] wenn sie alle zusammen,
gemeinsam gewählt hatten; vgl.
2, 9, 1. dederint] ohne ei, wie
§ 1; s. 28, 9. Der Conj. Perf.
wie 11, 8. 39, 6 und oft bei Livius.
4. interim] während der Staat
geordnet wird. adpetendo] das

et.

tendo loca, cum in spem magis futurae multitudinis quam ad id, 5 quod tum hominum erat, munirent. deinde, ne vana urbis magnitudo esset, adiciendae multitudinis causa vetere consilio condentium urbes, qui obscuram atque humilem conciendo ad se multitudinem natam e terra sibi prolem ementiebantur, locum, qui nunc saeptus descendentibus inter duos lucos est, asylum 6 aperit. eo ex finitimis populis turba omnis sine discrimine, liber an servus esset, avida novarum rerum perfugit, idque primum Subjekt liegt in munirent oder ist allgemein 'man'; vgl. 5, 6. loca] die dem Palatinus benachbarten ; vgl. Tac. Ann. 12, 24. - - cum..munirent] soll munitionibus motiviein spem] von Liv. zuerst so gebraucht: auf die Hoffnung hin'; wir: 'in der Hoffnung'; vgl. 2, 11, 6 und zu 21, 43, 7. ad id] im Verhältnis zu der für den Umfang der Stadt geringen Zahl der Bewohner; s. § 6; 44, 3; Ov. F. 3, 180.

ren.

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5. vana] ohne Inhalt und Kraft. adiciendae*] der Zweck der Anordnung war, entsprechend dem Wachstum der Stadt, die Zahl der Bewohner zu vermehren. vetere consilio] s. Ov. Met. 3, 105 f. condentium] s. Praef. 4. saeptus] der kapitolinische Hügel erhebt sich in zwei Gipfeln, zwischen denen eine Vertiefung liegt, welche, weil in alter Zeit an beiden Höhen sich Haine hinzogen, inter duos lucos hiefs, bei Dion. 2, 15: μεθόριον δυοῖν δρυμῶν; vgl. Verg. Aen. 8, 342; Ov. F. 3, 429 f.; Cic. de div. 2, 40. Dort stand der Tempel des Veiovis, den Piso nach Serv. zu Aen. 2, 761 als Sühngott mit Apollo Λυκώρης verglich; s. Preller RM. 236.

descendentibus*] den man jetzt, wenn man (von dem Kapitole) herabgeht, verzäunt, als den Platz 'inter duos lucos', (so nämlich genannt; vgl. Cic. de div. 2, 40) findet; vgl. 32, 4, 3: Thaumaci a Pylis. . eunti loco alto siti sunt u. a.; dieselbe Konstruktion bei geistigen Thätigkeiten, z. B. 10, 30, 4; 32, 32, 8; zur Sache s. Dio Cass. 47, 19, der

über die spätere Zeit berichtet:
ἐκεῖνο τὸ χωρίον (das romulische
Asyl) ὀνόματι τὴν ἀσυλίαν μετὰ
τὴν τῶν ἀνδρῶν ἄθροισιν
ἔσχεν· οὕτω γὰρ περιεφράχθη,
ὥστε μηδένα ἔτι τὸ παράπαν εἰς-
ελθεῖν ἐς αὐτό δυνηθῆναι.
asylum] s. 35, 51, 2: in fano luco-
que ea religione et eo iure sancto,
quo sunt templa, quae asyla Graeci
appellant..; an u. St. setzt Liv. die
Bedeutung des Wortes als bekannt
Voraus. Da in dem Tempel des
Veiovis Sklaven, Schuldner und
Verbrecher Schutz fanden und ge-
sühnt wurden, so scheint er spä-
ter nach griechischer Weise asy-
lum genannt zu sein. Auch sonst
werden in Italien heilige Haine die-
ser Art, der in Rom von Liv. nur
noch 30, 5 erwähnt; s. 24, 3, 4.

6. eo] der Raum zwischen den beiden Hügeln ist beschränkt, der Sinn der Sage daher wohl, dafs die dahin Geflüchteten bei dem Tempel gesühnt wurden und dann andere Wohnsitze erhielten; s. Becker 2, 1, 132. omnis] jeder Art'; vgl. 26, 40, 17. liber] s. 2, 3, 4. liber an servus] von dem Begriffe der Ungewissheit in sine discrimine abhängig, wie 33, 8; 6, 14, 11. - idque] bezieht sich auf turba, hat sich aber an primum angeschlossen: 'das war, darin bestand' der erste Ansatz oder Kern wirklicher, nachhaltiger Stärke, wie sie der Gröfse, zu der man aufserlich den Grund gelegt hatte, entsprach; ad wie § 4; coeptam magnitudinem in Bezug auf § 5: magnitudo; roboris auf vana; vgl. 35, 36, 5:

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