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VI

günstig erwiesen hat nicht bestimmen lassen nun auch meinerseits sie in Schatten zu drängen.

Sonst war mein Bestreben auf Zuverlässigkeit gerichtet, wie auf Unparteilichkeit. Ich habe mich fern zu halten gesucht gleich sehr von blinder Bewunderung alles Geschriebenen wie von Parteinahme für oder wider. Aber den unwandelbaren Gesetzen nach denen sich eines Mannes Tüchtigkeit und eines Schriftstellers Wert bemiszt muszte unverkürzt ihr Recht werden.

Die Grenze für die Darstellung war dadurch gegeben dasz mein Werk eine römische Literaturgeschichte ist, eine Geschichte der Literatur des römischen Volkes und des römischen Reiches. Wäre mein Ziel eine lateinische Literaturgeschichte gewesen, d. h. eine Geschichte der in lateinischer Sprache abgefaszten Literatur, so hätte ich kein Ende zu finden gewuszt. So aber war dieses mit dem Ende des römischen Volkes und Reiches von selbst geboten. Nur durfte hier nicht mit Pedanterie verfahren werden. Mit der Absetzung des Augustulus war weder das Reich noch vollends gar das Volk vernichtet; es waren daher auch die Haupterscheinungen der Literatur im sechsten Jahrhundert mit in Betracht zu ziehen, und um ihnen ihre richtige Beleuchtung zukommen zu lassen muszte auch manches scheinbar Fremdartige und Unbedeutende noch Aufnahme finden.

Tübingen, 31. October 1870.

II. (XVI u. 1164 SS.) zweite Auflage der freundlichen Mitteilung von Fachgenossen Manches habe ich für die zu danken, wie besonders M. Hertz, dann F. A. Eckstein, L. Müller, E. Wölfflin; Anlage und Plan ist im Wesentlichen unangetastet geblieben, da ich ihn wohl als erprobt betrachten darf... . Tübingen, 30. Juni 1872.

III. (XVI u. 1216 SS.) konnte ich manche wertvolle Zusendung dankbar benützen, die Auch für die dritte Auflage reichhaltigsten wieder von M. Hertz, dann besonders von F. A. Eckstein, H. Nolte, W. Weissbrodt und meinem Collegen L. Schwabe. ... Gern hätte ich, um nicht den Umfang des Buches noch weiter zu vergröszern, das Neuhinzugekommene aufgewogen durch Streichungen; nur bot sich dazu wenig Gelegenheit. ... Im Übrigen erlaube ich mir hinsichtlich der Grundsätze die ich befolgte auf meine Selbstanzeige in Fleckeisens Jahrbüchern 107 (1873), 627 zu verweisen.

Tübingen, 31. October 1874.

Wilhelm Sigmund Teuffel.

Inhaltsübersicht.

A. Allgemeiner und sachlicher Teil.

1. Römischer Volkscharakter. S. 1. Literatur. S. 2.

2. Stellung der Römer zur

6.

3. Die POESIE, zunächst das Drama. Begabung der Römer dafür. S. 3. 4. Volksmäszige Aufführungen. S. 3. 5. Die Fescenninen. S. 4. Die saturae. S. 5. 7. Der mimus. Begriff und ältere Geschichte. Planipes. S. 6. 8. Der mimus am Ende der Republik und in der Kaiser9. Die Atellanen als Volksposse. S. 13. 10. Die Atel11. Volkspoesie der Römer. S. 15. 12. Das Kunstdrama. Übersicht. S. 17. 13. Die Tragödie. S. 18. 14. Die praetexta. S. 20. 15. Die palliata. Übersicht ihrer Geschichte. S. 21. 16. Nähere Charakteristik der palliata. S. 22. 17. Die togata (tabernaria, trabeata). S. 28.

zeit. S. 8.
lanen als Literaturzweig. S. 14.

18. Die Rhinthonica. S. 30.

19. Das Epos. Geschichtliche und nationale Stoffe. S. 30. 20. Das heroische Epos. S. 32. 21. Christliche Epiker. S. 33. 22. Epithalamium. S. 34. 23. Das Lehrgedicht. S. 35. 24. Spruchgedichte. S. 37. 25. Der poetische Brief. S. 38. 26. Rätsel. Centones. Akrosticha. S. 39. 27. Die Fabel. S. 41. 28. Die Satire als Literaturzweig. S. 42.

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29.

31. Das Epigramm. S. 46. 32. Die S. 51. 34. Die Melik. S. 52.

35. Die PROSA bei den Römern. S. 53.

bung bei den Römern im Allgemeinen. S. 54.

36. Die Geschichtschrei37. Die Annalisten. S. 56.

39.

41.

38. Die Historiker der ciceronischen und augustischen Zeit. S. 59.
Die Historiker der Kaiserzeit. S. 60. 40. Die Inschriften. S. 63.
Die Altertumsforschung, Polyhistorie und Grammatik. S. 64. 42. Einzelne
Fächer: Lexikographie, Metrik, Mythographie usw.

43. Die Beredsamkeit bei den Römern. S. 71. 44. Die Beredsamkeit in der Republik. S. 73. 45. Die Beredsamkeit in der augustischen und der Kaiserzeit. Rhetorik. S. 77. 46. Briefe und Briefsammlungen. S. 81. 47. Unterhaltungsliteratur: Romane u. dgl. S. 84.

48. Die Jurisprudenz in der Republik. S. 85. 49. Die Jurisprudenz in der augustischen und der Kaiserzeit. S. 87.

50. Die Philosophie bei den Römern in der Zeit der Republik. S. 92. 51. Die Philosophie in der Kaiserzeit. S. 94. 52. Mathematik und Astronomie. S. 97. 54. Die Land- und Hauswirtschaft. 56. Die Kriegswissenschaft. S. 103.

S. 98.
S. 101.

53. Die Naturwissenschaften. S. 99. 55. Die Heilkunde. 57. Die Architektur. S. 103.

58. Die Feldmeszkunst. S. 104. 59. Die scriptores metrologici. S. 105. 60. Die Geographie. S. 105.

VIII

B. Besonderer und persönlicher Teil.

I. Vorgeschichte der römischen Literatur, bis zum J. 514 d. St./240 v. Chr.

61. Formeller Charakter der ältesten Aufzeichnungen. Carmen. S. 109. 62. Der Saturnius. S. 109. 63. Materieller Charakter der ältesten Aufzeichnungen. Übersicht. S. 111. saliare. S. 112. a) Gottesdienstliches. 65. Carmen fratrum arvalium. S. 112.

sagungen. S. 113. b) Politisch-historisches.

64. Carmen 66. 67. Weis68. Foedera regum.

S. 113. 69. Bundesverträge aus der ältesten Zeit der Republik. S. 114.
70. Leges regiae. S. 114. 71. Ius papirianum. S. 115.
tarii regum. S. 115.

74. Fasti als Kalender. S. 116.
S. 119. 76. Annales pontificum. S. 119.
priesterlicher Collegien. S. 121.
S. 121.

72. Commen

73. Libri und commentarii pontificum. S. 116. 75. Fasti als Magistratsverzeichnisse. 77. Aufzeichnungen anderer 78. Aufzeichnungen weltlicher Behörden. c) Monumenta privata. 81. Lobreden auf Gestorbene.

79. Libri magistratuum. S. 122. 80. Haus- und Familien-Chroniken. S. 122. S. 123. 82. Loblieder auf Gestorbene. Neniae. Tafellieder. S. 124.

Inschriften der fünf ersten Jahrhunderte. S. 125. 83. phalia. S. 126. 85. Andere carmina popularia. S. 127. 84. Carmina triumquellen und Rechtsliteratur. 86. Die zwölf Tafeln. S. 127. Legis actiones. S. 128. 88. Cn. Flavius (ius flavianum). Älteste Rechtsgelehrte. P. Sempronius. Ti. Coruncanius. S. 129. Appius Claudius. S. 129.

II. Geschichte der römischen Literatur.

d) Rechts

87.

S. 128.

89.

90.

Erster Hauptteil: die Zeit der Republik und des Augustus.

Erste Periode: von Andronicus bis in die sullanische Zeit. J. 514 240-670 84.

91-93. Charakteristik der beiden Jahrhunderte. S. 130.

sechste Jahrhundert. S. 130.

(91. Das

92. Das siebente Jahrhundert. S. 135.

93. Sprache und Metrik in beiden Jahrh. S. 137.)

A. Sechstes Jahrhundert d. St.

I. Dichter.

94. Andronicus. S. 141. 95. Cn. Naevius. S. 142. Leben und schriftstellerische Tätigkeit. S. 144. 96. Plautus. zwanzig Stücke in der überlieferten (alphabetischen) Reihenfolge. S. 146. 97. Die erhaltenen 98. Dichterische Eigentümlichkeit des Plautus. S. 153. des Plautus. Prologe. Alte Commentatoren. Handschriften und Ausgaben. 99. Fortleben S. 156. 100. Q. Ennius. Sein Leben. S. 160. S. 161. 101. Seine Annales.

103. Seine 104. Dichterische Eigen

102. Seine Tragödien und praetextae. S. 163. Saturae. Epicharmus, Euhemerus u. A. S. 164. tümlichkeit des Ennius. S. 165.

105. M. Pacuvius. S. 166.

106. Statius

Caecilius. S. 167. 107. Andere Palliatendichter. Trabea, Luscius u. A. S. 168. 108. P. Terentius. Sein Leben. S. 169.

stellerische Tätigkeit. Handschriften. Commentatoren. Didaskalien. Aus109. Seine schriftgaben. S. 171. 110. Seine sechs Stücke in der herkömmlichen Ordnung. S. 173. 111. Dichterische Eigentümlichkeit des Terenz. S. 177. Der Togatendichter Titinius. S. 179. S. 179. 113. Der Palliatendichter Turpilius. 114. Andere Dichter des sechsten Jahrh. d. St. S. 179. Metrische Inschriften aus dem sechsten Jahrh. d. St. S. 180.

112.

115.

II. Prosaiker.

117. L.

116. Älteste Geschichtschreiber: Q. Fabius Pictor. S. 180. Cincius Alimentus. S. 183. 118. M. Porcius Cato. Leben und Charakter. S. 184. 119. Cato als Redner. S. 185. 120. Cato als Geschichtschreiber. S. 187. 121. Cato's praecepta ad filium und andere Schriften. S. 189. 122. Cato's Schrift de re rustica. S. 190. 123. Andere gleichzeitige Redner. S. 191. 124. C. Sulpicius Gallus und C. Titius. S. 193. 125. Gleichzeitige Juristen: P. und Sex. Aelius u. A. S. 194. 126. M. Fulvius Nobilior und sein Sohn Q. S. 195. 127. Andere gleichzeitige Geschichtschreiber. S. 196. 128. Sp. Carvilius. S. 197. 129. Prosaische Inschriften des sechsten Jahrh. d. St. S. 197.

B. Siebentes Jahrhundert d. St.

131.

132.

130. Die beiden ersten Jahrzehnte. Dichter: Hostius. S. 198. Redner: der jüngere Africanus, seine Freunde und Gegner. S. 199. Geschichtschreiber dieser Zeit, besonders Cassius Hemina und Piso Frugi. S. 201. 133. Juristen dieser zwei Jahrzehnte, besonders M'. Manilius, M. Brutus und P. Mucius Scaevola. S. 203. 134. L. Accius. S. 205.

135. Die Zeit der Gracchen (J. 620/134-635/119). Ti. und C. Gracchus. S. 208. 136. Die andern Redner der gracchischen Zeit, besonders C. Carbo, C. Fannius C. f., M. Scaurus, C. Curio. S. 210. 137. Geschichtschreiber aus dieser Zeit, bes. C. Fannius M. f. und Coelius Antipater. S. 213. 138. Altertumsforscher und Gelehrte der gracchischen Zeit, bes. Tuditanus und Junius Gracchanus. S. 216. 139. Stoiker und Juristen dieser Zeit: C.

Blossius und Q. Tubero, Q. Scaevola Augur. S. 218.

140. Die Zeit nach den Gracchen (J. 635/119-650/104). Übersicht. S. 219. 141. Redner darin: T. Albucius, C. Fimbria u. A. S. 219. 142. P. Rutilius Rufus, Q. Lutatius Catulus und Sempronius Asellio. S. 220. 143. C. Lucilius. S. 223. 144. Der Togatendichter Atta. S. 227.

Afranius. S. 228.

145. L.

146. Epigrammatiker: Pompilius, Valerius Aedituus, 147. Didaktiker: Q. Valerius, Terentius 148. L. Aelius Stilo und andere

Porcius Licinus u. A. S. 229.
Libo, Volcacius Sedigitus. S. 229.
Literatoren. S. 230.

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150. Dichter dieser

149. Die Jahre 650/104-670/84. Übersicht. S. 232. Zeit: A. Furius, Cn. Matius, Laevius. S. 232. 151. Die Atellanendichter Pomponius und Novius. S. 234. 152. Die Hauptredner dieser Zeit: M. Antonius und L. Crassus. S. 236. 153. Redner zweiten Ranges, bes. L. Philippus, Caesar Strabo, C. Cotta, P. Sulpicius, C. Curio. S. 238. 154. Die Rechtsgelehrten dieser Zeit: Q. Scaevola Pontifex und seine Schüler und Fachgenossen. S. 240. 155. Die Annalisten dieser Zeit: Quadrigarius, Valerius Antias, Aufidius. S. 242. 156. Sisenna und Licinius Macer. S. 246. 157. Sulla und Lucullus. C. Piso. S. 249. 158. Anderes Geschichtliche aus der sullanischen Zeit: L. Manlius, Voltacilius, Tarquitius Priscus. S. 250. 159. Gelehrte, Lehrer und Literatoren, bes. Plotius Gallus, Nicanor, Opilius, Gnipho, Cosconius, Ser. Clodius. S. 252. 160. Schriftsteller über Land- und Hauswirtschaft: Saserna, Scrofa u. A. S. 254. 161. Anhänger der Philosophie. S. 255. 162. Die Rhetorik ad Heren

nium. S. 256.

163. Prosaische und metr. Inschriften aus J. 600/154-670/84. S. 258.

Zweite Periode. Das goldene Zeitalter der römischen Literatur.

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200.

214. Catullus. S. 414.
Acta senatus. Acta populi.

218. Inschriften aus den Jahren 670/84-711/43. S. 424.

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