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Gotth. Ephr. Lekings

Theatralische

758 F-7

Bibliothek.

Drittes Stück.

Berlin,

bey Christian Friederich Voß, 1755.

Koninklike Biblirbeck

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Der Abt du Bos war einer von den „Vierzigern, und beständiger Se„kretår der französischen Akademie. Der Herr von Voltaire hat ihn mit unter die Schriftsteller gezehlet, welche das Jahr, hundert Ludewigs des XIV. erleuchtet habent. Er hat sich der Welt als ein Geschichtschreiber ,,und als ein Kunstrichter gezeigt. Uls jener Puede in feiner Hiftoire de la ligue de Cambrai, dele

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,,cher der Herr von Voltaire das Lob zugeste„het, daß sie ein Muster in ihrer Art sey. Als dieser, in seinen critischen Betrachtungen "über die Dichtkunst und Mahlerey, ,,(Reflexions critiques fur la Poefie & fur la ,,Peinture) von welchen ich hier etwas mehrers melden muß. Ich kann es jest nicht gleich ,,wissen, in welchem Jahre sie zu erst ans Licht „traten. Ich habe blos die fünfte Ausgabe vor ,,mir, welche von 1746 ist. Es ist die lehte, ,,meines Wissens, und auf den Titel wird ge= meines an ,,sagt, daß sie von dem von dem Verfasser selbst durchs ,,gesehen, verbessert und vermehrt worden. Sie „ist in Paris in groß Duodez gedruckt, und be,,stehet aus drey Theilen, deren stärkster ein Al,,phabet hat. Der Inhalt, wie ihn der Ver faffer selbst entwirft, ist kurz diefer. In dem ten Theile erklärt e er, worinn die Schön,,heit eines Gemahldes und die Schönheit eines „heit ,,Gedichts vornehmlich bestehe; was für Vor„züge so wohl das eine, als das andere, durch ,,die Beobachtungen der Regeln erlange, und „endlich was für Beystand sowohl die Werke ,,der Dichtkunst, als der Mahlerey, von an. dern Künsten erborgen können, um sich mit

„desto

„desto grössern Vortheile zu zeigen. In dèm. „zweyten Theile handelt er von den Theils na-,

türlichen, Theils erworbenen Eigenschaften, wel,,che sowohl groffe Mahler, als groffe Dichter, „haben müssen, und forscht den Ursachen nach, warum einige Jahrhunderte so viele, und einige fast gar keine berühmte Künstler gesehen has ben. Hierauf untersucht er, auf welche Weise. ,,die Künstler zu ihrem Ruhme gelangen; an welchen Kennzeichen man es voraussehen könne, „ob der Ruhm, in welchem sie zu ihren Zeiten stehen, ein wahrer Ruhm fey, oder ob sie nur ,,ein flüchtiges Aufsehen machen; und endlich ,,aus welchen Merkmalen man es zuverläßig

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schliessen dürfe, daß der Name eines von sei,,nen Zeitgenossen gerühmten Dichters oder ,,Mahlers, immer mehr und mehr wachsen, „und in den folgenden Zeiten noch grösser seyn ,,werde, als er selbst zu seiner Zeit gewesen ist. ,,In dem dritten Theile endlich trägt unser Abt „verschiedene Entdeckungen vor, die er in An„sehung der theatralischen Vorstellungen der Al,,ten gemacht zu haben glaubet. In den ersten Ausgaben seines Werks, war diese Materie ,,dem ersten Theile mit eingeschaltet. Weil sie 23

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