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Hasmonäische Genealogie.

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Ματταθίας

$. 11. Übersicht der hasmonäischen Genealogie.

ἱερεὺς τῶν υἱῶν Ἰωαρίβ. 1 acc. 2, 1.

Ἰωαννάν ... Καδδίς. 3) Σίμων Θασσί. 1) Ἰούδας Μακκαβαίος. Ἐλεάζαρ Ααρών. 2) Ιωνάθαν Απφούς
144-136/135. 166-160.

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4) Twávvns (Hyrkan) Tovdas 1 M. 16, 9. verwundet,

1 M. 13, 53. ἐθνάρχης.

1. M. 16, 14. ermordet in Doch.

160- 141.

Baneberg, biblische Offenbarung.

(Judas) AristobulI. 6) Alexander Jannäus,

106 105.

105-78.

8) Hyrkan, unselbstst. Durch seinen Neffen Antigonus verstümmelt und den Parthern übergeben. Auf Befehl des Herodes enthauptet. 1

verm. mit 7) Alerandra, od. Salome. Kurze Zeit Mitregent

78 - 69.

Antigonus. Absalom. Ein Ungen.

Aristobuls, dann von

ihm getödtet. 105.

9) Aristobul II. Kühn und kriegerisch. Gegner seines Bruders Hyrkan.

10) Antigonus. Wild und kriegerisch. Sezt die Feindschaft sei

Alexandra, mit dem Neffen nes Vaters gegen Hyr ihres Vaters, Alexander, ver

mählt.

fan fort.

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B. Colonien der Juden in griechisch cultivirten

Ländern.

§. 12.

Es erhellt aus dem eben mitgetheilten Überblicke der äußern Geschichte von selbst, daß die Juden sich in der Zeit von Alexander dem Großen bis auf Pompejus herab weithin verbreiteten; mehrere große Deportationen wurden namentlich angegeben; doch möchte es der Mühe werth sein, die Judenniederlassungen im ganzen Gebiete der griechischen und griechisch - römischen Cultur zu mustern; nur so können wir die Einwirkung des Zeitgeistes jener Epoche auf die Israeliten gehörig würdigen. Wir nehmen hier auch jene Colonien auf, deren Bestand erst zur Zeit der Apostel kund ward.

§. 13.

Um im fernen Osten anzufangen, so finden wir in einer Handelsstadt von größter Wichtigkeit Juden. Schon der Steuermann Ales xanders des Großen, Nearch, hatte an der Mündung des Tigris und Euphrat den Ort Diridotis, oder Teredon, als Handelsplay vorgefunden; *) Alexander erweiterte den Ort zu einer Stadt Alexandria; Antiochus V. (Eupator, 163 v. Chr.) stellte sie nach ihrer Zerstörung wieder her und später bemächtigte sich ihrer ein arabischer Fürst, Namens Pasines oder Spasinus; von diesem hieß sie Charay Pasinu. **) Es war die östlichste griechische Anlage größerer Art, wenn man das baktrische Reich nicht rechnet; durch ihre militärische Lage und ihren Sechandel gleich wichtig. Und hier finden wir Juden; denn durch solche wird zur Zeit Christi der Prinz von Adiabene zum Judenthum bekehrt ***) und später treten gelehrte Männer aus Teradjon auf. Daß in den unter den Seleuciden erbauten Städten Seleucia und Ktesiphon sich neben den griechischen Ansiedlern auch Juden fanden, ist nach dem oben †) Bemerkten nicht zu bezweifeln.

*) Nitter, X. S. 27. Tegndwv.

**) Das. S. 55.

***) Fl. Joseph. Ant. XX. c. II. p. tot.

†) S. 359. Vgl. Hieronymus aus Euseb.: »Seleucus Babylonem obtinet et in eas urbes quas extruxerat, Judaeos transfert. f. Joseph, ed. Haverc. t. I. p. 713.

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Dasselbe gilt von allen halbgriechischen Städten links und rechts am Euphrat hinauf. Ob jenes Chalcis, in welchem zur Zeit des Pompejus Ptolemäus Mennäus herrschte, *) und wo später ein Herodiade König ist, **) die nördliche, bei Berrhöa (Haleb) oder südlich bei Heliopolis (Baalbek) gelegene Stadt dieses Namens sei, ist schwer zu entscheiden, jedenfalls waren in Berrhöa - dem jezigen Haleb Juden. Im nördlichen Chalcis nahm der heilige Hieronymus in späterer Zeit hebräischen Sprachunterricht, in Berrhöa traf er Judenchristen von der Sekte der Nazarener. Nach Berrhöa war bereits in den maccabäischen Zeiten der unklerikalische Hohepriester Menelaus verwiesen worden. ***) Wichtiger war indeß die benachbarte Colonie der Juden im syrischen Antiochia. Die Juden machten seit der Erbauung dieser Stadt unter Seleukus Nikator einen Haupttheil der Bevölkerung aus; sie hatten ihren eigenen Ethnarchen und nach rabbinischen Quellen hätte sich nach dieser Stadt ein bedeutender Theil der Eyulanten aus dem Reiche der zehn Stämme gezogen. †) Namentlich scheint die Vorstadt Daphne durch ihre Lorbeer- und Cypressenhaine und durch sehr besuchte Tempel des Apollo und der Diana, aber auch durch, üppige Gelegenheiten berühmt gewesen zu sein. tt) Der Aufenthalt der Juden wurde früh schon durch den heldenmüthigen Märtertod des greisen und gelehrten Eleazar, wie einer standhaften Bekennerin der mosaischen Religion, welche mit ihren sieben Söhnen ebenfalls unter Epiphanes den Tod erlitt, verherrlicht. †††) Wie sehr sich Antiochia durch Pflege griechischer

.

*) Antiq. I. XIV. c. 3. §. 2. I. XIII. c. 15. §. 2. c. 16. §. 3. **) Antiq. XIX. c. 5. §. 1.

***) Antiq. XII. c. 9. §. 7.

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bei Buxt. lex. Chald. Talm. hieros. sanhedr. c. 7. (nicht 10.):

דַּפְנֵי לשלש גליות גלו ישראל אחת לפנים מנהר סנבטיון ואחד לדפני של

אנטוכיא

Daphne wird von den Rabbinen mit Niblah identificirt.

††) Vgl. das Sprüchwort: Daphnicis vivere moribus.

über den Glanz

Antiochia's zur Zeit von Antiochus Epiphanes f. Athenaeus V. 22. ed.

Tauchnit. t. I. S. 353.

ttt) S. 2 Macc. 6 u. 7. Das vorgebliche vierte oder fünfte Buch der Maccabäer, welches auch: „Buch von der Herrschaft der Vernunft" heißt (f. Calmets Commentar zu den Macc. 5. Thl. der Würzb. Ausg.), scheint die Handlung nach Jerusalem zu verseßen.

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Bildung auszeichnete, ist bekannt. Vom Dichter Archias bis auf Lis banius, den Lehrer des heiligen Bafilius, blieb dieser Stadt solcher Ruhm. Auch die Judenschaft von Damaskus gehört zum Kreise der griechischen Cultur, denn dort wurden die Studien der Griechenwelt mit Eifer betrieben. Der damascenische Gelehrte Niko laus, den Flavius Josephus sehr oft als Freund von Herodes dem Großen anführt, hat sich auch bei Griechen und Römern Anerkennung gewonnen. *)

Daß Abilene, im Nordwesten von Damaskus, in naher Beziehung zu den Juden und wohl stark von ihnen bevölkert gewesen ist, sieht man aus dem Umstande, daß Augustus einen Judenfürsten mit einem Theile davon belehnte, seitdem Zenodorus, der Nachfolger des Lysanias, sich des Besizes dieses Ländchens unwürdig gemacht hatte. **) Wenn Aziz, König des nördlich von Damaskus gelegenen Emessa (Homs), sich beschneiden läßt, um Drusilla, die Schwester von Agrippa II., heirathen zu können, so ist dieß zwar zunächst eine persönliche Nachgiebigkeit gegen das Judenthum; ***) aber eine jüdische Königin und ein jüdischer König lassen sich kaum in der genannten Stadt denken, ohne daß sich eine Anzahl von Juden dort eingebürgert hätte. Die bisher aufgeführten Städte gehörten zwar ihrer Lage nach dem Oriente an, aber der Cultur nach waren sie vorherrschend griechisch; auf jeden Fall hatte das griechische Element sich in ihnen stark geltend gemacht. Daß auch Nisibis, †) wo eine der stärksten Colonien der Juden mit einer Schule war, tt) zum Gebiete der griechischen Bildung gehöre, ist nicht sicher. Wahrscheinlich wird es indeß durch den Umstand, daß die Christo gleichzeitige Königin von

*) Athenaeus an vielen Stellen und Fr. Sevin, Recherches sur l'histoire de la vie et des ouvrages de Nicolas de Damas. Mém. de l'Acad. des Inscr. T. VI.

**) Nach Zachar. 9, 1. scheint auch Hama, das spätere Epiphania und das unbestimmbare, aber nahe gelegene Hadrach zu den Judenniederlassungen zu gehören.

***) Antiq. XX. c. 7. §. 1.

†) Nisibis spielt in der Geschichte der jüdischen Ritter Afinaus und Aniläus eine bedeutende Rolle als Festung. Jos. Antiq. 1. XVIII. c. 9. tot. ) Nach Ephrem bei Assem. B. O. t. I. S. 26 = 728 ·

††) Ein wunderlicher Lehrer aus dieser Schule, R. Ilai 98, tritt mit seinem Sohne im Sohar III. f. öp a. ff. amst. auf.

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Adiabene, zu deren Gebiete Nisibis gehört haben muß, *) einen griechischen Namen führte. Sicherer ist der griechische Einfluß bei Edessa (Arhai, Arach oder Orfa); andererseits ist das Vorhandensein von Juden in dieser Stadt schon durch die Nähe anderer großer Niederlassungen wahrscheinlich und wird durch die bekannten Nachrichten über die Gesandtschaft des Königs Abgar an Christus bestätigt, **) sowie durch den Umstand, daß die Apostel Syriens hier zuerst anknüpften. Den Übergang zur Predigt an die Heiden bildete überall im römischen Reiche die Synagoge. ***) Bardesanes scheint als verwilderter Zweig des in Edessa gepflanzten Reises vom Judenstamme angesehen werden zu dürfen. †) Die von Samosata und Palmyra aus im dritten Jahrhunderte unserer Zeitrechnung gegen die christlichen Mysterien ausgebreiteten rationalistischen Grundsäge hängen ficher mit der dort herrschenden jüdisch - griechischen Bildung zusammen. ††)

§. 14.

Indem wir von Syrien aus gegen das eigentliche Griechenland zugehen, treffen wir fast in jeder bedeutenden Stadt eine Judencolonie. Ohne Zweifel fanden sich an vielen Orten, von welchen wir keine bestimmte Nachricht hierüber haben, Juden; wir erhalten. aber auch dann ein sehr ansehuliches Register, wenn wir nur den ausdrücklichen Zeugnissen des Alterthums hierin folgen. In Tarsus, der Hauptstadt von Cilicien, war der heilige Paulus zu Hause und

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*) Jenes Adiabene (22777), dessen König Izates sammt seiner Mutter Helene sich um 40 n. Chr. zum Judenthum bekehrt woven unten muß nach Süd-Westen hin bis über Carrä hinausgereicht haben; denn diese Stadt wurde dem Izates, als er noch Kronprinz war, zur Verwaltung übergeben. Antiq. XX. c. 2. §. 3. Nach St. Ephrem ist gleich Rechoboth.

f. Assem. B. O. I. S. 26.

**) Assem. B. Or. I. S. 318. 420. 554.

***) Daf. S. 10. 267. 318 f.

T:

†) Er hat den Namen von dem Flusse Edessa's: Daizan. Assem. B. O. I. S. 32. u. f w. 137 72, Sohn des Daizan, geb. um 154 n. Chr. Das.

G. 389.

††) Da man nicht nur im Griechischen Lauósara schreibt, sondern auch im Syr. Now`py, by Assem. Bibl. Or. 1. 46. 249., so ist die Meinung irrig, als wenn Samosáta gesprochen werden müßte.

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