Opuscula philologica Bergkiana edidit Rudolfus Peppmüller. Volumen II, Ad Graecas literas spectantia. Praemissa est Bergkii vita. Halis Saxonum, in Orphanotrophei libraria. MDCCCLXXXVI. Vorwort. Der vorliegende zweite Band der Bergkschen Opuscula bietet in seinem ersten formalen Theile eine stattliche Reihe kritischer Abhandlungen, welche meist in akademischen Gelegenheitsschriften erschienen sind und darum bisher sehr schwer zugänglich waren. Indem der Herausgeber sie als Philosophica, Alexandrina, Epicharmea und Miscellanea zusammenfafste, dachte er nicht blofs den philologischen Studien, sondern auch dem Andenken des grofsen Philologen am besten zu dienen sind doch grade unter ihnen nicht wenige von hervorragendem Werthe. Zugleich sollte aber durch die getroffene Auswahl auch eine Ergänzung der Lyriker, insbesondere der Anthologia Lyrica geboten werden, ein Gesichtspunkt, der namentlich für den 'Miscellanea' betitelten Abschnitt bestimmend war. Wenn sonach die kritische Hälfte des Bandes ein wohlabgerundetes Ganze bildet, so erscheint die zweite Abtheilung, welche die verschiedenen Zweige des materiellen Theiles der griechischen Philologie fast gleichmässig berücksichtigt, nicht minder in zusammenhängender Einheit. Auch hier ist es übrigens bei alledem gestattet gewesen, neben dem Werthe der aufzunehmenden Aufsätze auch auf ihre Zugänglichkeit Rücksicht zu nehmen, so dafs etliche fast verschollene und doch recht bedeutende Aufsätze jetzt einem weiteren Publikum haben in Erinnerung gebracht werden können. Auf die Kritik von O. Müllers Literaturgeschichte hat Schäfer in seinem Nekrologe Bergks zuerst wieder aufmerksam gemacht, und für die Abhandlung über das Zeitalter des Babrius' hat O. Crusius erst jüngst darauf hingewiesen, wie wenig sie in Deutschland gekannt sei: dem berechtigten Wunsche des genannten Gelehrten, diesen Aufsatz durch Aufnahme in die vorliegende Sammlung allgemein zugänglich zu machen, hat der Herausgeber durch Rückübersetzung ins Deutsche, die auch durch die Rücksicht auf die Einheitlichkeit dieses Bandes geboten war, am besten entsprechen zu können gemeint. Bei der Uebersetzung hat mir O. Crusius selbst, aufserdem aber mein Freund Director P. Biedermann dankbar anzuerkennende Hülfe geleistet. Dafs die Abhandlung über die Einheit Wenn der im ersten Bande für die Sammlung ausgesprochene Was mir an handschriftlichem Material für die Vita vorgelegen |