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VORREDE.

In In entgegengesetzten Richtungen drängen nach Eröffnung des Geschichtsschauplatzes im Abendlande die europäischen Stämme gegen einander, die nördlichen, Kelten, Germanen, Wenden, Nomaden am Pontus, gegen Süden, die südlichen, Iberer, Ligurer, Etrusken, Illyrier, Thraker, und über diese von ihrer Rückseite die Makedonier mit den Griechen und die alle über

flügelnden Römer, nach Norden. Es gilt zwischen beiden Reihen bei ihrem Zusammentreffen den Kampf um Sieg und Herrschaft oder Unterwerfung und Untergang. Den Norden scheint das Loos der Unterjochung zu treffen, da nach Ueberwältigung des ersten Gliedes der nördlichen Reihe, der Kelten, die Vorposten der Römermacht über dem Rhein und der Donau stehen. Aber bald wendet sich der Lauf der Ereignisse, Was die Kelten dem Süden nur gedroht, vollführen Germanen und Wenden. Thraker, Makedonier, Hellenen unterliegen den nordischen Völkerstürmen, die Illyrier sind tief südwärts hinabgedrückt, die schon durch die Wanderungen der Kelten und das Römerreich zerrüttete Selbstständigkeit der italischen Völker wird durch neue Ueberschwemmungen aus dem Norden vollends verwischt, die Macht des Südens ist gebrochen und eine neue Ordnung hebt sich in Europa auf den Trümmern der alten. Als das thätigste und mächtigste Volk in diesen Umwälzungen handeln die Germanen. Um sie herum sind die Kelten von West gegen Südost vorgerückt, die Wenden von Ost gegen Südwest; von anderer Seite, von ihren gewohnten Nomadenwegen her, haben asiatische Hirtenvölker zu neuen Bewegungen Anstofs gegeben. Die Deutschen aber, der Mittelstamm, haben

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