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Biblioteca e Museo comunale in Trient :

Archivio Trentino. Anno X, fasc. 2. 1891. 8o.

Reale Accademia delle scienze in Turin:

Atti. Vol. XXVII. Disp. 1-8. 1891/92. 8o.

Historisch Genootschap in Utrecht:

Werken. N. Serie. N. 57. 58. S'Gravenhage. 1891/92. 8°. Bijdragen en Mededeelingen. XIII. deel. S'Gravenhage. 1892. 8o. Het oudste Cartularium van het sticht Utrecht, uitg. door S. Muller. s'Gravenhage. 1892. 8°.

American Historical Association in Washington:

Annual Report for the year 1889. 1890. 8o.

Bureau of Education in Washington:

Report of the Commissioner of Education 1888-1889 in 2 Voll. 1891. 8o. Smithsonian Institution in Washington:

Smithsonian Miscellaneous Collections. No. 140. 156. 167. 238. 335. 478. 1863-82. 8o.

Publications of learned Societies in the Library of the Smithsonian Institution. Part. II. 1856. Fol.

Report for the year 1889. 1891. 8°.

Omaha and Ponka Letters by James Owen Dorsey. 1891. 8o.
Directory of Officers, Collaborators etc. 1882. 80.

Catalogue of prehistoric Works by Cyrus Thomas. 1891. 8o.

Kaiserliche Akademie der Wissenschaften in Wien:

Denkschriften. Philosophisch-historische Klasse. 1891/92. 40.
Archiv für österreichische Geschichte. Bd. 77. 2. Hälfte. 1891. 8o.
Sitzungsberichte. Philosophisch-historische Klasse. Bd. 124. 125 und
Register No. XII. 1890/91. 8°.

Almanach. 41. Jahrgang. 1891. 8o.

Verein für Nassauische Alterthumskunde in Wiesbaden:

Annalen, 22. Band. 1890. 4o.

Antiquarische Gesellschaft in Zürich:

Mittheilungen. Bd. XXIII, Heft 3. 4. Leipzig 1891/92. 8o.

Universität in Zürich:

Schriften aus dem Jahre 1891/92. 4o u. 8o.

Von folgenden Privatpersonen:

Manuel Rodriguez de Berlanga in Malaga:

El nuevo bronce de Italica. 1891. 8°.

Maurice Bloomfield in Baltimore:

Contributions to the Interpretation of the Veda. III. Series. NewHaven. 1891. 8°.

Franz Bücheler in Bonn:

Herondae Mimiambi ed. F. Bücheler. 1892. 8o.

Hartmann Caviezel in Chur:

Räto-romanische Kalender-Literatur. Halle 1891.

8°.

Verzeichniss der Münz-Präge-Stempel-Stöcke im Museum zu Chur.

Genf 1892. 8o.

Una charța da Blasius Alexander Blech del an 1622. 1890. 8o.

Adolf de Ceuleneer in Gent:

De verovering van Tongeren door Sicambers. Leuven 1892. 8°.

H. A. Costomiris in Paris:

Αετίου λόγος δωδέκατος.

1892. 80.

Anton Ganser in Graz:

Schule und Staat. Ein Problem unserer Zeit. 1892. 8o.

Spiridione de' Medici Dilotti in Athen:

La riforma. Gramatica greca comparata, nuovo metodo. 1891. 8o.

Eugène Müntz in Paris:

Plans et monuments de Rome antique. Nouvelles recherches.

Fr. Prusik in Prag:

O comperativě ve slovanštině. S. 1. s. a. 80.

Přispěvky k nauce o tvoření kmenův. 1878. 8o.

E. W. West in Cranford Terrace, Maidenhead, England: Pahlavi Texts. Part IV. Oxford 1892. 8°.

William Dwight Whitney in New-Haven:

Max Müller and the Science of Language. New-York. 1892. 8°.

Ludv. F. A. Wimmer in Kopenhagen:

Festschrift: Sönderjyllands historiske Runemindesmaerker. 1892. Fol.

Sitzungsberichte.

der

königl. bayer. Akademie der Wissenschaften.

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Philosophisch-philologische Classe.

Sitzung vom 2. Juli 1892.

Herr Schöll hielt einen Vortrag:

Ueber die Ekloge des Atticisten Phrynichus." Derselbe wird später in den Sitzungsberichten veröffentlicht werden.

Historische Classe.

Sitzung vom 2. Juli 1892.

Herr Friedrich hielt einen Vortrag:

Ein Brief des Anastasius bibliothecarius an den Bischof Gaudericus von Velletri über die Abfassung der Vita cum translatione s. Clementis Papae". Eine neue Quelle zur Cyrillus- und Methodius-Frage."

"

Zu den historischen Fragen, welche wegen ihrer Wichtigkeit für die Geschichte einzelner Völker immer wieder die Aufmerksamkeit und den Scharfsinn der Forscher anregen, ohne eine definitive Lösung zu finden, gehört auch die Cyrillus- und Methodius-Frage. Beide Männer sind die hervorragendsten Slaven-Apostel, welche nicht blos das Evangelium

1892. Philos.-philol. u. hist. Cl. 3.

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den Slaven brachten, sondern überhaupt die Begründer der slavischen Cultur wurden. Da aber ihre Thätigkeit sie auch mit Deutschland, beziehungsweise Baiern, und mit Rom in Berührung brachte, so erregen ihre Personen und ihre Thätigkeit weit über die slavische Welt hinaus Interesse.

Es ist keine Uebertreibung, wenn Jagić behauptet, dass im Laufe des Jahrhunderts die besten geistigen Kräfte der Slaven an der Lösung der vielen in Betracht kommenden Fragen betheiligt waren" (Archiv f. slav. Philologie IV, 97). Doch auch Deutschland blieb nicht zurück und griff durch klangvolle Namen, wie Wattenbach, Dümmler, den Kirchenhistoriker Ginzel, in die Untersuchung ein. In Frankreich hat namentlich der Bollandist Martinov mit Fleiss und Scharfsinn die Frage behandelt (Revue des quest. hist. 1884, 36. Band). Der Gang der Forschung wurde aber folgender: man suchte einerseits neue Quellen zu gewinnen und das Verhältniss derselben zu einander festzustellen; andererseits untersucht die slavische Philologie z. B. die Frage nach der wirklichen Gestalt der liturgischen Bücher zur Zeit der Begründer der slavischen Liturgie und forscht nach dem ursprünglichsten Text der slavischen Evangelienübersetzung beider Brüder.

Indem ich von der philologischen Seite der Frage absehe, beschränke ich mich lediglich auf eine Untersuchung des Ursprungs und Alters der historischen Quellen und ihres Verhältnisses zu einander. Doch auch da steht, der Beschaffenheit des von mir neu beizubringenden Materials entsprechend, die Translatio s. Clementis des Bischofs Gauderich von Velletri oder die sogenannte italienische Legende im Vordergrund der Untersuchung.

Es handelt sich nämlich hauptsächlich um vier Quellen: die Translatio (Acta Sanctor. Bolland., Mart. II, 19), die Vita Methodii und die Vita Cyrilli, beide letzteren von Dümmler und Miklosich herausgegeben (Archiv für österr.

Gesch. 1854; Denkschriften der Wiener Akad. 1870), endlich die sogenannte chersonische oder slavische Legende der Inventio reliquiarum s. Clementis des Menologium magnum (eine Analyse derselben bei Martinov p. 135 sq.). Der Bollandist Henschen, der Herausgeber der Translatio, schrieb diese dem Bischof Gauderich von Velletri zu, welcher in der That eine Vita et translatio s. Clementis in einem noch vorhandenen Schreiben dem Papst Johannes VIII. widmete (Acta SS., Mart. II, 15; Biblioth. Casin. IV, 373). Die Annahme schien um so wahrscheinlicher, als die noch vorhandene. fragmentarische Vita et translatio, an deren Spitze Gauderichs Schreiben stand, die nämliche Eintheilung hat, die der Bischof von Velletri seinem Werke gegeben hatte. Der Vita Methodii weist Dümmler ihren Platz in der zweiten Hälfte des neunten Jahrhunderts an (Archiv XIII, 153), und auch die Vita Cyrilli lässt er von einem wohlunterrichteten Zeitgenossen der Slaven-Apostel verfasst sein (Denkschriften XIX, 207. 213); doch darf nicht verschwiegen werden, dass Voronoff mit erheblichen Gründen, denen sich auch Jagić anschloss, wahrscheinlich zu machen suchte, beide Vitae, die des Constantin und die des Methodius, seien von einem Bulgaren griechisch nicht vor dem zweiten Viertel des 10. Jahrhunderts geschrieben. Die chersonische Legende endlich, ausserordentlich verwandt mit der Translatio, lassen die slavischen Forscher theils von Cyrillus selbst, theils von einem seiner Schüler, theils von einem chersonischen Geistlichen am Ende des 9. Jahrhunderts verfasst sein.

Bis in unser Jahrhundert hielt die Auffassung Henschens Stand, und galt die von ihm dem Bischof Gauderich zugeschriebene Translatio als die erste und Hauptquelle. Aber schon 1816 wies Schlözer in Nestors russische Annalen" II, 233 ff. auf das russische Menologium hin, dessen Leben des h. Constantin ebenso beachtenswerth und glaubwürdig sei, als die italienische Legende. Im Jahre 1843 erschien

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