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ZEITTAFEL

der in Cäsars Büchern über den Bürgerkrieg erwähnten Ereignisse nach dem nicht berichtigten Kalender.

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KONSULN: C. CLAUDIUS MARCELLUS. L. CORNELIUS LENTULUS CRUS.

1.

Jan. Cäsars Schreiben wird im Senat verlesen und darüber am

3. u. 4.

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12.

13.-15.

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18. 23.

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25.

15.

17.

20.

21.

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1. und 2. verhandelt.

Pompeius trifft seine Vorbereitungen, den Senat zu ent-
scheidenden Beschlüssen gegen Cäsar zu drängen.
Der Senat bestätigt das Dekret gegen Cäsar; die Tribunen
Antonius und Cassius werden für Feinde des Staats er-
klärt; den Magistraten wird unbeschränkte Vollmacht ge-
geben, alles zu thun, was sie zur Rettung des Staats für
erforderlich halten würden; Antonius und Cassius fliehen
zu Cäsar.

Der Senat fafst die zur Kriegführung erforderlichen Be-
schlüsse.

Cäsar kommt in Ariminum an, nachdem er in der Nacht über den Rubico gegangen war.

Cäsar besetzt Pisaurum, Ancona und Arretium.

Die Häupter der Pompeianischen Partei verlassen Rom.
L. Cäsar und der Prätor Roscius unterhandeln in Cäsars
Auftrag mit Pompeius in Teanum.

Die Cäsar zu erteilende Antwort wird in einer Versamm-
lung der Pompeianer in Capua definitiv festgesetzt.
Febr. Die Belagerung von Corfinium wird angefangen.

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Pompeius empfängt in seinem Hauptquartier Luceria die
Nachricht, dafs Domitius in Corfinium belagert werde.
Pompeius ist auf dem Rückzug nach Brundisium in Ca-
nusium.

Cäsar erobert Corfinium und tritt noch an demselben Tage
seinen Marsch nach Apulien an. Pompeius verlässt Ca-
nusium.

März. Cäsar kommt vor Brundisium an.

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Pompeius verlässt Brundisium gegen Abend und setzt sein
Heer nach Griechenland über.

9.

17.

18.

25. 27.

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Cäsar zieht in Brundisium ein und tritt seine Reise nach
Rom an.

Cäsar ist auf der Reise nach Rom in Capua.

28.

31.

März. Cäsar kommt in Formiä mit Cicero zusammen.
Cäsar langt vor Rom an.

1-3. April. Cäsar verhandelt drei Tage fruchtlos mit dem Senat und reist wenige Tage darauf, wahrscheinlich am 6., nach Spanien ab.

13.

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20.

Curio ist auf der Reise nach Sicilien in Cumä.

Cäsar kommt in Massilia an.

Curio landet in Sicilien.

Juni. Gefecht der 2 Fabianischen Legionen bei den Brücken.
Cäsar trifft bei Ilerda ein.

22.

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26.

27.

28.

26.

28. 29. 30.

2.

8.

20.

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Unglückliches Gefecht der Cäsarianer bei Ilerda.

Erste Seeschlacht bei Massilia.

Grofse Regengüsse, die Cäsar in eine bedenkliche Lage
bringen.

Juli. Afranius verlässt Ilerda, um nach Octogesa zu marschieren.
Cäsar verlegt dem Afranius den Weg nach dem Ebro.
Die Afranianer treten den Rückzug nach Ilerda an.
Die Afranianer rücken mit Verschanzungen allmählich vor;
Cäsar beginnt, sie mit Verschanzungen einzuschliefsen,
und fährt damit am folgenden Tage fort.

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Curio landet in Afrika. (S. zu 2, 23, 1.)
Curio fällt in Afrika.

Aug. u. Sept. Cäsar in Hispania ulterior.

9.

4.

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Mitte Dezbr. Cäsar geht zur Armee nach Brundisium.

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KONSULN: C. IULIUS CAESAR II, P. SERVILIUS VATIA ISAURICUS.

Jan. Cäsar schifft sich mit einem Teile seines Heeres in Brundisium ein und landet am folgenden Tage bei Paläste in Epirus.

Ende März. Antonius führt Cäsar Verstärkung nach Griechenland zu. April bis Juli. Kämpfe bei Dyrrhachium. Suet. Caes. 35: Pompeium per quattuor paene menses maximis obsessum operibus. Aug. Schlacht bei Pharsalus. Sept. Pompeius wird ermordet.

9.

28.

Inhalt der einzelnen Bücher.

I.

Die Verhandlungen im Senat im Anfange des Jahres 49. Beschlüsse des Senats gegen Cäsar 1-6. Eroberung Italiens 7-23. Pompeius geht nach Brundisium, Belagerung durch Cäsar und Übergabe der Stadt, Pompeius setzt nach Dyrrhachium über 24-29. Cotta flieht aus Sardinien, Cato aus Sicilien 30-31. Cäsar in Rom, Verhandlungen im Senat, Cäsars Abreise nach dem jenseitigen Gallien 32-33. Massilia schliefst dem C. die Thore, Vorbereitung zur Belagerung 34-36. C. läfst bei Massilia den C. Trebonius und D. Brutus zurück und geht, nachdem er Fabius vorausgeschickt, nach Spanien. Kampf in Spanien gegen die Legaten des Pompeius, Afranius und Petreius. Besiegung derselben 37-87.

II.

Die weiteren Ereignisse des Jahres 49. 1—16. Ergebung Varros in Spanien 17-20. Cäsar abwesend zum Diktator ernannt 21. Kampf Curios in Afrika, Niederlage und Tod

III.

Belagerung von Massilia Ganz Spanien unterworfen. Übergabe von Massilia 22. desselben 23–44.

Das Jahr 48. Anordnungen Cäsars zu Rom während seiner Diktatur. Er wird zum Konsul gewählt; geht nach Brundisium 1 und 2. Pompeius' Hülfsmittel 3-5. C. setzt nach Griechenland über 6-8. Belagerung von Salonä durch M. Octavius, Legaten des Pompeius 9. Neue Friedensversuche 10. Ankunft des Pompeius aus Macedonien, C. nimmt Oricum und Apollonia ein. Cäsars und Pompeius' Lager am Apsus, Bibulus mit der Flotte bei Oricum 11-15. Neue vergebliche Verhandlungen. Tod des Bibulus 16-19. Versuche des Cölius und Milo, in Italien Unruhen zu erregen 20-22. Vereinigung des Antonius mit Cäsar. Pompeius geht nach Asparagium im Gebiete von Dyrrhachium 23-30. Scipios Erpressungen in Syrien; er wird von Pompeius nach Macedonien gerufen 31-33. Besitznahme von Ätolien, Thessalien und Macedonien durch Cäsars Legaten 34-35. Unternehmungen Scipios gegen Domitius und des jüngeren Pompeius gegen Oricum und Lissus 36-40. Cäsars Befestigungswerke bei Dyrrhachium. Die Ereignisse bei Dyrrhachium bis zur Niederlage Cäsars; Rückzug desselben nach Thessalien 41-81. Pompeius folgt ihm; Schlacht bei Pharsalus 82-100. Cassius verbrennt in Sicilien Cäsars Flotte 101. Flucht des Pompeius nach Ägypten, sein Tod 102-104. C. rettet den Tempelschatz zu Ephesus 105. Anfänge des alexandrinischen Krieges 106-112.

COMMENTARIUS PRIMUS.

1. Litteris a C. Caesare consulibus redditis, aegre ab his impetratum est summa tribunorum plebis contentione, ut in senatu recitarentur; ut vero ex litteris ad senatum referretur, impetrari non potuit. Referunt consules de republica infinite. L. Lentulus 2

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1. 1. Litteris redditis. Cäsar beginnt mit der am 1. Januar 49 erfolgten Übergabe seines Briefes an den Senat durch Curio. Die Veranlassung dazu und die näheren Umstände, die in das vorhergehende Jahr gehören, würde er am Ende des Bellum Gallicum berichtet haben, wenn er es vollendet hätte, wie denn auch Hirtius die Erzählung bis zum Anschlufs an Cäsars Worte fortgeführt hat. a C. Caesare: das Schreiben Cäsars, wie 3, 33, 1; 3, 36, 6. und sehr oft in Ciceros Briefen. consulibus: L. Cornelius Lentulus Crus und C. Claudius Marcellus. ad senatum referretur. Im Senat konnte über keine Sache verhandelt oder Beschlufs gefasst werden, wenn sie nicht von einem Magistrate, dem das Recht dazu zustand, ausdrücklich zur Beratung gestellt wurde. Diese Erklärung des Magistrats, mit welcher natürlich meistens ein Vortrag über die Sache verbunden war, nannte man relatio; das ius referendi aber stand unter den ordentlichen Magistraten den Konsuln, Prätoren und Volkstribunen zu, so jedoch, dafs in Gegenwart der Konsuln gegen deren Willen wohl die Tribunen, nicht aber die Prätoren von ihrem Rechte Gebrauch machen konnten, weil nach dem römischen Staatsrechte gegen die

Amtshandlungen eines Magistrats jeder andere Magistrat mit gröfserer oder gleicher Gewalt Einspruch zu erheben (intercedere) befugt war. ex litteris: nach, gemäfs, so dafs die in demselben enthaltenen Forderungen nicht mit anderen Gegenständen zusammen beraten wurden. Es verlangte aber Cäsar in dem Schreiben, dafs Pompeius sowohl als er die Truppen entlassen und die Provinzen aufgeben sollte; er würde dann zur Konsulwahl nach Rom kommen und nicht mehr darauf bestehen, dafs, wenn er abwesend wäre, bei der Konsulwahl auf ihn Rücksicht genommen würde. de republica infinite: Gellius 14, 7, 9: docet (Varro)... de rebus divinis prius quam humanis ad senatum referendum esse, tum porro referri oportere aut infinite de republica aut de singulis rebus finite. Es war also eine zusammenfassende Relation über die Lage des Staates, wie sie am Tage des Amtsantritts der Konsuln herkömmlich war. Hätten die Konsuln Cäsars Vorschlag zur Abstimmung gebracht, so würden diejenigen, welche nur ihre Sicherheit im Auge hatten, dafür gestimmt haben, weil sie nur so den Krieg vermeiden konnten, und wahrscheinlich auch die entschie

consul senatui reique publicae se non defuturum pollicetur, si 3 audacter ac fortiter sententias dicere velint; sin Caesarem respiciant atque eius gratiam sequantur, ut superioribus fecerint temporibus, se sibi consilium capturum neque senatus auctoritati obtemperaturum: habere se quoque ad Caesaris gratiam atque 4 amicitiam receptum. In eandem sententiam loquitur Scipio: Pompeio esse in animo reipublicae non deesse, si senatus sequatur; si cunctetur atque agat lenius, nequiquam eius auxilium, si postea velit, senatum imploraturum.

2. Haec Scipionis oratio, quod senatus in urbe habebatur 2 Pompeiusque aberat, ex ipsius ore Pompei mitti videbatur. Dixerat aliquis leniorem sententiam, ut primo M. Marcellus, ingres

denen Optimaten, weil sie so sich beider Machthaber entledigten. Dagegen konnten bei einer Beratung de republica die letzteren weder Cäsar seine Provinzen lassen, noch Pompeius die seinigen nehmen, weil jenes Zeit abgelaufen war und diesem die Provinzen vom Senat selbst verlängert waren, und auch die Furchtsamen konnten leichter bewogen werden, für Cäsars Abberufung zu stimmen, da die Frage über die Konsulwahl offen blieb und so der Krieg noch vermieden werden konnte. Dafs unter diesen Umständen die Cäsar ergebenen Volkstribunen über sein Schreiben nicht referierten, was ihnen zustand (Cic. ad fam. 10, 16, 1), hat darin seinen Grund, dafs die pompeianisch gesinnten Tribunen ohne Zweifel dagegen sogleich intercediert haben würden.

2. non defuturum, wie § 4; 2, 41, 3; 3, 79, 1: er werde sich dem Staate nicht entziehen, es nicht an der Thätigkeit fehlen lassen, welche die Lage des Staats erfordere.

3. gratiam sequi: der Gunst nachgehen, sie sich zu erhalten oder zu gewinnen suchen, wie B. G. 7,63,7: amicitiam Romanorum sequebantur. se sibi cons. capturum: er werde künftig nur sein Interesse im Auge haben. Vgl. c. 76, 2. habere receptum. Nach dem, was gleich nachher Scipio sagt, von wel

chem es ausdrücklich heifst, er habe in eandem sententiam gesprochen, war der Sinn der Rede des Lentulus dieser wenn ihr einen mutigen Beschlufs fafst, so könnt ihr auf meine kräftige Mitwirkung rechnen; wenn ihr aber wieder die Entscheidung hinausschiebt, so werde ich für mich einen Entschlufs fassen und es wird sich dann zeigen, ob Cäsar ein Abkommen mit mir oder eins mit euch vorziehen wird.

4. Scipio. Q. Cäcilius Metellus Pius Scipio, Sohn des Cornelius Scipio, adoptiert von Q. Cäcilius Metellus Pius, war Schwiegervater des Pompeius, der nach dem Tode der Iulia dessen Tochter Cornelia geheiratet hatte.

2.1. Pompeiusque aberat. Wäre Pompeius zugegen gewesen, so würden Scipios Worte nicht so grofses Gewicht gehabt haben, weil dann Pompeius selbst seine Meinung abgeben konnte. Pompeius konnte aber, da ihm als Inhaber einer Provinz und Befehlshaber eines Heeres der Eintritt in die Stadt nicht gestattet war, in der Sitzung nicht zugegen sein, also nur durch Mittelspersonen seine Meinung kund geben. Er wohnte in dieser Zeit, wie auch sonst gewöhnlich, in dem Hause, das er sich vor der Stadt bei seinem Theater in der Nähe des Circus gebaut hatte. Plut. Pomp. 40. 2. aliquis: Cäsar setzt dem Vor

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