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Ποτέ

Άστρο απο σκιαραν παγαν ενείκεν

Αμφιτρυωνίδας,

Μναμα των Ουλύμπια καλλιστον άθλων.

Δαμον Υπερβορεων πείσαις Απόλλωνος θεραποντα

λογο,

Πιστα φρονεων Διος αιτει πανδοχ

Αλσει σκιαρον τε φυτευμα ξυνον ανθρωπος στεφα τον τ' αρεταν. Ο. III. 24. sq.

Cfr. Paus. V. 7. So erscheint Buddha im Orient überall mit dem Ölzweig in der Hand. Ritter Vorh. S. 347. Bemerkenswerth ist aber diese Angabe haupt sächlich deswegen, weil wirklich von den Naturforschern dem auch der Athene geheiligten Ölbaum die Localität der Hyperboreischen oder Nordisch-pontischen Länder als heimathlicher Boden angewiesen wird. Man vergl. unten den Lorbeer Apollons. Ein anderer Name, der für unsere Frage beachtenswerth zu seyn scheint, möchte der der Danaër seyn. Er ist wie der der Pelasger einer der ältesten, und erscheint uns in demselben für die Urgeschichte der Nation so merkwürdigen Theile des Landes. Er ist ebenfalls noch nicht befriedigend erklärt, denn auch die neuestens gegebene Herleitung von Ζευς, Ζηνός, Zavos (s. Schwenk Etym. Myth. Andeut. S. 36.) ist willkührlich und inhaltsleer. Wir sind der Meinung, dafs auch dieser Name nur aus der Verwandtschaft der Germanischen und Griechischen Nation erklärt werden kann, und so sonderbar es auch lauten mag, wagen wir doch geradezu zu behaupten, dafs die Griechischen Danaër dem Namen nach keine andern sind, als die Germanischen Dänen. Ihr Name kommt wohl her von dem in der Persisch - Germanischen Sprache der Osseten aufgefundenen Wurzelwort Don (Flufs, Wasser) woher die Flufs-Namen Tanais, Danaper, (Dnieper) Danubius, Eridan, Rhodan, u. S. W.

s. Ritter Vorh, 8. Bo3,Es wäre demnach ein Name, wie der Name Achaia (das Wasserland), und er fin det sich auch sonst zuweilen bei Völker-Namen, wie Makedonen, Issedonen. Die Dänen erscheinen über. all neben den Gothen, und zwar ursprünglich im Osten Europas, in der Nähe Griechenlands, wo sie höchstwahrscheinlich ganz dieselben sind mit den aus Griechischen und Römischen Schriftstellern uns bekannten Geten und Dacen (d. h. Degen, oder rechte Männer, welcher Namen in der Deutschen Sprache des Mittelalters mit dem der Dänen ganz zusammenflofs). Man vergl. Leó über Odins Verehrung in Deutschland 1822. S. 73. sp. Was uns aber diese Meinung am meisten zu bestätigen scheint, ist der Mythus von den Töchtern des Danaos. Wir haben diesen Mythus oben nach der bei den Griechen allgemein geltenden ägyptisirenden Ansicht, und nach der in jedem Fall nicht zu verkennenden Uebereinstimmung mit Ägypti schen Symbolen und Ideen zu deuten gesucht, allein auch hier möchte, worauf wir immer wieder zurückkommen müssen, die Frage entstehen, ob dieser Zu sammenhang mit Ägypten nicht blos als ein mittelbarer und secundärer anzusehen ist. Wir glauben wirklich, dafs der Grundzug der Danaiden äéht nordisch ist. Erscheinen sie nicht, wenn sie vor der Ehe mit den Söhnen des Ägyptos fliehen, und ihre Männer in der Hochzeitnacht tödten, als die wahren am Thermodon und Tanais einheimischen Amazonen, deren Scythischen Namen Herodot IV. 110, urkundlich durch das Griechische ανδροκτονοι erklärt (τας δε Αμαζόνας καλεύσι Σκυθαι Οιορπατας δύναται δε το όνομα τετά κατ' Ελλάδα γλωσσαν ανδροκτονοι. Όιος γαρ καλευσι τον άνδρα, το δε πατα κτείνειν, cfr. e. 173 *) ? Wit

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* Nicht zufällig scheint mit dem Danaiden Mythus auch die S ge von den Lemnischen Weibern zur Zeit der Argonauten fahrt zusammenzustimmen. Apoll. I. 9.

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finden nämlich bei den Mittelasiatischen, in den Norden Europas und wahrscheinlich auch nach Libyen eingewanderten Völkern, die wir mit Ritter im Allgemeinen Buddhistische nennen, ein der sonst in Asien herrschenden Sitte der Polygamie entgegengeseztes Verhältnifs des männlichen und weiblichen Geschlechts, wie wir schon oben angedeutet haben. Bald sind die Weiber den Männern völlig gleichgestellt, (cfr. Herod. IV. 26. 116.) bald erscheint das Verhältnifs der Weiber zu den Männern als Weiberherrschaft, (man vergl. die yvvainongar suevo, die Nachbarn der Mäeten, Ritter Vorh. S. 163.) WeiberGemeinschaft und Polyandrie, (cfr. Herod. IV. 104. 172. 176. 180.) bald sondert sich das weibliche Geschlecht von dem männlichen in strengem Gegensaz ab, wie in den Amazonen. Dieses zwar einen allgemeinen Grundcharakter beibehaltende, aber auf verschiedene Weise sich modificirende Verhältnifs war seiner edlern Seite nach auch Altgermanische Sitte. Man vergl. die bekannten Stellen Tac. Germ. c, 8. Plut. Mar. 19. 27. Flor. III. 3. so wie über anderes, was noch bei Danaos und den Danaiden zu berücksichtigen ist, spätere Bemerkungen. Wenn wir dann, wie wir die Pelasger mit den Asen, die Danaer mit den Dänen [zusammengestellt haben, so auch noch bei den Doriern (verwandt mit Taur, Turan, Tyr, Thor) an die Deutschen Thüringer (altdeutsch Döringe, oder Püringen, wie im Niebelungenlied z. B. v. 5395.) welche vor dem Vordringen der Sachsen noch nicht im Lande Thüringen allein, sondern auch weiter östlich und nördlich wohnten s. Leo über Odin S. 84. erinnern, so mag auch dies, wie das Bisherige, als blofse Vermuthung und Andeutung gelten, wie überhaupt diese Bemerkungen nur die Absicht haben, auf die ohnedies durch die Verwandtschaft der Sprachen ausser allen Zweifel gesezte Verwandtschaft der Vök

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ker auch noch von einer andern Seite her aufmerksam zu machen, und einen Punct zu gewinnen, an welchen sich auch im Folgenden einige Säze, wie z. B. bei Hermes, Herakles, der Athene, zur festern Haltung werden aufschliefsen können.

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Diese wenigen hier gegebenen Bemerkungen halten wir für unsern Zweck hinreichend, um eine allgemeine Uebersicht von dem historischen Umfange des Gebiets der Mythologie, und des Verhältnisses seiner Haupttheile zu einander zu entwerfen, und diejenigen historischen Angaben, die zur Bildung einer Totalvorstellung zusammengehören, und was sich sonst von der Ausführung des Einzelnen am leichtesten absondern lässt, hier so zusammen zu stellen, dass das späterhin Folgende von selbst an das hier gegebene Allgemeine sich anreihen kann. An Vollständigkeit auch nur des Wichtigsten ist freilich hier gerade am wenigsten zu denken, indem der Gegenstand selbst von der Art ist, dafs auch die aufgestellten Hauptsäze nur durch eine erst im speciellen Theil mögliche Induction und Auseinandersezung, soweit es überhaupt möglich ist, weiter begründet werden können.

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Wenn wir aber bisher die gemeinschaftlichen historischen Anfänge und Berührungspunkte der verschiedenen einzelnen Religionen betrachtet haben, so ist es nun nothwendig, auch noch an ihre durch die Individualität der Völker bedingte Verschiedenheit zu erinnern Religionen wandern mit den Völkern, und wie diese, je mehr sie aus dem allgemeinen Mittelpunkt in die Peripherie hinaustreten, auf einem andern Boden und unter einem andern Himmel sich mehr und mehr individualisiren, so sind auch die Religionen, und zwar in demjenigen Verhältnifs, in welchem sie schon ihrem ganzen Wesen nach von der Natur abhängig sind, denselben Veränderungen unterworfen. Dieses individualisirende Princip ist der den Charakter des Volks bestim

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mende, in den Jaegern Erscheinungen des Lebens sich offenbarende, und in den höchsten geistigen Er zeugnissen am meisten sich aussprechende Geist ei nes einzelnen Volks, der, wenn uns auch die Zergliederung der äussern Elemente und Formen aufs beste gelingen sollte, doch immer über jede Theilung erhaben, als das unerklärbare innerste Geheimnifs der bildenden Natur zurückbleibt. Nur nachweisen kön nen wir ihn aus seinen Erscheinungen, und herausfühlen aus ihnen, als die Seele der Formen, die er sich geschaffen hat, und wollen wir nicht über der Form den Geist vergessen, so wird dies gerade da die nothwendigste Forderung, wo wie z. B. bei der Griechischen Nation so viele und 80 verschiedene Einflüsse von aussen sich zu einem gemeinschaftlichen Produkt vereinigt haben. Diese Aufgabe können wir aber nur dadurch lösen, dafs wir, da der Geist immer nur das allgemeine, den äussern Erscheinungen -zu Grund liegende, lebendige Princip ist, die äussern Erscheinungen soviel möglich auf allgemeine Begriffe zurückbringen, und diese wiederum andern allgemeinern, unter deren Gesichtspunkt sie gehören, unterordnen. Die allgemeinsten Begriffe nun, welche sich uns aus der historischen Betrachtung der Völker, deren Religionen in das Gebiet der Mythologie zu rechnen sind, ergeben, lassen sich am besten durch den Gegensaz des Orientalischen und Europäischen Wesens ausdrücken, und wenn wir das Historische auf das Philosophische zurükführen, so sind die allgemeinsten Begriffe, unter welche der genannte historische Gegensaz gestellt werden mufs, in dem aus der `philosophischen Entwicklung des Begriffs der Mythologie aufgefundenen Gegensaz des Symbols und des Mythus gegeben. Daher behaupten wir nun, so gewiss durch den Gegensaz des Symbols und des Mythus das Wesen der Mythologie erschöpft ist so ge

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