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VORWORT.

Die Teubnerschen Liviusausgaben sollen bekanntlich der Klassen- und Privatlektüre auf den Gymnasien dienen, daneben jedoch auch dem Fachmann genügen (namentlich durch den Anhang). Es läfst sich aber zuweilen eine Stelle für den Fachmann nicht befriedigend erklären ohne ein Citat oder eine Bemerkung, welche ich dem Sekundaner gern ersparen würde; und es fällt mir daher schwer, nach dem Wunsche des Herrn E. Krah, welchem ich hier für seine Anzeigen meiner Ausgabe des 3. und 4. Buches (in der Wochenschrift für klassische Philologie, 1886, Sp. 780 und 1129) meinen Dank ausspreche, die Citate noch mehr zu beschränken.

Inbezug auf die Orthographie folge ich dem bei Friedr. Andr. Perthes in Gotha erschienenen tabellarischen Verzeichnis und dem Hülfsbüchlein von Brambach. Auf den Wunsch des Herrn Krah habe ich in diesem Bändchen die Doppelformen (wie decimus und decumus, detractare und detrectare, reciperare und recuperare, vincla und vincula) beseitigt, obwohl sie der Schüler auf dieser Stufe kennen soll. Dagegen inbezug auf die Silbentrennung bleibe ich bei der für die Bibliotheca Gothana mafsgebenden und in den meisten Grammatiken (z. B. bei Ellendt-Seyffert, Kühner, Madvig, Meiring, Meifsner, Stegmann) stehenden Regel: "Von mehreren Konsonanten, die zwischen zwei Vokalen stehen, gehören diejenigen zur folgenden Silbe, mit denen ein lateinisches Wort anfangen kann.'

Als geographisches Hülfsmittel benutze ich für dieses Bändchen Baedekers Mittel-Italien, 8. Aufl., Leipzig 1886. Burgdorf bei Bern, im März 1887.

Dr. Franz Luterbacher,

Gymnasialprofessor.

TITI LIVI

AB URBE CONDITA

LIBER V.

Pace alibi parta Romani Veique in armis erant tanta ira 1 odioque, ut victis finem adesse appareret. comitia utriusque populi longe diversa ratione facta sunt. Romani auxere tri- 2 bunorum militum consulari potestate numerum; octo, quot numquam antea, creati, M'. Aemilius Mamercinus iterum, L. Valerius Potitus tertium, Ap. Claudius Crassus, M. Quinctilius Varus, L. Iulius Iulus, M. Postumius, M. Furius Camillus, M. Postumius Albinus. Veientes contra taedio annuae ambi- 3

Kap. 1-23. Belagerung und Eroberung von Veji (begonnen 405, beendigt 396 v. Chr.).

1. 1. Vei] statt Veientes neben Romani gestellt. Dieser letzte Krieg zwischen Rom und Veji war vor zwei Jahren erklärt worden (4, 60, 9).

diversa ratione] indem die Vejenter einen König wählen, die Römer aber die Zahl ihrer Vorsteher vermehren.

2. tribunorum] Als im Jahre 445 v. Chr. die Plebejer die Berechtigung zur Bekleidung des Konsulates beanspruchten, die Patrizier aber an ihrem Vorrechte auf das Konsulat festhielten, einigten sich die beiden Stände dahin, dass statt zweier Konsuln auch drei (später sechs) Kriegstribunen mit konsularischer Gewalt aus Patriziern und Plebejern gewählt werden dürften. In den 14 Jahren (403-390 v. Chr.), welche das fünfte Buch umfasst, wurden nur zweimal Konsuln gewählt (393 u. 392). Der Senat be

Liv. B. 5.

stimmte alljährlich, ob Konsuln oder Konsulartribunen gewählt werden sollten (Kap. 29, 2).

creati] scil. sunt. In den Jahren 380 u. 379 v. Chr. gab es acht Konsulartribunen. Hier aber (u. Kap. 2, 9) hat Livius sich geirrt, indem auch die beiden Censoren dieses Jahres als Konsulartribunen genannt werden.

M'. Aemilius] Konsul 410 v. Chr., dann dreimal Konsulartribun (405, 403, 401).

L. Valerius] fünfmal Konsulartribun (414, 406, 403, 401, 398), im J. 392 Konsul.

Ap. Claudius] Enkel des gleichnamigen Dezemvirs (4, 48, 5 u. 6, 40, 2), 362 Diktator, 349 als Konsul gestorben.

M. Furius] Camillus und Albinus waren nach andern Quellen in diesem Jahre Censoren (Fasti Cap.; Val. Max. 2, 9, 1; Plut. Cam. 2). Vgl. Kap. 14, 5.

3. annuae ambitionis] der jährlich wiederkehrenden Bewerbung'.

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