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der

Geschichte

der

Staaten des Alterthums,

mit besonderer Rücksicht auf ihre Verfassungen,
ihren Handel und ihre Colonien,

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Hofrath und Prof. der Gesch. in Göttingen; der K. Societat der Wissenschaften
daselbst, der K. Bairischen Akademie der Wissenschaften zu München, der K, Sos
cietät zu Copenhagen, der Italienischen Akademie, des K. Holländischen Instituts
und mehrerer gel. Gesellsch. Mitglied; der K. Französischen Akademie der Inschrifs
ten, der K. Preußischen Akademie, und des Jonischen Instituts zu Corfu

Correspondent.

Dritte verbesserte Auflage.

Göttingen,

bei Johann Friedrich Rswer.

D57 H38

Vorrede zur ersten Auflage.

Indem

Indem ich die bereits- beträchtliche Anzahl dér Handbücher über die alteGeschichte durch ein neues vermehre, glaube ich um so mehr von meinem Plan bei demselben Rechenschaft ablegen zu müssen.

Es ist zunächst zum Gebrauch bei meinen Vorlesungen bestimmt, und erwuchs aus diesen. Ich glaube in denselben nicht Alles sagen zu müssen, was man von alter Geschichte weiß, oder zu wissen glaubt; denn nicht Alles, was dem gelehrten Historiker wichtig seyn kann, ist deshalb zum öffentlichen Vortrage geeignet; sondern ich suche darin eine Auswahl von dem zu treffen, was meinen Zuhdrern zu ihrer historischen Bildung zu wissen nöthig ist. Nicht die Geschichte aller Völker also, sondern nur derjenigen, die durch einen gewissen Grad der Cultur, besons ders in politischer Rücksicht, sich auszeichneten, kann dabei in Betrachtung kommen, und auf diese habe ich mich deshalb auch in diesem Handbuche beschränkt.

Die Gegenstände, denen ich vorzüglich meine Aufmerksamkeit gewidmet habe, sind die Ausbildung und Veränderung der Verfassungen der Staaten, und daneben zugleich der Gang des Welthandels, der Antheil, den jede Nation daran nahm, und die damit in genauer Verbindung stehende Verbreitung der Völker durch ihre Colonien. Die nachsichtsvolle Aufnahme, welche das Publikum meinem größern, nach einem andern Plane gearbeiteten, Werke über diese Gegenstände geschenkt hat, würde mich schon ein gleiches für diesen neuen Vers such hoffen lassen, wenn ohnehin nicht schon der Geist der Zeit es zu laut von jedem Historiker forderte, darauf zuerst zu sehen. Eben deshalb aber konnte ich mich auch nicht mit bloßer Aufzählung der einzelnen Begebenheiten begnůgen, sondern mußte es mir zur Pflicht ma= chen, den Gang derselben im Zusammenhange zu verfolgen, und in einem Abrisse, durch stete sorgfältige Aushebung der Hauptmomente, die zu der Entwickelung des Ganzen beitrugen, darzustellen. Ohne dieses ist Geschichte überhaupt, vorzüglich aber die Geschichte von Republiken, woran das Alterthum so reich war, die ihren

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wichtigsten Bestandtheilen nach. nothwendig eine Geschichte politischer Partheien freilich die schwerste Aufgabe für den Historiker! — seyn muß, ein todtes Studium. Unter den einzelnen Haupttheilen war in Rücksicht auf die Anordnung die griechische Geschichte, wegen der Zerstückelung in die Menge von Staaten, den größten Schwierigkeiten unterworfen. Man macht es fich freilich bequem, wenn man sich hier blos auf Athen und Sparta beschränkt; allein man erhält alsdann auch nur eine sehr unvollkommene Kenntniß des Gegenstandes. Ich habe diese Schwierigkeit dadurch zu überwinden gesucht, Daß ich die Nachrichten von den einzelnen kleinern Staaten und den Colonien in den zweiten Zeitraum warf, um alsdann im dritten und wichtigsten, wo ohnedieß alles an den Hauptstaaten hängt, die Geschichte im Ganzen, ohne Unterbrechung fortführen zu können. Sollte Andern, die etwa mein Handbuch zum Grunde legen wollten, diese Anordnung mißfallen, so Lassen sich, wie ich es auch oft beim Vortrage zu machen pflege, diese Notizen sehr gut gleich an die vorläufige geographische Uebersicht anknüpfen. Ueber die Anordnung der andern Theile

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