Immagini della pagina
PDF
ePub
[blocks in formation]

Die Spezialbäder Nro. 6 und 14, die

auf Sandquellen stehen, haben

Alle übrigen Spezialbäder bloss das allgemeine Männerbad

das allgemeine Weiberbad.

[ocr errors]
[ocr errors]

35,5o

380

[blocks in formation]
[ocr errors][merged small][merged small]

Tempelbad.

Sämmtliche Spezialbäder haben 29° an der Ausgussröhre, allein sie stehen alle auf Sand, aus welchem kleine Quellen von 26-30° hervorkommen.

Durch diese Mischung erhält

[merged small][ocr errors][merged small][merged small][merged small][ocr errors][merged small][merged small][ocr errors][merged small]

In Nro. 19 und 20 mündet sich noch überdiess eine Ausgussröhre der kühlen Wiesen quelle, wo man daher auch ein Bad von 25o haben kann.

Militärba d.

Im Badebecken

Dieses hat, da es auf der Quelle steht. 27-28o

Schlangenbad.

Sämmtliche Spezialbäder haben 31-32,7° an der Ausgussröhre; allein, da den Bädern Nro. 6, 7, 8, 9

und 10 aus dem Sandboden Quellen von 26 zuströmen, so ergibt sich

32,70

An der Ausguss

röhre

für das Bad Nro. 1, 2, 3, 4, 5, 11, 12 u.13, 31,50

[merged small][ocr errors][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small]

Die Spezialbäder Nro. 1, 2, 3, haben 31,50-320

[merged small][ocr errors][ocr errors][merged small]

Uibrigens haben, mit Ausnahme der Steinbäder und einiger Tempelbäder, alle Spezialbäder der Stadt und Schönau's einen Zufluss von natürlich kühlem oder künstlich abgekühltem Mineralwasser, um durch dessen Beimischung die Temperatur nach Belieben mässigen zu können.

· Wärmecapacität.

Da in neuerer Zeit die Ansicht so vielfach ausgesprochen wurde, dass die Temperatur der Thermen von der gewöhnlichen qualitativ verschieden, und die Capacität der Mineralwässer für solche grösser sei, wodurch sie ihre Wärme länger behalten, als gewöhnliches Wasser: so wurden auch in Teplitz von Dr. Reuss, Prof. Ficinus und Prof. Schweigger verschiedene Abkühlungsversuche mit dem Badewasser und dem zu demselben Grade erwärmten Brunnenwasser vorgenommen, woraus sich ergab, dass beide dieselbe Zeit zu ihrer Abkühlung bedürfen. Gegen die Resultate dieser Beobachtung könnten jedoch einige Zweifel erhoben werden, indem das Mischungsverhältniss der Therme und des Brunnenwassers verschieden ist. Es wäre daher zur Widerlegung jener Ansicht wünschenswerth, wiederholte Versuche anzu

stellen, und dabei statt des Brunnenwassers ein künstliches teplitzer Badewasser, oder ein früher kalt gewordenes und dann wieder gewärmtes Thermalwasser zu wählen.

Reuss widerspricht auch der Meinung, dass das hiesige Thermalwasser bei demselben Wärmegrade später koche, als das künstlich erhitzte. Nach den Versuchen des Prof. Ficinus ist unsere Therme schwerer zum Sieden zu bringen, als gemeines Wasser von derselben Temperatur, was vorher noch nicht gekocht hat. Nimmt man jedoch gemeines Wasser, was bereits gekocht hat, und zur Temperatur der Hauptquelle abgekühlt ist, so kömmt diess minder schnell zum Sieden, als das frisch geschöpfte der Hauptquelle. Die Ursache dieser Erscheinung liegt in derjenigen Luft, die in jedem gemeinen Quellwasser zu finden ist. Diese entfernt sich im Anfange des Kochens mit einem Male, und befördert den Eintritt und den Fortgang des Wallens. In der heissen Badequelle ist weniger Luft, die sich dazu nicht plötzlich trennt, und demnach nichts zum wallenden Sieden beiträgt. Der Grund liegt ferner im Gehalte der Quelle an salzigen Bestandtheilen, wodurch sie, wie alle dergleichen Lösungen, eines stärkeren Hitzegrades zum Sieden, als gemeines Wasser bedarf *).

Specifisches Gewicht.

Prof. Wolf hat bei einer Zimmertemperatur von † 14, 2o R. und einem Barometerstande von 74,965 Metre das Eigengewicht aller Quellen durch Ver

*) Prof. Schweigger machte auch mittelst des electro-magnetischen Multiplikators einige Versuche, und fand bei der Annäherung des Zink- und Silberpols eine Abweichung von 20o in dem teplitzer Wasser, indess er im Brunnenwasser nur 11, 250 bemerkte, was er jedoch dem grösseren chemischen Gehalte der Therme zuzuschreiben geneigt ist.

gleichung mit auf eine gleich hohe Temperatur erhitztem, ausgekochten, destillirten Wasser, dieses = 1 angenommen, geprüft und folgendermassen bestimmt:

[merged small][ocr errors][ocr errors][merged small][ocr errors][merged small][ocr errors][ocr errors][merged small][merged small][merged small][merged small]

་་

Die Untersuchung des Prof. Ficinus ergab fast dieselben Resultate. Dieser bestimmte auch das specifische Gewicht der Frauenzimmer-, Sandbad- und Militärbadquelle und zwar mit 1,00271,0612-1,0002.

Nimmt man jedoch nach Le-Fevre-gineau die grösste Dichtigkeit des destillirten Wassers bei + 4, 4o R. an, berechnet darnach dessen specifisches Gewicht nach Biot (Traité de physique T. I. Paris 1816 Pag. 424) bei 38,5o R. auf 0,9736 und zu Folge diesem das Eigengewicht der einzelnen teplitzer Thermen, so variirt dieses bei dem jedesmaligen eigenthümlichen. Wärmegrade von 0,9470 bis auf 0,9554.

Mineralischer Quellenabsatz.

Die teplitzer Thermen setzen beim Zutritt der atmosphärischen Luft in den Behältern und Leitungsröhren einen festen Rückstand ab, und zwar:

1. als Badeschwamm. Dieser besteht aus einer mehr oder weniger bräunlichgelben Substanz, die sich gerne an Tremellen und andere vegetabilische Fasern hängt, und in Gestalt von Flocken (ähnlich einem Badeschwamme) in den Behältern, vorzüglich in denen der Stein- und der Gartenquelle, herumschwimmt. Prof. Wolf hält diess Sediment für Ocher. Nach Davy's Untersuchung einer ähnlichen Substanz in den Bädern zu Lucca wäre dieser Absatz Kieseleisen, das

[ocr errors]
[ocr errors]

im Wasser gelöst war, und in dieser Verbindung niedergeschlagen wurde. Das Eisen scheint jedoch in der Lösung als Oxydul vorhanden zu seyn, und wird erst durch den Zutritt der Luft auf die Stufe des Oxydes gebracht.

2. als Badesinter oder B a destein. Dieser setzt sich in den Zu- und Abflussröhren, und auch ausserhalb derselben in ihrer Nähe ab. Er erscheint bald als rostrothes Pulver, schmierig und abfärbend, bald in festen Stücken, wo er nach Verschiedenheit der Körper, an die er sich legt, eine verschiedene Gestalt annimmt, so dass er in den Leitungen Röhren, in den Abkühlbehältern krustenartige Platten bildet. Dieser feste Sinter besteht aus dünnen conzentrischen oder geradschaligen, abwechselnd gelblich und grau gefärbten Schichten von krystallinischem Gefüge, an dem man mittelst der Loupe deutlich rhomboidale Flächen unterscheiden kann. Nur jener des Neubades ist etwas verschieden. Er zeigt abwechselnd gelbliche, braune und schwarze Schichtungen, hat eine undeutliche blättrig- strahlige Textur, und die Härte des Arragonits.

Die Menge dieses Absatzes richtet sich theils nach der Gewalt, mit der das Wasser fortgestossen wird wo diese zu gross ist, wird er stets mit fortgespült, ohne sich ansammeln zu können theils nach dem freien Zutritt der atmosphärischen Luft, ohne welche keine Bildung des Sinters statt findet.

Den häufigsten Sinter setzt die Neubadquelle ab, indem diese durch den Kalkstein, welcher dort den Porphyr überlagert, eine Strecke lang ihren Weg nimmt, während dieses Durchgangs. Kalkstrontian auflöst, diesen jedoch wieder in den Leitungsröhren als Sinter absetzt, wo er, um Verstopfungen zu verhüten, alle 2 3 Jahre ausgebrochen werden muss. Auch wird hier die vorherrschende Sinterbildung dadurch erklärbar, dass die Quelle im gemauerten Kanale, der sie den Leitungsröhren zuführt, der atmosphärischen Luft ausgesetzt ist.

[ocr errors]
« IndietroContinua »