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Erste Abtheilung.

Teplitz

in

geschichtlicher und topographisch-statistischer

Beziehung.

I. Historische Notitzen über Teplitz.

Teplitz hat in doppelter Beziehung einen europäischen Ruf errungen, einmal durch seine wundervollen Heilquellen, und dann durch die welthistorischen Interessen, die sich an seinen Namen knüpfen.

Die Entstehung der Stadt hüllt sich, so wie die Entdeckung ihrer Thermen, in das Dunkel der sagenreichen böhmischen Vorzeit. Obgleich der Chronist Hajek erzählt, dass schon im J. 762 nach der Entdeckung der Quellen der Dynaste Kolostug seinen Wohnsitz von Settenz an den Ort, wo jetzt Teplitz steht, verlegte, und Balbin den Radobeil, Bruder des Herzogs Nezamislaus, schon zum Fürsten von Teplitz macht, ja sogar später unter anderen böhmischen Herzogen auch einen Herzog von Teplitz anführt, und daraus schliesst, diese Stadt müsse schon in früheren Zeiten ansehnlich gewesen seyn, da sich die Herzoge nur nach vorzüglichen Städten zu schreiben pflegten: so schweigen doch davon alle historischen Urkunden bis zum zwölften Jahrhunderte, mit dem die eigentliche Geschichte von Teplitz beginnt.

Zwischen den J. 1153 und 1167 stiftete Judith, Gemahlin des Königs Wladislaw II., ein BenediktinerNonnenkloster zu Teplitz, und schenkte diese Herrschaft dem Stifte als Eigenthum, wozu noch mehrere andere Ortschaften kamen, so, dass sich die Besitzungen desselben südlich bis über Brüx, westlich bis Klostergrab, und östlich zum Theil bis an die Eger erstreckten, indem wahrscheinlich auch Brozan dazu gehörte; wenigstens übte die Aebtissin von Teplitz noch im J. 1407 das

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