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ἐπείθοντο, οὐχ ἑλόμενοι, ἀλλ ̓ ὁρῶντες ὅτι μόνος ἐφρόνει οἷα δεῖ τὸν ἄρχοντα, οἱ δ ̓ ἄλλοι ἄπειροι ἦταν (anab. Ι 2, 5)?

Wenn nun Ephoros in der auffassung der verhältnisse und der leitenden persönlichkeiten als durchaus unabhängig von Ktesias erscheint, so ist anderseits nicht zu leugnen, dasz er wesentlich aus dessen Пeρcikά geschöpft hat. zum teil folgt das aus den bisherigen erörterungen, es gibt aber auch noch andere bestimmte anhaltspunkte. wenn Diod. XIV 20 mitteilt, dasz Syennesis den éinen sohn dem Kyros mitgibt, den andern aber an Artaxerxes sendet, um sich auch nach dieser seite zu sichern, so ist das dem Xenophon nicht entnommen, der I 2, 25. 27 nur von dem éinen sobne spricht, der dem Kyros zum begleiter gegeben wird. dagegen heiszt es in dem excerpt des Photios ausdrücklich: ὅπως τε Ουέννεσις ὁ Κιλίκων βασιλεὺς ἄμφω συνεμάχει, Κύρῳ τε καὶ Αρτοξέρξη (43 23 f.). ebenso stammen die betrachtungen der söldner (c. 20, 4), der weg bis Baktrien dauere vier monate, offenbar aus Ktesias, der am ende seines weges ein itinerar von Ephesos bis Baktrien gegeben hatte: ἀπὸ Ἐφέσου μέχρι Βάκτρων καὶ Ἰνδικῆς ἀριθμὸς σταθμῶν, ἡμερῶν, παραςαγγῶν (Photios s. 45 1).

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2.

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Wie Kämmel zutreffend nachweist, weicht der bericht Diodors von der schlacht bei Kunaxa so sehr von dem Xenophons ab, dasz eine benutzung desselben ausgeschlossen ist. Ephoros hat sich für Ktesias entschieden. mit recht. denn éinmal war Ktesias augenzeuge so gut wie Xenophon, und dann hatte er den vorteil in Babylon die mitteilungen und ansichten des Klearchos zu erfahren, des bedeutendsten militärs, der an der schlacht teilgenommen. die angaben Xenophons sind wertvoll für den anteil, den die söldner an der schlacht nahmen, und kommen hierfür in erster linie in betracht. trotzdem sprechen abweichungen des Ktesias von Xenophon auch in diesem teile seiner erzählung nicht gegen die glaubwürdigkeit des erstern. so berichtet Diod. c. 24, 3 nach Ktesias, dasz die Perser bei dem zweiten zusammentreffen mit den Griechen eine zeitlang stand hielten (ὀλίγον μὲν χρόνον ὑπέμενον οἱ βάρβαροι), während sie nach Xenophon noch früher flohen als beim ersten zusammenstosze (οἱ δ ̓ αὖ βάρβαροι οὐκ ἐδέχοντο, ἀλλ ̓ ἐκ πλείονος ἢ τὸ πρόσθεν ἔφυγον I 10, 11), und da waren sie schon geflohen πρὶν τóževμa éžiкveîceaι (I 8, 19). solche widersprüche finden sich stets, wo zwei männer, die dabei gewesen, über dasselbe ereignis berichten. gibt es doch sogar controversen über vorkommnisse des deutschfranzösischen krieges, ob zb. ein kriegsrat abgehalten worden sei oder ob der könig allein nach dem vortrag Moltkes entschieden habe; und da handelt es sich um eine wichtige sache, die sich notwendig wiederholt hat. wenn dem Ephoros das naturgemäsze derartiger differenzen bekannt war und wie hätte es anders sein können? so hat er sich offenbar in geringfügigen dingen

ohne weiteres und mit recht bei den angaben seiner hauptquelle beruhigt.

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Kämmel bemerkt nun richtig dasz, wenn der bericht Diodors über die schlacht auf Ktesias zurückgeht, die übrigen mitteilungen desselben über dies ereignis, wie sie in dem excerpt des Photios und umfangreicher bei Plutarch vorliegen, sich leicht in den gesamtbericht Diodors müssen einfügen lassen. nun übernimt nach Diod. c. 23, 6 f. nach der verwundung des Artaxerxes durch Kyros Tissaphernes den oberbefehl. dann fällt Kyros. sein heer wird von Tissaphernes umgangen. aus diesem grunde und auf die nachricht von des prinzen tode geht Ariaios zurück πρός τινα τῶν ἰδίων σταθμῶν. nachdem darauf die königlichen das lager des Kyros geplündert, sammeln sie sich wieder, als der tag zur neige gieng (ndη vUKTÒс Èπελoоúсηc), und marschieren gegen die Griechen. diese siegen und kehren die nacht ist unterdessen hereingebrochen (úc йdη vùž ἦν) — zum lager zurück, wo sie περὶ δευτέραν σχεδόν φυλακήν eintreffen. danach ist Kyros einige zeit vor sonnenuntergang gefallen. Mit dieser darstellung Diodors stimmt nun Xenophon auf das beste überein. nach dem falle des Kyros dringt der könig in das lager der Kyreier ein und plündert es. in einem zweiten zusammenstosze mit den Griechen werden die Perser geschlagen und fliehen bis zu einem hügel, der von persischer reiterei besetzt wird. nachdem dann Xen. erzählt hat, dasz auch dieser geräumt wird und die feinde jenseits in voller flucht dahineilen, heiszt es: cxedov δ ̓ ὅτε ταῦτα ἦν καὶ ἥλιος δύετο (Ι 10, 15). darauf kehren die Griechen nach längerm unschlüssigen beraten zum lager zurück, wo sie άμœì dopπηсTóv2 eintreffen. Kyros ist auch hiernach bei tage gefallen. Jedenfalls ist nach Diodoros bzw. Ktesias sowohl wie nach Xenophon Kyros bei tage gefallen. damit verträgt sich nun nicht, was Plutarchos Artox. 11 aus Ktesias berichtet: da reitet Kyros in die feinde hinein ἤδη σκότους ὄντος ἀγνοούμενος ὑπὸ τῶν πоλεμíшν, und dann erst fällt er. danach wäre Kyros in der nacht gefallen. im übrigen stimmt aber der bericht bei Plut. vortrefflich zu Diod. nachdem nemlich (Artox. 12) Artaxerxes die kunde vom falle des Kyros erhalten, heiszt es weiter: ὁ δὲ πρῶτον μὲν εὐθὺς ὥρμησεν αὐτὸς ἰέναι καὶ τὸν ̓Αρταςύραν ἄγειν ἐκέλευσεν ἐπὶ τὸν

2 ἀμφὶ δορπηςτόν bezeichnet offenbar denselben zeitpunkt, den Diod. mit περὶ δευτέραν σχεδὸν φυλακήν bezeichnen will, nachtwache ist aber offenbar im sinne der Römer zu verstehen. denn Diod. schrieb für leser, die allein mit römischen gewohnheiten vertraut waren: die griechische einteilung in drei nachtwachen war längst auszer allem gebrauch. wenn Diod. bei Ephoros etwas ähnliches fand wie dupi dорпηстóν, so hat er versucht dies in einer seinen lesern verständlichern weise zu umschreiben. man wird doch nicht so weit gehen, diese rücksicht auf den leser als zu intelligent für Diod, anzusehen. genau auf derselben höhe steht die notiz c. 31 év (in Sinope) dň καθ ̓ ἡμᾶς ἔσχε Μιθριδάτης ὁ πρὸς Ῥωμαίους διαπολεμήσας τα μέγιστα Bacileia, die ja Diod. auch von sich aus hinzugefügt hat.

τόπον· ἐπεὶ δὲ πολὺς ἦν λόγος τῶν Ἑλλήνων καὶ φόβος ὡς διωκόντων καὶ πάντα νικώντων καὶ κρατούντων, ἔδοξε πλείονας πέμψαι τοὺς κατοψομένους· καὶ τριάκοντα λαμπάδας έχοντες ἐπέμφθηκαν. Artaxerxes erhielt also jene nachricht in dem zeitpunkte, wo der zweite zusammenstosz mit den Griechen bereits erfolgt war, nach dem alles in eiliger flucht davonstürzte. der heranzug der Perser geschah ἤδη νυκτὸς ἐπελθούσης, nach ihrer niederlage war es volle nacht, ὡς ἤδη νὺξ ἦν. in diesem zeitpunkt also, kurz nach sonnenuntergang, erhielt der könig die nachricht von des Kyros fall. demnach musz Kyros entsprechend der notiz, dasz die nachricht davon eintraf, ἐπεὶ πολὺς ἢν λόγος τῶν Ἑλλήνων καὶ φόβος ὡς διωκόντων καὶ πάντα νικώντων, auch nach Ktesias noch vor sonnenuntergang gefallen sein. Jenes ἤδη σκότους ὄντος stammt also nicht aus Ktesias, sondern ist mit Kämmel als ein zusatz Plutarchs anzusehen. wahrscheinlich wollte derselbe damit erklären, dasz Kyros trotz der tiara unerkannt blieb: ἤδη σκότους ὄντος ἀγνοούμενος ὑπὸ τῶν πολεμίων. der zusatz erklärt also, wie es kurzsichtigen schriftstellern zu begegnen pflegt, das allernächste, verträgt sich aber nicht mit dem ganzen. der ausdruck ist insofern ähnlich einem andern, der auch zusatz Plutarchs sein musz. Artox. 6 heiszt es nemlich: Λακεδαιμόνιοι μὲν οὖν σκυτάλην πρὸς Κλέαρχον ἀπέστειλαν ὑπηρετεῖν Κύρῳ πάντα κελεύοντες. in der that lieszen die ephoren den beamten im auslande so ihre weisungen zukommen. Klearchos war aber als Λακεδαιμόνιο φυγάς alles eher als ein spartanischer beamter. zudem ist Plut. mit dieser angabe selbst im widerspruch, wenn er von eben demselben Klearchos c. 8 sagt ἀναβεβηκώς μηδενὸς ἀναγκάζοντος, die worte σκυτάλην ἀπέστειλαν geben dem ausdruck ein spartanisches colorit, sind aber im übrigen so unpassend wie möglich.

Aus diesen bemerkungen ergibt sich zugleich, dasz der hügel, von dem Xen. anab. 1 10, 11 berichtet: οἱ δ ̓ ἐπεδίωκον μέχρι κώμης τινός· ἐνταῦθα δ ̓ ἔστησαν οἱ Ἕλληνες· ὑπὲρ γὰρ τῆς κώμης γήλοφος ἦν, ἐφ ̓ οὗ ἀνεστράφησαν οἱ ἀμφὶ βασιλέα usw., und auf dem einige das königliche heerzeichen zu erblicken glaubten, nicht identisch sein kann mit demjenigen, auf welchem sich Ktesias mit dem verwundeten könig befand: denn jener hügel war kurz vor sonnenuntergang völlig geräumt (anab. I 10, 13-15). nach Ktesias aber und wie hätte er hierüber nicht unterrichtet sein sollen, und wer vermöchte den zahlreichen, in sich zusammenhängenden einzelheiten den glauben zu versagen? war der könig auch noch nach sonnenuntergang auf dem hügel, auf den man ihn nach seiner verwundung gebracht hatte; erst sendet er dreiszig leute mit fackeln aus, um die leiche des Kyros zu besichtigen (Plut. Artox. 12), und dann heiszt es c. 13 von ihm selbst: κατέβαινεν ἀπὸ τοῦ λόφου φωτὶ πολλῷ περιλαμπόμενος.

Von dem ersten zusammentreffen der Griechen mit dem linken fügel der Perser sagt Xenophon I 8, 18: ὡς δὲ πορευομένων

ἐξεκύμαινέ τι τῆς φάλαγγος, τὸ ὑπολειπόμενον ἤρξατο δρόμῳ θεῖν· . . πρὶν δὲ τόξευμα ἐξικνεῖσθαι ἐκκλίνουσιν οἱ βάρβαροι καὶ φεύγουσι. man hat bemerkt, dasz dies wenig stimmt zu dem was Diodoros nach Ktesias c. 23 berichtet: οἱ μὲν Ἕλληνες παιανίαντες τὸ μὲν πρῶτον ἡσυχῇ προῆγον· ὡς δ ̓ ἐντὸς βέλους ἦταν, ἔθεον κατὰ πολλὴν σπουδήν. παρηγγελκὼς δ ̓ αὐτοῖς Κλέαρχος ὁ Λακεδαιμόνιος ἦν τοῦτο πράττειν. nach Xenophon kommen die söldner durch eine störung der frontlinie, die man ausgleichen will, von selbst in laufschritt; nach Ktesias (ebenso nach Polyainos II 2, 3) geschieht dies auf anordnung des Klearchos. wahrscheinlich hat Klearchos die sache wirklich so angeordnet, wie bei Diod. steht; aber sie ist verlaufen wie Xen. erzählt. das ist nicht etwa eine matte combination zweier berichte, sondern genau so pflegen wohlerwogene absichten und befehle in der ausführung durch zufälligkeiten gestört zu werden. allerdings kann es auffallen, dasz Xen. von solchen anordnungen des Klearchos augenscheinlich nichts weisz sie sind möglicherweise in dem augenblick gegeben worden, wo Xenophon mit Kyros vor der front sprach (anab. I 8, 15 f.). — Dagegen ist Diod. nicht mit sich selbst in widerspruch, wenn es erst c. 23, 1 heiszt: ὡς δ ̓ ἐντὸς βέλους ἦταν, ἔθεον κατὰ πολλὴν σπουδήν. παρηγγελκῶς δ ̓ αὐτοῖς Κλέαρχος ὁ Λακεδαιμόνιοις ἦν ταῦτα πράττειν· .. τὸ δ ̓ ἐγγὺς ὄντας δρόμῳ προςιέναι τὰς τῶν τόξων βολὰς καὶ τῶν ἄλλων βελῶν ὑπερπετεῖς ἐδόκει ποιήσειν, und unmittelbar darauf (§ 2): ἐπεὶ δ ̓ ἤγγισαν οἱ μετὰ Κύρου τῷ τοῦ βασιλέως στρατοπέδῳ, τοσοῦτ ̓ ἐπ ̓ αὐτοὺς ἐρρίφη βελῶν πλῆθος, ὅσον εἰκός ἐστιν ἐκ δυνάμεως ἐνεχθῆναι συνεστώσης ἐκ μυριάδων τετταράκοντα. οὐ μὴν ἀλλὰ βραχὺν χρόνον παντελῶς τοῖς παλτοῖς διαγωνισάμενοι, τὸ λοιπὸν ἐκ χειρὸς ἤδη τὴν μάχην συνίσταντο. mit diesen letzten worten sind nicht mehr die Griechen gemeint. Diod. hat vorher angedeutet, das manöver der söldner sei von vollständigem erfolg gewesen. mit ἐπεὶ δ ̓ ἤγγισαν οἱ μετὰ Kúpou geht Diod. zu den barbaren im heere des Kyros über, die jenes manöver nicht ausführten, sondern die einmal angenommene gangart bis zum zusammenstosz mit den gegnern beibehielten, so dasz sie erst den pfeilhagel auszuhalten hatten und dann zum handgemenge kamen. das letztere würde auf die söldner gar nicht passen, von denen es im nächsten abschnitt (Λακεδαιμόνιοι δὲ μετὰ τῶν ἄλλων μισθοφόρων usw.), wo die erzählung zu ihnen zurückkehrt, heiszt: διόπερ εὐθὺ τρεψάμενοι τοὺς καθ ̓ ἑαυτοὺς ἐδίωκον. mit κατὰ δὲ μέσην τὴν τάξιν (§ 5) wird dann der bericht über die schicksale des Kyros und die barbaren seines heeres weitergeführt bis zu dem punkte, wo die Griechen darauf aufmerksam werden (24, 2 Κλέαρχος δὲ θεωρῶν τήν τε μέσην τάξιν καὶ τἄλλα μέρη τῶν συμμάχων τετραμμένα). der leser wird in einer äuszerst geschickten weise über die gleichzeitigen vorgänge bei den beiden im grunde getrennt operierenden heerhaufen auf dem laufenden erhalten.

Nach Xenophon (anab. I 8, 9. 10, 7) hat Tissaphernes sogleich bei dem ersten zusammentreffen die griechischen peltasten durchbrochen und hat sich dann im lager der Kyreier mit dem könig vereinigt, als dieser aus der entgegengesetzten richtung daselbst erscheint. nach Diod. c. 23, 6 wird der könig nach seiner verwundung schnell aus der schlacht gebracht, und Tissaphernes übernimt an seiner stelle das commando. da nun diese vorgänge von dem arzte berichtet werden, der die wunde des königs geheilt, so hat Kämmel in diesem wichtigen punkte mit recht der darstellung Diodors vor der Xenophons den vorzug gegeben. Kämmel hat auch nachgewiesen, wie Xen. zu seinen angaben gekommen ist: derselbe hat sie aus des Tissaphernes eignem munde. der satrap sagt nemlich (anab. II 3, 19) bei der zusammenkunft mit den feldherrn der Griechen: taûta dè γνοὺς ᾐτούμην βασιλέα, λέγων αὐτῷ ὅτι δικαίως ἄν μοι χαρίζοιτο, ὅτι αὐτῷ Κυρόν τε ἐπιστρατεύοντα πρῶτος ἤγγειλα καὶ βοήθειαν ἔχων ἅμα τῇ ἀγγελίᾳ ἀφικόμην, καὶ μόνος τῶν κατὰ τοὺς Ἕλληνας τεταγμένων οὐκ ἔφυγον, ἀλλὰ διήλατα καὶ συνέμιξα βασιλεῖ ἐν τῷ ὑμετέρῳ στρατοπέδῳ, ἔνθα βασιλεὺς ἀφίκετο, ἐπεὶ Κῦρον ἀπέKTEIVE, und das ist genau das was Xen. I 10, 5 f. geschehen läszt. indem Tissaphernes erklärt, der könig habe den Kyros getötet, sagt er eine unwahrheit, aber es war, wie Kämmel bemerkt, dies die officielle fälschung des persischen hofes: der könig wollte als der fäller des Kyros gelten (Plut. Artox. 16 èẞoúλeto ràp ßapßápouc ἅπαντας καὶ Ἕλληνας, ὡς ἐν ταῖς ἐξελάσει καὶ ςυμπλοκαῖς δοὺς καὶ λαβὼν πληγὴν ἐτρώθη μὲν αὐτός, ἔκτεινε δὲ ἐκεῖνον). Tissaphernes muste diesem wunsche in seiner darstellung um so mehr rechnung tragen, da bei jener zusammenkunft ein naher verwandter des königs (ὁ τῆς βασιλέως γυναικὸς ἀδελφός) zugegen war (II 3, 17). wenn der könig nun den Kyros sollte getötet haben, muste er notwendig auch nach seiner verwundung auf dem schlachtfelde geblieben sein und die schlacht geleitet haben: die éine lüge bedingte die andere. und, schlieszt Kämmel und mit ihm andere, dann wird wohl auch die dritte angabe des Tissaphernes: μóvoc.. οὐκ ἔφυγον, ἀλλὰ διήλατα eine luge sein. der schlusz ist in keiner weise zwingend. denn man könnte mit demselben rechte aus der vorausgehenden wahren angabe: Κυρόν τε ἐπιστρατεύοντα πρῶτος ἤγγειλα καὶ βοήθειαν ἔχων ἅμα τῇ ἀγγελίᾳ ἀφικόμην schlieszen, auch jene sei wahr. aber éinmal haben wir die bestimmte nachricht Diodors, dasz Tissaphernes den oberbefehl übernommen, und dann ist zu bedenken dasz, falls Tissaphernes persönlich durch die griechischen peltasten durchgebrochen wäre, er, obwohl befehlshaber des aus gewaltigen massen bestehenden linken flügels des königs, sich ganz am äuszersten ende desselben dicht am Euphrat befunden haben müste: das ist an sich bei dem obercommandierenden unwahrscheinlich und widerspricht auch der eignen angabe Xenophons I 8, 22, wonach die anführer der barbaren sich in der mitte zu halten pflegten. Ferner sind die reiter des Tissaphernes allerdings.

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