>Est quadam prodire tenus, si non datur ultra.< HORAT. Eine Preisschrift, welcher von der Königl. Preußischen Akademie der Göttingen, 1838. Verlag von Vandenhoeck und Ruprecht. Ich verlange nicht, mit dem Kaufmanne zu reden, für einen reichen Mann gehalten zu werden: aber ich verlange, daß man die Tratten, die ich gebe, für aufrichtig und sicher halte. Die Sachen, welche zum Grunde liegen, müssen, so viel möglich, ihre Richtigkeit haben: ob aber auch die Schlüsse, die ich daraus ziehe, da traue mir nies mand, da sehe jeder selbst zu!« Lessing in den antiquarischen Briefen. Vorrede. Nicht ohne Schüchternheit hat es der Verfasser gewagt, diese mit Liebe begonnene und mit Beharrlichkeit ausgeführte Abhandlung über einen eben so schwierigen als wichtigen Gegenstand des Alterthums der Königlich Preußischen Akademie der Wissenschaften zu Berlin zur Beurtheilung vorzulegen, wenn er sich gleich bewußt war, mit dem redlichsten Ernste dem vorgesteckten Ziele entge= gengestrebt zu haben. Je lebendiger ihn die Ausarbeitung selbst von den Schwierigkeiten des Unternehmens überzeugt hatte, desto erfreulicher mußte ihm das ermunternde Urtheil der erleuchtetsten Kenner und einsichtvollsten Richter seyn. Unter fünf Bewerbungsschriften, welche eingegangen waren, ist der feinigen das Accessit ertheilt und über dieselbe folgendes Urtheil gefällt *): Est »Die dritte Abhandlung mit dem Motto: quadam prodire tenus, si non datur ultra, *) Vergl. Bericht über die zur Bekanntmachung geeigneten Verhandlungen der Königl. Preuß. Akademie der Wissenschaften zu Berlin im Monat Juli 1837. S. 100 f. |