Immagini della pagina
PDF
ePub
[ocr errors]

Reste selbst zeigen deutlich an, dass auf das nihil dico amplius, tantum dico nur noch wenige Worte haben folgen können (vgl. de or. I 54, 233 am Ende). Die letzten Worte schliessen sich nicht lediglich an das letztvorhergehende Wort Hortensius an, sodass damit nur das ego, das eigentlich auf Hortensius folgen sollte, verdeckt würde, sondern an den Hauptgedanken: tu tamen effice, ut te eripias e turba patronorum; nec enim decet te ornatum uberrimis artibus numerari in vulgo patronorum: der wirklich hervorragenden Redner sind nur wenige gewesen; diese werden darauf bis auf den letzten, Hortensius, aufgezält und dann geschlossen: was ich meine ist diess, nichts weiter (— ein bedeutsamer Wink für Brutus): ich würde es trotz der contentio für ein erwünschtes Loos halten, nicht zu der Mehrzahl, sondern zu den besten gerechnet zu werden. Contentio ac concursatio (ad Fam. I 1, 3) bezeichnet die unermüdliche Thätigkeit und Rührigkeit, die sich keinen Gang, keine Besprechung und Berathung verdriessen lässt, um den gewünschten Zweck zu erreichen; gemeint aber ist hier contentio ac concursatio dessen, der darnach ringt und trachtet, ut numeretur inter principes et optimos. Numerari in multis ist dasselbe, was kurz vorher mit numerari in vulgo patronorum ausgedrückt wird (formell ähnlich ist 32, 123 numera me in plerisque); dem steht dann ut numerarer unus entgegen. Allerdings hat dieser Ausdruck etwas ungewöhnliches; aber erstens fehlt es doch nicht an analogen Beispielen wie 62, 221 is non satis acutus orator, sed tamen orator numeratus est; 89, 305 reliqui, qui tum principes numerabantur; 91, 316. Verr. II 70, 169 is in eam iam venerat familiaritatem consuetudinemque in vendendis eius decretis, ut prope alter Timarchides numeraretur; sodann wird das etwa auffallende wieder durch den Gegensatz gehoben: in multis: ich wollte lieber (wie die eben genannten Redner in ihrer Zeit) als unus d. h.als unus excellens gelten, als zu dem grossen Haufen gerechnet werden'. (Vgl. 73, 256 f. tamen ego me Phidiam esse mallem, quam vel optimum fabrum tignarium.) — Es bliebe nun noch übrig nachzuweisen, wie aus der ursprünglichen Lesart die jetzige hat entstehen können. Die einfachste Erklärung scheint mir die zu sein: durch das unverstandene et vor si (et si) veranlasst, nahm irgend ein Abschreiber irriger Weise an, der Satz si mihi accidisset gehöre vor das etsi operosa est. In Folge dessen schrieb er zur Correctur des vermeintlichen Fehlers den Satz si mihi accidisset, ut numerarer unus, quam ut numerarer in multis mit dem betreffenden Zeichen, das auf das gleiche Zeichen im Text vor et (si) hinwies, an den Rand und unterpunctierte dafür dieselben Worte im Text, als Zeichen, dass sie nun hier zu tilgen seien. In der von diesem Exemplar genommenen Abschrift, die unsern Handschriften zu Grunde liegt, wurde nun beim Abschreiben der am Rand stehende Satz da in den Text eingefügt, wohin er nach dem entsprechenden Zeichen gehören sollte (also vor etsi operosa est etc.), dabei aber aus leicht erklärlichem Versehen vom ersten ut numerarer beim Schreiben gleich auf das zweite übergesprungen und also die Worte ut numerarer unus, quam ganz weggelassen. So entstand unser jetziger Text, nur dass später noch opportunum fore in opportunorum verderbt ward und sowol contentio vor ac concursatio, als auch hinter ac concursatio das Wort tamen ausfiel, was wegen des vorausgehenden tantum (mit der Abkürzung ebenso wie tamen geschrieben) sehr leicht geschehen konnte.

Im Verlage von B. G. Teubner in Leipzig ist erschienen und in allen Buchhandlungen zu haben:

Reallerikon

des claffischen Alterthums

für Gymnasien.

Im Verein mit mehreren Schulmännern
herausgegeben von
D. Friedrich Lübker,

Director des Gymnasiums in Parchim.

Zweite durchgängig verbesserte Auflage.
Mit zahlreichen Abbildungen.

69 Bog. gr. Lexikon-Format. Vollständig in einem Bande 33. Ausgabe in 10 monatlichen Lieferungen à 10 Ag

Die rasche Verbreitung der ersten Auflage verdankt das Buch gewiß ebensowohl dem Plane, nach welchem es angelegt ist, als der gediegenen Ausführung desselben durch einen Kreis von tüchtigen, mit den Bedürfnissen der Schule vertrauten und auf den betreffenden Gebieten der Wissenschaft durchaus heimischen Gelehrten. Herausgeber und Verleger aber mußten in diesem Erfolge eine Aufforderung erblicken, im Allgemeinen an den befolgten Grundsäßen festzuhalten, im Einzelnen jedoch jede irgend erreichbare Verbesserung eintreten zu lassen. Es mußte deshalb auch bei dieser neuen Auflage eine Hauptaufgabe sein, den Umfang des Werkes möglichst zu beschränken und doch durch eine sparsame compresse Einrichtung des Druckes die nöthige Vollständigkeit zu erreichen, um dem Schüler unserer höheren Lehranstalten über alle in seinem Bereich liegenden Gegenstände des classischen Alterthums die gesuchte Auskunft zu geben. Dies war im Wesentlichen eine Beschränkung des Inhalts auf die für unsere in Gymnasien unterrichtete Jugend wissenswürdigen Theile und Seiten des Alterthums, auf den Bereich der vorzugsweise in Schulen gelesenen Classiker, auf alle diejenigen Gebiete und Gegenstände des Alterthums, deren Verständnis dem jungen Leser so recht anschaulich und fruchtbar gemacht werden kann. Es galt also vor allen Dingen, einerseits die rechte Lesung der großen Alten selbst zu unterstüßen, andererseits von kleinen Punkten aus einen Ueberblick über größere Partieen und eine Einsicht in den Zusammenhang des antiken Lebens und Denkens zu vermitteln. Aus diesem Grunde mußte der Herausgeber bemüht sein, eine Menge vereinzelter und eben darum anhaltslos verschwindender Notizen in Ein größeres Ganze zusammenzufassen, was nur bei den geographischen Artikeln weniger zu erreichen stand, da hier eine kurze Orientirung über Lage und Bedeutung eines Orts oft vollkommen genügt, eine Verweisung aber auf das größere Ganze, dem es angehört, unnöthigen Raum in Anspruch nimmt und beim Gebrauche unbequem ist. So sind die

zusammenfassenden Artikel, wie Baukünstler, Velagerung, Bildhauer, Bücherwesen, Disciplina militaris, Divinatio, Epos, Erziehung, Exercitus, Geographia, Grammatiker, Historia, Judicia, Kleidung, Komoedia, Ivrische Poesie, Mahlzeiten, Musica, Mythologie, Opfer, Priester, Proceß (attischer), Пgóoodoi, Religien, Schauspiele, Schulwesen, Staatsformen, Sternbilder, Tragoedia, Vectigal, Volkslied, Winde, Zauberei u. a. entstanden. Aus demselben Grunde wird auch von einigen Kriegen, wie den punischen, dem peloponnesischen, dem trojanischen 2c., eine Uebersicht gegeben.

Zur Ausführung des Unternehmens ist dem Herausgeber die Mitwirkung tüchtiger Mitarbeiter in erfreulichem Maße zu Theil geworden: Die Herren Director Dr. Claffen in Frankfurt, Rector Dr. Edstein in Halle, Oberlehrer Dr. Hudemann in Landsberg, Dr. Jessen in Kiel, Subrector Jungclausen in Meldorf, Professor Dr. Keil in Erlangen, Gymnasiallehrer Dr. Pfitzner in Parchim, Professor Dr. Rein in Eisenach, Professor Dr. Siefert in Altona, Professor Stoll in Weilburg, Professor Dr. Witzschel in Eisenach, Gymnasiallehrer Zelle in Greifenberg u. A. haben den Herausgeber auch bei dieser zweiten Auflage bereitwilligst unterstüßt und in Gemeinschaft mit ihm alle Sorgfalt angewandt, um das Buch in allen Theilen bis in das Einzelnste und Kleinste hinein der genauesten Prüfung und Verbesserung zu unterwerfen.

Insbesondere wird es als eine wesentliche Verbesserung zu betrach ten sein, daß die zahlreichen allgemeinen und übersichtlichen Artikel, welche dazu dienen sollen, unsere Jugend neben der Förderung in einzelnen Kenntnissen auch für Totalanschauung und zusammenhängende Erkenntnis wenigstens einiger Seiten des classischen Alterthums anzuleiten, bei dieser neuen Auflage in kleine am Rande durch Zahlen bezeichnete Abschnitte eingetheilt wurden, so daß durch genaue Berweisungen auch die über einen einzelnen Punkt innerhalb eines längern Artikels gesuchte Auskunft ohne Schwierigkeit und ohne Zeitverlust zu finden ist. Auf diese Verweisungen, die aus nahe liegenden Gründen bei der ersten Auflage sehr mangelhaft waren, ist diesmal die größte Sorgfalt verwandt worden.

Auch mußte vor allen Dingen dahin gestrebt werden, daß eine größere Einheit und ein lebendigeres Ineinandergreifen zwischen den verschiedenen, hier bearbeiteten Zweigen des Alterthums herbeigeführt werde. Auch nach dieser Seite hin ist dem Werke besonderer Fleiß gewidmet worden, wie denn überhaupt nur wenige Artikel in dem ganzen Buche übrig geblieben sind, die nicht irgend eine und gewöhnlich nicht unwesentliche Verbesserung in der Sache oder dem Ausdrucke bekommen haben.

Die Zahl der Jllustrationen ist ferner in dieser neuen Ausgabe eine weit größere geworden, namentlich sind zahlreiche Abbildungen zur Mythologie und Geographie beigegeben worden, da hierfür das dringendste Bedürfnis vorhanden zu sein schien, während außerdem auch einzelne Artikel aus den Staats- und Privat - Alterthümern 2c. durch Abbildungen anschaulicher gemacht wurden, so weit dies die Rücksicht auf den für das Buch zu stellenden billigen Preis nur irgend zuließ B. G. Teubner.

Leipzig.

Drud von B. G. Leubner in Leipzig.

BAYERISCHE

STAATS

BIBLIOTHEK

MUENCHEN

[graphic]

zusammenfassenden Artikel, wie Baukünstler, Velagerung, Bildhauer, Bücherwesen, Disciplina militaris, Divinatio, Epos, Erziehung, Exercitus, Geographia, Grammatifer, Historia, Judicia, Kleidung, Komoedia, lyrische Poesie, Mahlzeiten, Musica, Mythologie, Opfer, Priester, Proces (attischer), Пoooodoi, Religien, Schauspiele, Schulwesen, Staatsformen, Sternbilder, Tragoedia, Vectigal, Volkslied, Winde, Zauberei u. a. entstanden. Aus demselben Grunde wird auch von einigen Kriegen, wie den punischen, dem peloponnesischen, dem trojanischen 2c., eine Uebersicht gegeben.

Zur Ausführung des Unternehmens ist dem Herausgeber die Mitwirkung tüchtiger Mitarbeiter in erfreulichem Maße zu Theil geworden: Die Herren Director Dr. Claffen in Frankfurt, Rector Dr. Eckstein in Halle, Oberlehrer Dr. Hudemann in Landsberg, Dr. Jessen in Kiel, Subrector Jungclausen in Meldorf, Professor Dr. Keil in Erlangen, Gymnasiallehrer Dr. Pfitzner in Parchim, Professor Dr. Rein in Eisenach, Professor Dr. Šiefert in Altona, Professor Stoll in Weilburg, Professor Dr. Wißschel in Eisenach, Gymnasiallehrer Zelle in Greifenberg u. A. haben den Herausgeber auch bei dieser zweiten Auflage bereitwilligst unterstüßt und in Gemeinschaft mit ihm alle Sorgfalt angewandt, um das Buch in allen Theilen bis in das Einzelnste und Kleinste hinein der genauesten Prüfung und Verbesserung zu unterwerfen.

Insbesondere wird es als eine wesentliche Verbesserung zu betrach ten sein, daß die zahlreichen allgemeinen und übersichtlichen Artikel, welche dazu dienen sollen, unsere Jugend neben der Förderung in einzelnen Kenntnissen auch für Totalanschauung und zusammenhängende Erkenntnis wenigstens einiger Seiten des classischen Alterthums anzuleiten, bei dieser neuen Auflage in kleine am Rande durch Zahlen bezeichnete Abschnitte eingetheilt wurden, so daß durch genaue Verweisungen auch die über einen einzelnen Punkt innerhalb eines längern Artikels gesuchte Auskunft ohne Schwierigkeit und ohne Zeitverlust zu finden ist. Auf diese Verweisungen, die aus nahe liegenden Gründen bei der ersten Auflage sehr mangelhaft waren, ist diesmal die größte Sorgfalt verwandt worden.

Auch mußte vor allen Dingen dahin gestrebt werden, daß eine größere Einheit und ein lebendigeres Ineinandergreifen zwischen den verschiedenen, hier bearbeiteten Zweigen des Alterthums herbeigeführt werde. Auch nach dieser Seite hin ist dem Werke besonderer Fleiß gewidmet worden, wie denn überhaupt nur wenige Artikel in dem ganzen Buche übrig geblieben sind, die nicht irgend eine und gewöhnlich nicht unwesentliche Verbesserung in der Sache oder dem Ausdrucke bekommen haben.

Die Zahl der Illustrationen ist ferner in dieser neuen Ausgabe eine weit größere geworden, namentlich sind zahlreiche Abbildungen zur Mythologie und Geographie beigegeben worden, da hierfür das dringendste Bedürfnis vorhanden zu sein schien, während außerdem auch einzelne Artikel aus den Staats- und Privat - Alterthümern 2c. durch Abbildungen anschaulicher gemacht wurden, so weit dies die Rücksicht auf den für das Buch zu stellenden billigen Preis nur irgend zuließ B. G. Teubner.

Leipzig.

Drud von B. G. Leubner in Leipzig.

BAYERISCHE

STAATS

BIBLIOTHEK

MUENCHEN

« IndietroContinua »