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erwarteten, hinwarfen, (11) und die Todten die Kranken, die Kranken die Gesunden sowol durch die Furcht als auch besonders durch die Verwesung und den verpestenden Geruch der Leichen aufrieben. Und um lieber durch das Schwert zu sterben, griffen Einige allein die Posten der Feinde an. (12) Doch hatte eine viel größere Gewalt der Pest das punische als das römische Lager befallen: durch die lange Umlagerung von Syrakus hatten sie (die Römer) sich mehr an das Klima und das Wasser gewöhnt. (18) Von dem Heere der Feinde zerstreuten sich die Siculer, sobald sie sahen, daß die Krankheiten in Folge der ungesunden Gegend sich verbreiten, ein Jeder in seine benachbarte Stadt; (14), die Karthager aber, welche nirgends eine Zuflucht hatten, kamen mit sammt ihren Anführern Hippokrates und Himilko alle bis auf den lehten Mann um. (15) Marcellus hatte, sowie die große Gewalt des Uebels hereinbrach, die Seinigen in die Stadt hinübergeführt, und die Wohnangen und der Schatten hatten die schwachen Körper wieder hergestellt. Dennoch wurden Viele vom römischen Heere von derselben Pest hinweggerafft.'

CAP. XXVII.

(1) 'Nachdem das punische Landheer vernichtet war, beseßten die Siculer, welche die Soldaten des Hippokrates gewesen waren, nicht große Städte, die übrigens durch ihre Lage und Verschanzungen sicher waren, die eine 3000, die andere 15000 Schritt von Syrakus entfernt. Dahin brachten sie aus ihren Städten Proviant und riefen Hilfstruppen herbei. (2) Unterdeffen segelte Bomilkar mit der Flotte wiederum nach Karthago und dadurch, daß er die Lage der Bundesgenossen so schilderte, daß er Hoffnung machte, es könne nicht nur ihnen selbst Hilfe gebracht werden, sondern es könnten auch die Römer in der gewissermaßen eroberten Stadt gefangen genommen werden, (3) seßte er durch, daß sie möglichst viele Lastschiffe beladen mit allen möglichen Vorräthen mit ihm schickten und seine Flotte verstärkten. (4) Daher segelte er mit 130 Kriegsschiffen und 700 Lastschiffen von Karthago ab und hatte ziemlich günstige Winde zur Ueberfahrt nach Sicilien. Aber dieselben Winde hinderten ihn, Pachynum zu umschiffen. (5) Alz zuerst das Gerücht von der Ankunft des Bomilkar, dann die un

verhoffte Verzögerung Freude und Furcht abwechselnd den Römern und Syrakusanern verursacht hatte, (6) befürchtete Epicydes, daß, wenn dieselben Winde, welche damals von Often her herrschten, mehrere Tage zu wehen fortführen, die punische Flotte wieder nach Afrika zurückkehren möchte, (7) und segelt deshalb, nachdem er die Achradina den Anführern der Söldner übergeben hatte, zu Bomilkar. (8) Er fand diesen mit seiner Flotte auf einem nach Afrika gerichteten Ankerplage und befürchtete ein Seetreffen, nicht sowol, weil er an Streitkräften oder Zahl der Schiffe nicht gewachsen wäre denn er hatte ja sogar mehr — als vielmehr weil die Winde für die römische Flotte günstiger wehten als für die seinige; er brachte ihn aber dennoch dazu, daß er das Glück einer Seeschlacht versuchen wollte. (9) Und als Marcellus fah, daß aus der ganzen Insel ein Heer der Siculer zusammengerufen würde, und eine punische Flotte mit ungeheurer Zufuhr ankäme, so beschloß er, um nicht, gleichzeitig zu Waffer und zu Lande eingeschlossen, in der Stadt bedrängt zu werden, obgleich er an Zahl der Schiffe nicht gewachsen war, den Bomilkar vom Zugang zu Syrakus fernzuhalten. (10) Die beiden feindlichen Flotten lagen um das Vorgebirg Pachynum vor Anker, um gegen einander zu ziehen, sobald die erste Windstille des Meeres ihnen gestattete, in die offene See hinauszufahren. (11) Als daher der Ostwind endlich sich legte welcher mehrere Tage hindurch gewüthet hatte, so seßte sich zuerst Bomilkar in Bewegung, deffen Flotte zuerst die hohe See gewinnen zu wollen schien, um desto leichter um das Vorgebirge herumzufahren. (12) Uebrigens, sobald er sah, daß die römischen Schiffe auf ihn lossteuerten, segelte Bomilkar es ist ungewiß, durch welchen plöhlichen Umstand erschreckt nach der hohen See, und nachdem er Boten nach Heraclea geschickt hatte, welche befehlen sollten, daß die Lastschiffe von dort nach Afrika zurückkehren sollten, fuhr er selbst an Sicilien vorüber und steuerte nach Tarent. (13) Epicydes, von einer so großen Hoffnung plötzlich im Stiche gelaffen, segelt, um nicht zur Belagerung einer zum großen Theil schon eroberten Stadt zurückzukehren, nach Agrigent, mehr um den Ausgang abzuwarten als um von dort aus etwas zu unternehmen.'

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VII-IX).

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zu Livius' Röm. Geschichte, Lfg. 1-19.

zu Lysias' ausgewählten Reden, Lfg. 1-3.
zu Ovid's Metamorphosen, vollst. in 5 Lfgn.
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tagoras, Gorgias, Phädon, Lfg. 1-10.

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zu Sophokles' Antigone, Electra, Aias, K. Dedipus,
Dedipus a. Kol., Philoktet, Lfg. 1-17.
zu Tacitus' Germania, Agricola, Annalen,
Lfg. 1-10 (Buch I-V).

zu Thucydides' Werten, Lfg. 1-9 (Buch I-IV).
zu Vergil's Aeneis, vollst. in 6 Lfgn.

zu Xenophon's Anabasis, vollst. in 6 Lfgn.

zu Xenophon's Cyropädie, vollst. in 6 Lfgn.

zu Xenophon's Hellenica, vollst. in 5 Lfgn. zu Xenophon's Memorabilien, vollst. in 4 Lfgn. Demnächst erscheint: Livius' Röm. Geschichte. Heft 20. Wilhelm Violet in Leipzig.

Druct von Bär & Hermann in Leipzig.

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