Immagini della pagina
PDF
ePub
[graphic]

Der Lernenden Geistesschöpfung ihr von dem allen Richtunge ihr das Bild jes heit so klar un ein ihr bleiben ist die Aufgabe griechischen Sie zerfällt I. Präparat Schulf! II. Politisc Römer; III. Griechis der Rel Sie foll bi die von ihm Stoff in fich sowol der fle Alterthümer bei der Bespr Stiliftit, Lexil in weitester Der Preis ist von uns m die Erklärun des Schülers schiedenen G nelius Ne und ebenso Demosthene

[ocr errors]

olles

CAP. XXVIII.

(1) 'Sobald dies in das Lager der Siculer gemeldet wurde, daß Epicydes Syrakus verlassen habe, daß die Insel von den Karthagern verlaffen und den Römern beinahe zum zweiten Male überliefert sei, (2) so schicken sie zu Marcellus Gesandte in Betreff der Bedingungen der Uebergabe der Stadt, nachdem sie die Willensmeinung derer, welche belagert wurden, durch Unterredungen vorher erkundet hatten. (3) Da man bald darüber einig wurde, daß das, was überall den Königen ge= hört hätte, den Römern gehören sollte; daß den Siculern alles Uebrige nebst ihrer Freiheit und ihren eigenen Gesezen erhalten bleiben sollte, so wurden diejenigen zu einer Unterredung herausgerufen, denen von Epicydes die Verwaltung anvertraut worden war, (4) und sie erklären, fie seien vom Heere der Siculer theils zu Marcellus theils zu ihnen zeschickt worden, damit das Schicksal Aller, sowol der Belagerten als berer, welche außerhalb der Belagerung sich befänden, dasselbe sei und damit die Einen sich nicht etwas Besonderes ausbedingen möchten. 5) Als sie darauf von ihnen aufgenommen worden waren, so seßten ie ihnen, um ihre Verwandten und Freunde zu ermuntern, auseininder, was sie schon mit Marcellus abgemacht hätten, und, indem sie Hoffnung auf Rettung gewährten, trieben sie sie an, mit ihnen die Befehlshaber des Epicydes, den Polyclitus und Philistion und Epiydes, welcher den Beinamen Sindon hatte, anzugreifen. (6) Nachdem ie diese getödtet und die Menge zu einer Volksversammlung berufen atten, beklagten sie sich über den Mangel und worüber sie selbst geeim unter einander zu murren pflegten, und erklärten, daß man, obleich so viele Leiden sie bedrängten, das Schicksal nicht anklagen dürfe, veil es in ihrer eigenen Macht stände, wie lange sie dies erdulden vollten. (7) Die Liebe zu den Syrakusanern, nicht der Haß gegen fie ei für die Römer die Veranlassung zur Belagerung von Syrakus gevesen; denn wie sie gehört hätten, daß der Staat von den Trabanten des Hannibal und dann des Hieronymus, von Hippokrates und Epicydes, in Besik genommen sei, da hätten sie den Krieg begonnen und die Stadt zu belagern angefangen, um die grausamen Tyrannen, nicht

Livius III.

11

Prospectus.

Der lernenden Jugend das Verständniß der berühmtesten Geistesschöpfungen der Griechen und Römer zu erleichtern, ihr von dem Leben und Wirken dieser beiden Völker nach allen Richtungen Kenntniß zu verschaffen, und durch Beides ihr das Bild jener großen, ewig mustergiltigen Vergangen= heit so klar und lebendig vor die Seele zu führen, daß es ein ihr bleibendes Besißthum sei für das ganze Leben: das ift die Aufgabe, welche fich die Schülerbibliothek des griechischen und römischen Alterthums gestellt hat. Sie zerfällt hiernach in folgende drei Hauptabtheilungen: I. Präparationen zu den griechischen und römischen Schulklassikern;

II. Politische und Literatur-Geschichte der Griechen und Römer; und endlich

III. Griechische und römische Alterthümer mit Einschluß der Religion.

Sie soll vor Allem den Schüler in den Stand seßen, die von ihm gelesenen Klassiker zu verstehen und den Stoff in sich aufzunehmen, den dieselben für die Kenntniß sowol der flassischen Sprache als der Geschichte und der Alterthümer der klassischen Völker darbieten. Es ist daher bei der Besprechung der einzelnen Stellen auf Grammatit, Stilistit, Lexitologie, Geographie, Geschichte und Alterthümer in weitester Ausdehnung Rücksicht genommen worden.

Der Freis der mit Präparationen versehenen Klassiker ift von uns möglichst weit gezogen worden; und indem sich die Erklärungsweise streng nach dem Grade der Capacität des Schülers richtet, begleiten wir denselben durch die verschiedenen Stufen seiner geistigen Entwickelung von Cornelius Nepos bis hinauf zu Horaz und Tacitus, und ebenso von Xenophon's Anabasts bis zu Plato, Demosthenes und Sophotles.

CAP. XXVIII.

(1) 'Sobald dies in das Lager der Siculer gemeldet wurde, daß Epicydes Syrakus verlassen habe, daß die Insel von den Karthagern verlassen und den Römern beinahe zum zweiten Male überliefert sei, (2) so schicken sie zu Marcellus Gesandte in Betreff der Bedingungen der Uebergabe der Stadt, nachdem sie die Willensmeinung derer, welche belagert wurden, durch Unterredungen vorher erkundet hatten. (3) Da man bald darüber einig wurde, daß das, was überall den Königen gehört hätte, den Römern gehören sollte; daß den Siculern alles Uebrige nebst ihrer Freiheit und ihren eigenen Geseßen erhalten bleiben sollte, so wurden diejenigen zu einer Unterredung herausgerufen, denen von Epicydes die Verwaltung anvertraut worden war, (4) und sie erklären, sie seien vom Heere der Siculer theils zu Marcellus theils zu ihnen geschickt worden, damit das Schicksal Aller, sowol der Belagerten als derer, welche außerhalb der Belagerung sich befänden, dasselbe sei und damit die Einen sich nicht etwas Besonderes ausbedingen möchten. (5) Als sie darauf von ihnen aufgenommen worden waren, so seßten sie ihnen, um ihre Verwandten und Freunde zu ermuntern, ausein= ander, was sie schon mit Marcellus abgemacht hätten, und, indem sie Hoffnung auf Rettung gewährten, trieben sie sie an, mit ihnen die Befehlshaber des Epicydes, den Polyclitus und Philistion und Epicydes, welcher den Beinamen Sindon hatte, anzugreifen. (6) Nachdem sie diese getödtet und die Menge zu einer Volksversammlung berufen hatten, beklagten sie sich über den Mangel und worüber sie selbst ge= heim unter einander zu murren pflegten, und erklärten, daß man, ob= gleich so viele Leiden sie bedrängten, das Schicksal nicht anklagen dürfe, weil es in ihrer eigenen Macht stände, wie lange sie dies erdulden wollten. (7) Die Liebe zu den Syrakusanern, nicht der Haß gegen sie sei für die Römer die Veranlassung zur Belagerung von Syrakus gewesen; denn wie sie gehört hätten, daß der Staat von den Trabanten des Hannibal und dann des Hieronymus, von Hippokrates und Epicydes, in Besik genommen sei, da hätten sie den Krieg begonnen und die Stadt zu belagern angefangen, um die grausamen Tyrannen, nicht

Livius III.

11

um die Stadt selbst zu überwältigen. (8) Nachdem jedoch Hippokrates getödtet, Epicydes von Syrakus abgeschnitten und die Befehlshaber desselben getödtet seien, nachdem die Karthager aus jedem Besiß von Sicilien zu Lande und zu Wasser vertrieben worden: was hätten dann die Römer noch für einen Grund, warum sie nicht, grade so wie wenn Hiero selbst, der ausgezeichnete Pfleger der römischen Freundschaft, noch lebte, Syrakus unversehrt wissen wollten? (9) Daher drohe weder der Stadt noch den Leuten eine andere Gefahr als von ihnen selbst, wenn fie die Gelegenheit, sich mit den Römern zu versöhnen, vorübergehen ließen, eine solche aber, wie sie in diesem Augenblicke sei, würde dann nicht mehr sein, wenn es offenbar geworden, daß sie, von machtlosen Tyrannen befreit . .

CAP. XXIX.

(1) 'Diese Rede wurde mit ungeheurem Beifalle Aller angehört; man beschloß jedoch, erst Prätoren zu wählen, als Gesandte zu ernennen. Darauf wurden aus der Zahl der Prätoren selbst die Unterhändler zu Marcellus geschickt, (2) deren Vornehmster sagte: "Wir Syrakusaner find weder zu Anfange von euch abgefallen, sondern Hieronymus, der keineswegs so pflichtvergessen gegen euch als gegen uns war; (3) noch hat nachher irgend ein Syrakusaner den durch den Mord des Tyrannen besiegelten Frieden gestört, sondern die königlichen Trabanten Hippokrates und Epicydes, nachdem sie uns theils durch Furcht theils durch Betrug unterdrückt hatten. Und Niemand kann sagen, daß wir auch nur irgend einmal eine Zeit der Freiheit hatten, welche nicht eine Zeit des Friedens mit euch gewesen wäre. (4) Jezt sicherlich kommen wir, sobald wir durch den Tod derjenigen, welche Syrakus in Unterdrückung hielten, unsere eigenen Herren zu sein anfingen, augenblicklich, um die Waffen zu übergeben, um uns, die Stadt, die Mauern zu überliefern, um kein Schicksal zurückzuweisen, welches uns von euch auferlegt sein wird. (5) Die Götter haben dir, Marcellus, den Ruhm verliehen, die berühmteste und schönste Stadt der Griechen eingenommen zu haben. Was wir immer Denkwürdiges zu Wasser und zu Lande gethan haben, das kam zur Ehre deines Triumphes hinzu. (6) Willst du lieber, daß

« IndietroContinua »