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FRITSCHL (opusc. 4, 83 und sonst) und die weiterhin in dieser Anmerkung genannten Gelehrten. Beschränkungen und Berichtigungen von Ritschls Theorie: FBÜCHELER, JJ. 87, 330. ASPENGEL, Phil. 23, 81. THKоRSCп, de versu Sat., Moskau 1868. Die Erkenntnis daß auszugehen sei von den Saturniern der Inschriften (gesammelt zB. in BÜCHELERS anthol. epigr. lat. 3 [Bonn 1876], p. 3-11 und bei HAVET AO.), ist der bleibende Gewinn von Ritschls Forschungen. Die Saturnier des Andronicus und Naevius kommen (trotz dem Widerspruche LMüllers) erst in zweiter Reihe in Betracht. Aber die einzige metrische Form deren sich ein literarisch noch unkultiviertes Volk bediente kann nicht in eine Vielheit künstlicher und schwieriger, mit dem bloßen Gehör nicht zu fassender Bestimmungen eingeschnürt gewesen sein. — LHAVET, de saturnio Latinorum versu. inest reliquiarum quotquot supersunt sylloge, Par. 1880. LMÜLLER, d. saturn. Vers u. s. Denkmäler, Lpz. 1885. EBÄHRENS, FPR. 6. 19. HUSENER, altgriech. Versbau, Bonn 1887, 77.

4. Anwendung in Volksmäßigem, in Inschriften udgl. vereinzelt bis in die Mitte des 7. Jahrh. d. St. Manche Saturnier schimmern noch in Berichten der Geschichtschreiber durch. CAES. BASS. GL. 6, 265 in tabulis antiquis quas triumphaturi duces in Capitolio figebant. FESTUS 162 s. v. navali corona. CAES. BASS. GL. 6, 265. LIVIUS 40, 52 (J. 575/179). 41, 28 (J. 580/174). SCHOL. BOB. zu Cic. Arch. p. 359 Or. (J. 620/134). Vgl. § 83. 85. 90, 5. 115 und 163, 7. Saturnier noch in den menippischen Satiren des Varro? s. LMÜLLER, d. saturn. Vers 151. BÜCHELER, JJ. 77, 61. TEUffel, ebd. 281. WFRÖHNER, Phil. 13, 208. EBÄHRENS, JJ. 129, 837. Auch bei den Oskern und Paelignern war nach Ausweis der Inschriften der Saturnier der Nationalvers. Vgl. BÜCHELER, RhM. 30, 441. 33, 274. SBUGGE, altital. Studien (Christiania 1878) 83. Ebenso bei den Umbrern nach den Anklängen in den iguvischen Tafeln. S. GFGROTEFEND, PRE. 4, 99. WESTPHAL, älteste röm. Poesie 57; Metr. 2, 37. Über die Alliteration im Saturnius s. HJORDAN, krit. Beitr. z. Gesch. d. lat. Spr. 175. Anderes § 93, 1.

63. Ihrem Inhalt nach sind die Denkmäler und Aufzeichnungen der ältesten Zeit vorzugsweise praktischer Art, teils rein gottesdienstlich, teils politisch-historisch, und sie haben bald einen öffentlichen bald einen privaten Charakter. Vom vierten Jahrhundert d. St. an gewinnt auch das Recht Bedeutung für die Literatur.

Seit dem J. 390/364 befand sich in Rom eine stehende Bühne; s. § 6, 3. FDGERLACH, griechischer Einfluß in Rom im 5. Jahrh. d. St., Bas. 1872.

A) GOTTESDIENSTLICHES.

64. An den Frühlingsfesten der Salier im März wurden bei feierlichen Aufzügen von jener Priesterschaft alte, der späteren Zeit unverständliche und daher schon um die Mitte des siebenten Jahrhunderts d. St. commentierte Kultlieder (axamenta) besonders zu Ehren des Mars und Quirinus abgesungen, deren treue Fortpflanzung auf frühzeitige Aufzeichnung schließen läßt.

1. Zurückführung auf Numa: VARR. LL. 7, 3. Cic. de or. 3, 197. HOR. E. 2, 1, 86. LIV. 1, 20. QUINT. 1, 10, 20. TERENTIUS SCAUR. GL. 7, 28. DIOMED. GL. 1, 476. Die beiden Collegien der Salier, das ältere der Palatini und das jüngere der Collini (agonenses) hatten solche Lieder. SERV. Verg. Aen. 8, 285 duo sunt genera Saliorum, sicut in Saliaribus carminibus invenitur. Im allg. MARQUARDT, Staatsverw. 33, 427. PRELLER, röm. Mythol. 1o, 355.

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2. QUINT. 1, 10, 20 versus quoque Saliorum habent carmen. Vortrag der Lieder cum tripudiis sollemnique saltatu, Liv. 1, 20, 4; vgl. Hor. C. 4, 1, 28. Unverständlichkeit, HoR. аO. QUINT. 1, 6, 40 Saliorum carmina vix sacerdotibus suis satis intellecta: sed illa mutari vetat religio et consecratis utendum est. Daher Commentar von L. Aelius Stilo (VARRO LL. 7, 2. FEST. 141. 146. 210. 329), wogegen der von Sabidius (SCHOL. VERON. zu Aen. 10, 241) nur auf willkürlicher Annahme Mai's beruht. Vorliebe späterer Altertümler, HOR. а0. CAPITOLIN. M. Ant. 4. SYMMACH. еp. 3, 44.

3. Sammlung und Erklärung der Überreste, zB. BERGK, opusc. 1,477. CORSSEN, Origg. poes. rom. 43. 55. WORDSW., EL. 564. FPR. 29. Vgl. HJORDAN, krit. Beitr. z. Gesch. der lat. Spr. 211. LHAVET, de versu Sat. 243; rev. d. phil. 4, 15.

4. In der Zeit des Verfalls der alten Religion wurden auch preisende Erwähnungen von Fürsten in das Salierlied aufgenommen, wie des Augustus (DIO 51, 20. Mon. Anc. 2, 21 (nomenque meum senatus consulto incl>usum est in saliare carmen = CIL. 3, p. 790. 791), Germanicus Tac. A. 2, 83), Drusus (TAC. A. 4, 9), Verus (IUL. CAP. M. Ant. 21, 5) und Caracalla (SPARTIAN. Carac. 11, 6).

65. Die arvalische Brüderschaft, welche in der zweiten. Hälfte des Mai, kurz vor der Ernte, ihr Jahresfest mit feierlichen Opfern, Flurumgängen u. dgl. hielt, hatte gleichfalls ihre feststehenden uralten Ritual - Lieder, von welchen eines in dem inschriftlichen Protokoll einer Zusammenkunft dieses Collegiums aus dem Jahr 218 n. Chr. auf uns gekommen ist. Es wurde mit lebhaftem Tanz (tripudium) und im Wechselgesang vorgetragen.

1. Von den acta collegii fratrum Arvalium sind in dem Hain der von dieser Brüderschaft verehrten dea Dia beim fünften Meilenstein (heute Vigna Ceccarelli) der via Campana seit 1570 wiederholt, besonders 1777, dann namentlich 1866 ff. sehr bedeutende Reste (vom J. 14-241 n. Chr.) zum Vorschein gekommen. Alteres Hauptwerk: GMARINI, gli atti e monumenti de' fratelli arvali, Rom 1795 II. Jetzt: Acta fratrum Arvalium quae supersunt, restituit et illustr. GHENZEN. Acc. fragmenta fastorum in luco Arval. effossa, Berl. 1874 und CIL. 6, 2023 ff. Dazu weitere Funde zB. Ephem. epigr. 2, 211; bull. arch. 1882, 72. 201. 1883, 110; bull. di commiss. arch. di Roma 12, 4. 14, 361. Auswahl bei WILMANNS 2870 ff. Vgl. im allg. MARQUARDT, röm. Staatsverw. 32, 447. THBIRT in Roschers Lex. d. Myth. 1, 970.

2. In dem Protokoll des J. 218 (CIL. 6, 2104; vgl. ebd. 1, 28. WILM. 2879. DIE. 392) heißt es: Ibi sacerdotes clusi succincti libellis (Textbücher) TEUFFEL-SCHWABE, Röm. Lit.-Gesch. 5. Aufl.

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acceptis carmen descindentes (WEISSBRODT, obss. in S. C. de Bacc. 31) tripodaverunt in verba haec. Darauf folgt der Text des Liedes. Facsimile desselben bei RITSCHL, PLM. Tf. 36 (dazu JORDAN a0. 192). Neuere Verhandlungen über das Lied: FBÜCHELER, ind. schol., Bonn 1876, 3. LHAVET, de versu Sat., Par. 1880, 218. HJORDAN, krit. Beitr. z. Gesch. d. lat. Spr. 189. MBRÉAL, rev. crit. 1880, 123; mém. de la soc. de linguist. 4 (1881), 373. GÉDON, restit. et interpret. du chant des fr. Arv., Par. 1882; nouv. étude sur le chant Lémural (!), les fr. Arv. usw., Par. 1884. CPAULI, altital. Studd. 4 (1881), 1. LMÜLLER, d. saturn. Vers 99 u. a.

66. 67. So hatten sicherlich auch noch andere kirchliche Körperschaften ihre uralten Lieder und Litaneien. Außerdem gab es alte Sprüche und Weissagungen im saturnischen Maß, welche der Volksglaube auf Faunus, Carmentis u. a. zurückführte. Sie wurden teilweise schon frühzeitig gesammelt, noch mehr aber gefälscht.

1. ENNIUS ann. v. 222 V. versibus quos olim Fauni vatesque canebant. vates heißt priesterlicher Sänger (im Gegensatz zu poeta, dem Kunstdichter): die Herkunft des Wortes ist dunkel. MOMMSEN, Herm. 16, 620, 4 denkt gar an gallischen Ursprung. FEST. 325 versus antiquissimi, quibus Faunus fata cecinisse hominibus videtur, Saturnii appellantur. Ebenso gab Carmentis Euμétoovs zonoμovs (PLUT. quaest. rom. 56), nämlich im Saturnius (VARR. LL. 7, 88). Similiter Marcius et Publicius vates cecinisse dicuntur (Cic. div. 1, 115). HOR. E. 2, 1, 26 annosa volumina vatum, und dazu PORPHYRIO: veteres libros Marci vatis Sibyllaeque et similium. Vgl. FEST. 326 ex libris sibyllinis et vaticinio Marci vatis. CORSSEN, origg. 6. 162.

2. Marcius (Cic. a0. Liv. 25, 12 u. MHERTZ zdSt. u. JJ. 109, 268; MACR. Sat. 1, 17. PLIN. NH. 7, 119. PORPHYR. a0.; vgl. FEST. 165: in carmine Cn. Marcii) lebte, unbestimmt wie lange, vor dem zweiten punischen Kriege (vates hic Marcius illustris fuerat etc. Liv. a0.). Von mehreren dieses Namens sprechen Cic. div. 1, 89 (Marcii fratres, nobili loco nati). 2, 113 (nec Publicio nescio cui, nec Marciis vatibus). SERV. Aen. 6, 70. SYMMACH. ep. 4, 34 Marciorum vatum divinatio caducis corticibus inculcata est. Vgl. § 84, 2. Umbildung der Proben bei Liv. a0. in Saturnier von WESTPHAL, Form d. ält. röm. Poesie 58. Aber hexametrische Anklänge sind unverkennbar, demnach entweder eine spätere hexametrische Umarbeitung (RIBBECK, JJ. 77, 204) oder Fälschung (BÄHRENS FPR. 21) anzunehmen ist. IsID. or. 6, 8, 12 (unglaubwürdig) apud Latinos Marcius vates primus praecepta composuit, ex quibus est illud postremus dicas, primus taceas'. Vgl. WORDSW. EL. 288. FPR. 36. 294.

B) POLITISCH-HISTORISCHES.

68. Bundesverträge aus der Königszeit sind 1) der sagenhafte hundertjährige des Romulus mit den Vejentern; 2) das Bündnis des Tullus Hostilius mit den Sabinern; 3) das des Servius Tullius mit den Latinern; 4) der Friedensschluß des Tarquinius (Superbus?) mit Gabii.

1. DIONYS. antiq. 2, 55 orýlas verágage tàs duoloyías, nach griechischer Sitte. 2. Dionys. 3, 33 στήλας ἀντιγράφους θέντες, vgl. Hon. E. 2, 1, 24 f.

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3. Dionys. 4, 26 στήλην κατασκευάσας χαλκὴν ἔγραψεν ἐν ταύτῃ etc., und zwar γραμμάτων χαρακτῆρας ἑλληνικῶν, οἷς τὸ παλαιὸν ἡ Ἑλλὰς ἐχρᾶτο. Geschichtlich? vgl. MOMMSEN, RG. 1°, 216. IHNE RG. 1, 58. DETLEFSEN, Phil. 20, 448. 4. Geschrieben auf dem Fell des dabei geopferten Stieres, roάμμαov άozaïzois, und im Tempel des Sancus aufbewahrt, DIONYS. 4, 58. Vgl. PAUL. Festi 56. HoR. а0. Gegen die Beziehung auf den letzten Tarquinius MOMMSEN, RG. 16, 216. Vgl. auch SCHWEGLER, RG. 1, 18. 21. 37.

43. 789.

69. Aus der ältesten Zeit der Republik finden wir 1) die Urkunde des Schiffahrts- und Handelsvertrages mit Karthago, angeblich aus J. 245 d. St./509 v. Chr., dem ersten der Republik; 2) Vertrag mit König Porsena; 3) Bündnis mit den Latinern vom J. 261/493. 4) Foedus Ardeatinum aus dem J. 310/444. Dazu noch 5) die lex tribunicia prima vom J. 261/493 und 6) die lex Icilia de Aventino publicando, vom J. 298/456.

1. POLYB. 3, 22 διαθῆκαι . . . ἃς καθ ̓ ὅσον ἦν δυνατὸν ἀκριβέστατα διερμηνεύσαντες ἡμεῖς ὑπογεγράφαμεν. τηλικαύτη γὰρ ἡ διαφορὰ γέγονε τῆς διαλέκτου καὶ παρὰ Ρωμαίοις τῆς νῦν πρὸς τὴν ἀρχαίαν ὥστε τοὺς συνετωτάτους ἔνια μόλις ἐξ ἐπιστάσεως διευκρινεῖν. Diese oft angefochtene Angabe des Polybios wird durch die in den letzten Jahren gefundenen Inschriften, deren einzelne bis in das dritte Jahrh. d. St. hinaufgehen (§ 83), mehr und mehr bestätigt.

2. PLIN. NH. 34, 139 in foedere quod expulsis regibus populo rom. dedit Porsena nominatim comprehensum invenimus ne ferro nisi in agri cultu uteretur. 3. Cic. Balb. 53 foedus. . quod quidem nuper in columna ahenea meminimus post rostra incisum et perscriptum fuisse. Vgl. LIV. 2, 33. FEST. 166. DIONYS. 6, 95. MOMMSEN, Herm. 5, 231. 4. Liv. 4, 7. MOMMSEN, röm. Chronol. 93. 5. FEST. 318, 30. 6. Liv. 3, 31. DIONYS. 10, 32. SCHWEGLER, RG. 2, 395.

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70. Die sogenannten leges regiae, angeblich Verordnungen und Entscheidungen welche von den römischen Königen ausgingen, in ihrer Form zum Teil Altertümlichkeit anstrebend und von sacralem Charakter, sind uraltes Gewohnheitsrecht, erst später aufgezeichnet und willkürlich unter die einzelnen Könige verteilt.

1. HEDIRKSEN, Versuche z. Krit. u. Ausleg. d. Quellen d. röm. Rechts (1823) 234. SCHWEGLER, RG. 1, 23. 572. 664. GBRUNS, fontes iur. 1 f. WORDSW., EL. 253. MOMMSEN, Staatsr. 2, 40. MVOIGT, d. leges regiae, Lpz. 1876. 77 II (Abh. d. sächs. Ges. d. Wiss. 7, 555. 643).

71. Die Sammlung dieser angeblichen leges regiae hieß nach ihrem Urheber ius Papirianum. Da das älteste ius civile

mit dem ius sacrum zusammenfällt, so ließ sich der Inhalt jener Sammlung, im Hinblick auf einzelne Bestimmungen in derselben, mit einigem Rechte auch als ius civile bezeichnen, genauer aber bestand sie aus kirchenrechtlichen Satzungen. Offentlichen Charakter scheint die Sammlung nie gehabt zu haben.

1. POMPON. dig. 1, 2, 2, § 2 quae omnes (leges regiae) conscriptae exstant in libro Sexti Papirii, qui fuit illis temporibus quibus Superbus. . is liber appellatur ius civile Papirianum.. quod (Papirius) leges sine ordine latas in unum composuit. ebd. § 36 fuit in primis peritus (iuris) P. Papirius, qui leges regias in unum contulit. DIONYS. 3, 36 ai nɛgì tāv iɛqãv diαγραφαὶ ἃς Πομπίλιος συνεστήσατο) μετὰ τὴν ἐκβολὴν τῶν βασιλέων εἰς ἀναγραφὴν δημοσίαν αὖθις ἤχθησαν ὑπ' ἀνδρὸς ἱεροφάντου Γαΐου ΠαTIQίov etc. Vgl. ebd. 3, 70, 1. Unsicherheit über die Person und Zeit des Pap., s. SCHWEGLER, RG. 1, 24. Vgl. OCLASON, JJ. 103, 719. Des Granius Flaccus (§ 199, 7) liber de iure Papiriano citiert PAULUS dig. 50, 16, 144. Vgl. WREIN, PRE. 4, 660. RSCHÖLL, XII tabb. 51. MVOIGT (s. § 70, 1) S. 670.

72. Die commentarii regum nehmen den Schein als ob sie von (den) Königen aufgezeichnet seien nur mit Unrecht für sich in Anspruch, mögen aber Bestimmungen über königliche Rechte und Pflichten enthalten haben, welche, der Sache nach uralt, in der historischen Zeit niedergeschrieben und gesammelt wurden.

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1. Cic. p. Rab. p. r. 15 ex annalium monumentis atque ex regum commentariis. Besonders commentarii Numae (Liv. 1, 31), welche Ancus Martius in album elata proponere in publico iubet (Lv. 1, 32. vgl. Dionys. 3, 36). Υπομνήματα Νουμά (PLUT. Marcell. 8) libri Numae (Piso bei PIN. NH. 28, 14) leges Numae (SERV. Aen. 6, 860) lex Pompilii regis in pontificum libris (FEST. 189). Vgl. § 71, 1. Ebenso commentarii Servi Tullii (Liv. 1, 60) discriptio classium und centuriarum (FEST. 246. 249), dem Inhalte nach auch censoriae tabulae (Cic. orat. 156). SCHWEGLER, RG. 1, 27; vgl. 545. MOMMSEN, Staatsrecht 2, 10. MVOIGT аO. 647.

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2. Anderer Art sind die auf Täuschung oder Betrug beruhenden Bücher Numas von religionsphilosophischem Inhalte, welche im J. 573/181 ausgegraben wurden, wofür Piso und Hemina die ältesten Zeugen sind; für uns ältestes Beispiel des Vorkommens solcher verdächtiger 'Ausgrabung' (ERONDE, gr. Roman 272, 2). Varro (de cultu deorum) bei AUGUSTIN. civ. dei 7, 34. Liv. 40, 29. PLIN. NH. 13, 84. EvLASAULX (über die Bücher des K. Numa) in s. Studd. d. klass. Altert., Regensb. 1854, 92 und dagegen SCHWEGLER, RG. 1, 564.

73. Den ausgedehntesten Gebrauch von der Schreibekunst machten die Priester: sie verfaßten Anweisungen für den Gottesdienst und sein Ritual, fertigten Zusammenstellungen der von den Priestercollegien bei Vorkommnissen kirchen- und staatsrechtlicher Art erfolgten Erlasse, welche für künftige Fälle maß

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