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RICHS, de ablativi apud Ter. usu et ratione, Elbing 1858. 60 II. CSCHLÜTER de accus. et dativi usu Ter., Münster 1874. MSSLAUGHTER, the substantives of Ter., Hopkins Univ. Circ. 6 (1887), 77. PBARTH, d. Eleganz des Ter. im Gebr. d. Adj., JJ. 129, 177. CREIN, de pronomium ap. Ter. collocatione, Lps. 1879. PTHOMAS, la syntaxe du futur passé dans T., Rev. de l'instruct. publ. Belge 19, 365. 20, 235. 325. 21, 2. EHAULER, Terentiana; quaestt. cum specimine lexici, Wien 1862. AGENGELBRECHT, Studia Ter., Wien 1883; Beobachtungen über d. Sprachgebr. d. latt. Kom., Wiener Stud. 6, 216. CHRGERDES, de translationibus Ter., Leer 1884. Vgl. auch A. 7.

7. Metrisches (vgl. auch § 98, 9): Die iambischen und trochäischen Verse des Terenz kommen entweder in langen gleichmäßigen Reihen (stichisch) oder in raschem und häufigem Wechsel gemischt (lyrisch) vor. Die lyrische Komposition findet sich nur in Szenenanfängen. Ihre Gesetze im einzelnen sind noch nicht befriedigend aufgewiesen. Nur folgen stets auf trochäische Octonare andere troch. Verse (Bentleysche Regel). Andere Maße als iambische und trochäische finden sich nur dreimal und jedesmal in kurzen Stellen: Andr. 481-485 (4 bacch. tetram. 1 iamb. dim.). 625–638 (1 dactyl. tetram. 9 cret. tetr. 2 iamb. dim. 2 bacch. tetram.). Ad. 610-616 (unsicher: Choriamben mit umgebenden kurzen iamb. und troch. Reihen).

CCONRADT, de versuum Ter. structura, Berl. 1870; Herm. 10, 101; die metr. Kompos. der Komöd. des T., Berl. 1876 (und dazu KDZIATZKO, JenLZ. 1877, 59. ASPENGEL, JB. 1876 2, 372); JJ. 117, 401. BBORN, de diverbii ap. Ter. versibus, Magdeb. 1868. JDRAHEIM, de iamb. et troch. Ter., Herm. 15, 238. OPODIASKI, quo modo Ter. in tetr. iamb. et troch. verborum accentus cum numeris consociaverit, Berl. 1882. WMEYER, Wortaccent (s. § 98, 8) 21. Über die Cäsuren des iamb. Trim. u. über DICE FACE DUCE bei Ter. ОSCHUBERT, Weim. 1878 (§ 109, 9). FSCHLEE, de versuum in canticis Ter. consecutione, Berl. 1879. KMEISSNER, d. Cantica des Ter. u. ihre Eurhythmie, JJ. Suppl. 12, 465; d. stroph. Gliederung in d. stich. Partien bei Ter., JJ. 129, 289; de iamb. ap. Ter. septenario, Bernb. 1884.

8. Kulturgeschichtliches: Götterglaube usw. Abhh. von KESEBERG, HUBRICH U. a. s. § 98, 4 E.

112. Der erste Togatendichter ist für uns Titinius, aus einem geachteten plebejischen Geschlechte in der Zeit des Terenz, den er aber überlebt zu haben scheint. Seine Stücke haben alle lateinische Titel und waren stofflich bereits tabernariae. Die Überreste zeigen einen derben, volkstümlichen Ton, eine Sicherheit, Lebendigkeit und Frische die an Plautus erinnert, während die methodische Charakterzeichnung Titinius mit Terenz gemein hatte und sie namentlich auch auf Frauenrollen erstreckte.

1. VARRO bei Charis. GL. 1, 241 non nullis aliis servare convenit (contigit?) quam Titinio, Terentio, Attae. Mit RITSCHL, Parerga 194 (vgl. op. 3, 125) mag hieraus geschlossen werden daß Tit. vor Ter. geboren war; da aber dieser schon jung als Schriftsteller auftrat und das Vorhandensein von Togaten schon während der Bühnentätigkeit des Ter. unerweislich

und unwahrscheinlich ist, so wird diejenige des Titinius erst nach dem Tode des Ter. begonnen haben.

2. SEREN. SAMM. med. 1037 f.: allia praecepit Titini sententia necti, qui veteri claras expressit more togatas.

3. Uns bekannt sind 15 Titel; die Bruchstücke bei RIBBECK, com.* p. 133. Über Tit. s. NEUKIRCH, fab. tog. 97. RITSCHL, Parerga 194. MOMMSEN, RG. 19, 905.

113. Der palliata treu blieb Turpilius, gleichfalls ein Altersgenosse des Terenz, der aber weit ins siebente Jahrh. d. St. hinein lebte. Auch er bearbeitete Stücke der neuen Komödie lateinisch. Der Ton seiner Überreste ist lebhafter als bei Caecilius und Terenz, die Sprache reich an volkstümlichen Bestandteilen, der Versbau wie bei Terenz.

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651/103: TurDie Reste bei RIBBECK,

1. HIERONYM. zu Euseb. Chr. a. 1914 (Amand. 1915) pilius comicus senex admodum Sinuessae moritur. com. 85.

2. Von den 13 uns bekannten Titeln (alle griechisch) stimmen sechs mit solchen des Menander überein; Demetrius war nach Alexis gearbeitet, Lemniae oder der Philopator vielleicht nach Antiphanes. T. hörte wohl früh auf zu dichten, weil mit dem Ablaufe des sechsten Jahrh. d St. die Zeit der palliata vorbei war. RITSCHL, Parerga 188.

114. Andere Palliatendichter dieser Zeit waren Iuventius und Valerius und vielleicht der gering geschätzte Vatronius; als Verfasser eines kirchlichen Liedes im J. 554/200 wird Licinius Tegula genannt, und die beiden Consuln des J. 581/173, Q. Fabius Labeo und M. Popillius Laenas, finden wir als Dichter bezeichnet.

1. Iuventius comicus bei VARRO LL. 7, 65; vgl. 6, 50. Iuventius in comoedia, GELL. 18, 12, 2. Iuventius in Anagnorizomene bei FEST. 298 beruht auf Vermutung. PAUL. (p. 299 M.) setzte dafür irrtümlich Terentius. RIBBECK, Com. p. 82 f.

2. Valerius in Phormione bei PRISCIAN. GL. 2, 200, was manche auf Valerius Valentinus (§ 140, 1) beziehen. Oder auf Val. Aedituus? Vetus poeta heißt dieser bei GELL. 19, 9, 10 und wird vor Licinius und Catulus genannt. Vgl. noch § 86, 6 und 146, 2. RIBBECK, com. p. 302 u. LXXXVIII.

Über Vatronius (der Name mehrfach auf Inschriften) PLACIDI gl. p. 13 Deuerl.: Burrae Vatroniae, fatuae ac stupidae, a fabula quadam Vatroni auctoris quam Burra (Пúgga hieß ein Stück des Diphilos) inscripsit vel a meretrice Burra. FBÜCHELER, RhM. 33, 309. Herrenlose Palliatentitel: Adelphi, Hydria, Georgos; RIBBECK, com. p. 112. Erwähnung einer alten (?) Komödie in einem Brief des PCDecembrio an Niccolo Niccoli aus JJ. 1412-20 (abgedr. in MEHUS, epist. Travers. 35, 7 p. 1050) über die Werke welche die Bibliothek des Giov. Corvini († 1438) in Mailand besaß: ex antiquissimis libris vetustissimi, quos carie semesos ad legen

dum facesso: .... comoedia antiqua, quae cuius sit nescio. in ea Lar familiaris (wie in Plaut. Aul. und namentlich im Querolus § 436, 9) multum loquax est: volt ne parasitus antelucanum cubet, ut plostrum vetus, pelves et rastros quatridentes ruri quam festinissime transferat; is ne volt parere quidem eo quod gallus nondum gallulat. meo denique iudicio vetustissima. Vgl. RSABBADINI, della bibliot. di Giov. Corvini e d' una ignota commedia, Livorno 1886.

3. LIVIUS 31, 12 gE.: decemviri. . carmen ab ter novenis virginibus cani per urbem iusserunt (infolge von Prodigien) donumque Iunoni Reginae ferri. . . carmen tum condidit P. Licinius Tegula. Vgl. RITSCHL, PaAuch § 30, 1. 107, 4. Über Fabius und Popillius vgl.

rerga 197. 104. § 125, 5.

115. Ausführlichere metrische Inschriften des sechsten Jahrh. d. St. haben sich nur spärlich erhalten.

1. Über das in Saturniern Überlieferte vgl. § 62, 4. Sonst gehören hierher von den Scipionengrabschriften (vgl. § 83, 7) Nr. 30. 33 und 34 (CIL. 1, p. 19 f.).

2. Die bei GELL. 1, 24 und Cic. Tusc. 1, 34 (Enn.) überlieferten Grabschriften des Naevius (in Saturniern § 95, 1), Plautus (in Hexametern § 96, 2), Ennius (im elegischen Maß § 100, 6 E.) stammen nicht, wie sie sich den Anschein geben, von den darin gefeierten Dichtern selbst, sondern sind behufs deren literarischer Charakteristik erst später verfaßt. OJAHN, Herm. 2, 242. Nur die Grabschrift des Pacuvius (bei GELL. a0., in iamb. Senaren § 105, 1) entspricht ganz den wirklichen gleichzeitigen Grabschriften in Form und Haltung und kann sehr wohl das Grab des Dichters bezeichnet haben. BÜCHELER, RhM. 37, 521.

II. PROSAIKER.

116. Unter den ältesten römischen Geschichtschreibern, welche sich noch der griechischen Sprache bedienten (§ 2. 36), ist der früheste und bedeutendste Q. Fabius Pictor (geb. um 500/254) aus der Zeit des zweiten punischen Krieges. Seine iotopía reichte von Aeneas an bis auf seine Zeit und behandelte letztere ausführlicher. Polybios und Dionysius tadeln ihn zwar öfters; aber Polybios hat ihn für den hannibalischen Krieg doch als eine Hauptquelle benützt, und Livius scheint ihm häufiger zu folgen als er ihn nennt. Neben der griechischen gab es auch eine (jüngere) lateinische Bearbeitung seines Geschichtswerkes. Mit geringer Sicherheit werden ihm Schriften über das ius pontificium beigelegt.

1. DIONYS. ant. 1, 6 ouoías de toutois (den griechischen Darstellern der römischen Geschichte) καὶ οὐδὲν διαφόρους ἐξέδωκαν ἱστορίας καὶ Ρωμαίων ὅσοι τὰ παλαιὰ ἔργα τῆς πόλεως ἑλληνικῇ διαλέκτῳ συνέγραψαν, ὧν εἰσι πρεσβύτατοι Κόιντός τε Φάβιος καὶ Λεύκιος Κίγκιος, ἀμφότεροι κατὰ

τοὺς φοινικικοὺς ἀκμάσαντες πολέμους. τούτων δὲ τῶν ἀνδρῶν ἑκάτερος οἷς μὲν αὐτὸς ἔργοις παρεγένετο διὰ τὴν ἐμπειρίαν ἀκριβῶς ἀνέγραψε, τὰ δὲ ἀρχαῖα τὰ μετὰ τὴν κτίσιν τῆς πόλεως γενόμενα κεφαλαιωδῶς ἐπέδραμεν. Pourn. 3, 9 κατὰ τοὺς καιροὺς (des hannibalischen Kriegs) ὁ γράφων (Fab. P.) γέγονε καὶ τοῦ συνεδρίου μετεῖχε τῶν Ῥωμαίων. Liv. 22, 7, 4 (bei der Schlacht am Trasimenersee) Fabium aequalem temporibus huiusce belli potissimum auctorem habui. Vgl. EUTROP. 3, 5 L. Aemilio cos. (529/225) ingentes Gallorum copiae Alpes transierunt. sed pro Romanis tota Italia consensit traditumque est a Fabio historico, qui ei bello interfuit etc. Ebenso OROS. 4, 13. Vgl. PLIN. NH. 10, 71. Nach der Schlacht bei Cannae (J. 538/216) Q. Fabius Pictor Delphos ad oraculum missus est (Liv. 22, 57, 5 vgl. 23, 11, 1 f.). Ριυτ. Fab. Max. 18 εἰς Δελφοὺς ἐπέμφθη θεοπρόπος Πίκτωρ συγγενὴς Φαβίου (des Cunctator). Arr. Hann. 27 ἡ βουλὴ Κόιντον Φάβιον, τὸν συγγραφέα τῶνδε τῶν ἔργων, ἐς Δελφοὺς ἔπεμπε etc. Uber seinen Vater und Sohn S. HAAKH, PRE. 6, 2911, 31. 38. Über Rücksichtnahme auf sein Geschlecht in s. Werke s. MOмMSEN, röm. Forsch. 2, 278.

2. Liv. 1, 44, 2 scriptorum antiquissimus Fabius Pictor. 2, 40, 10 Fabium, longe antiquissimum auctorem. DIONYS. 7, 71 Koivro Daßio ßeßairy χρώμενος καὶ οὐδεμιᾶς ἔτι δεόμενος πίστεως ἑτέρας παλαιότατος γὰρ ἀνὴρ τῶν τὰ ῥωμαϊκὰ συνταξαμένων καὶ πίστιν οὐκ ἐξ ὧν ἤκουσε μόνον ἀλλὰ καὶ ¿§ av avròs Tyvo пαgɛzóμɛvos. DION. teilt 1, 79 die römische Gründungssage nach Fabius mit. S. MoMMSEN, röm. Forsch. 2, 9. Dagegen 4, 6 und 30 tadelt DIONYS. bei einem untergeordneten Punkte dessen gvuía. POLYв. 1, 14 sagt, er habe die Geschichte des punischen Krieges unternommen die τὸ τοὺς ἐμπειρότατα δοκοῦντας γράφειν ὑπὲρ αὐτοῦ, Φιλῖνον καὶ Φάβιον, μὴ δεόντως ἡμῖν ἀπηγγελκέναι τὴν ἀλήθειαν. ἑκόντας μὲν οὖν ἐψεῦσθαι τοὺς ἄνδρας οὐχ ὑπολαμβάνω, στοχαζόμενος ἐκ τοῦ βίου καὶ τῆς αἱρέσεως αὐτῶν, wohl aber habe den Pictor sein patriotisches Interesse für die Römer irre geführt; vgl. ebd. 1, 58 u. unten. WÖLFFLIN, Antiochus 37. 39. 53 f. Dagegen 3, 8 u. 9 spricht sich POLYB. auch über Pictor in seiner krittlichen Weise aus, vielleicht zugleich unter dem Einflusse der Eifersucht zwischen den Scipionen und Fabiern. TuLUCAS, Glogauer Progr. 1854, p. 10. HPETER, hist. rell. 1, LXXXIII. Liv. 1, 55, 8 magis Fabio, praeterquam quod antiquior est, crediderim.. quam Pisoni. LIVIUS citiert ihn (außer dieser und den schon angeführten Stellen 1, 44, 2. 2, 40, 10. 22, 7, 4) noch 8, 30, 9 u. 10, 37, 14. Ob dieser wo er unbestimmt antiquissimos scriptores oder priscos annales oder vetustiores scriptores erwähnt vorzugsweise den Pictor meine, ja ob Livius überhaupt denselben in größeren Partien seiner Geschichte unmittelbar als Hauptquelle benutzt habe ist noch streitig (vgl. EHEYDENREICH, Fab. P. und Livius, Freib. 1878); desgleichen ob die Teile Diodors welche über die röm. Geschichte handeln auf Fabius Pictor beruhen (Diodor nennt keinen römischen Geschichtschreiber außer ihm, ihn freilich auch nur einmal). Letzteres hat schon NIEBUHR, RG. 2, 192. 630 bejaht, dann namentlich MOMMSEN, röm. Forsch. 2, 273 zu beweisen versucht. Dagegen SCHWEGLER, RG. 2, 24. NITZSCH, Annalistik 226. BNIESE, Herm. 13, 412. CPETER, zur Kritik d. Quellen d. ält. röm. Gesch. (Halle 1879) 118. EMEYER, RhM. 37, 610. LCонN, Phil. 42, 1 u. a. Wohl aber hat Polybios, der den Fabius öfters erwähnt (1, 14, 1 fill. 1, 15, 12. 1, 58, 5. 3, 8. 3, 9), ihn benutzt. NIEse,

Herm. 13, 410. GFUNGER, Herm. 14, 90; Phil. 39, 69. Namentlich auch in der Darstellung der Gallierzüge 2, 18 fill. und besonders in dem Verzeichnis der italischen Wehrfähigen 2, 24; s. MOMMSEN, röm. Forschungen 2, 382. PLIN. NH. nennt den Fabius im QVerz. zu B. 10. 14. 15 und citiert ihn 10, 71. 14, 89.

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3. Die Überreste des Pictor bei HPETER, hist. rell. 1, 5. 109; hist. fragm. 6. 74. WHARLESS, de Fabiis et Aufidiis rer. rom. scriptoribus, Bonn 1853; WNDURIEU, de gente Fabia (Leiden 1856) 165. HNISSEN, RhM. 22, 565. HPETER, hist. rell. 1, LXIX. THPLÜss, JJ. 99, 239. KWNITZSCH, d. röm. Annalistik (1873) S. 267 und dagegen EHEYDENREICH а0.

4. PLUT. Romul. 3 (vgl. 8) tà uvqiárata (der ältesten röm. Geschichte) πρῶτος εἰς τοὺς Ἕλληνας ἐξέδωκε Διοκλῆς ὁ Πεπαρήθιος, ᾧ καὶ Φάβιος Πίκτωρ ἐν τοῖς πλείστοις ἐπηκολούθησε. Die sachliche Übereinstimmung zwischen Pictor und seinem Zeitgenossen Diokles erklärt sich wohl richtiger aus der Gemeinsamkeit ihrer Quellen (SCHWEGLER, RG. 1, 412), wo nicht gar daraus daß Diokles schon römische Annalisten benützt hat. Vgl. HPETER, hist. rell. 1, LXXX. MOMMSEN, röm. Forsch. 2, 279.

5. Daß Fabius Pictor sein griechisches Geschichtswerk nicht vor Beendigung des zweiten punischen Krieges begann liegt in der Natur der Sache, sowie daß er es bis zu dessen Ende fortgeführt haben wird. Letzteres wird wahrscheinlich durch APPIAN. Hann. 27 (s. A. 1).

6. Aus dem Werke des Fabius Pictor werden Stellen in lateinischer Sprache als Worte des Geschichtschreibers selbst mehrfach angeführt, zB. spelunca Martis, lupus als Femininum, duovicesimo anno, letzteres in einem umfänglicheren Citat bei GELL. 5, 4, 3 (aus einem Exemplar der Annalen des Fabius bonae atque sincerae vetustatis, für dessen Fehlerlosigkeit der Verkäufer in libraria apud Sigillaria sich verbürgte). Danach ist auch eine lateinische Bearbeitung anzunehmen. Auch FRONTO ep. p. 114 Nab. (§ 37, 5) kann nur diese lateinische Fassung meinen. Nur muß dieselbe später gewesen sein als die griechische, da jene eine höhere Ausbildung der lat. Prosa zur Voraussetzung hat, deren älteste Urkunde Catos Origines sind (ob daher bei Cic. de or. 2, 51 ut noster Cato, ut Pictor, ut Piso, und ebd. 53 talis noster Cato et Pictor et Piso; dagegen de leg. 1, 6, wo es sich um das Sachliche handelt, die Ordnung: ad Fabium aut Catonem aut ad Pisonem?). Fraglich kann dann sein ob die lateinische Bearbeitung noch von dem Verfasser selbst ausgeführt worden ist oder von einem Dritten, vielleicht gleichfalls einem Fabius. Aber die Annahme daß es zwei berühmte Annalisten des Namens Fabius (Pictor) gegeben habe (HPETER, hist. rell. 1, LXXVI. CLXXVIII. MOMMSEN, röm. Forsch. 2, 378) wird dadurch noch nicht begründet. Viele halten für diesen zweiten Fabius den Juristen Servins Fabius Pictor, andere den Fabius Maximus Servilianus (Cos. 612/142), der doch wenigstens sicher Geschichtliches verfaßt hat. Ein früher aus der Verderbnis bei Cic. de div. 1, 43 (Aeneae somnium, quod in † numerum Fabi Pictoris graecis annalibus eiusmodi est) herausgelesener Numerius Fabius Pictor muß weichen vor der Besserung von MHERTZ, philol.-klinischer Streifzug 32; RhM. 17, 579; JJ. 99, 768, nostri. Übrigens läßt sich aus der angef. Stelle Ciceros auch schließen daß die lateinische Bearbeitung den

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