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Roms Urgeschichte er an Fabius Pictor einen Vorgänger hatte, dem er hier manchmal folgte (vgl. DIONYS. 1, 79), und auch die Geschichte der beiden punischen Kriege von jenem vorher bearbeitet war. Allmähliche Herausgabe der Origg. behauptet auch BERGK, Progr., Halle 15. Juli 1865 p. 7 f. Zusammenstellung mit den Annalisten bei Cic. de or. 2, 51 (§ 116, 6), leg. 1, 6 post annales pontificum maximorum. . si aut ad Fabium aut ad. Catonem aut ad Pisonem aut ad Fannium aut ad Vennonium venias. PLIN. NH. 8, 11 (vgl. A. 1) nennt die Origines geradezu annales. Abweichend von der Art der bisherigen Annalisten war jedenfalls auch die Aufnahme von Reden des Verfassers, wie Cato überhaupt haud sane detrectator laudum suarum (Liv. 34, 15, 9) war. Diese Reden scheinen später eigens zusammengestellt worden zu sein und dadurch (wie die aus Sallusts Historiae) das Werk selbst dem sie ursprünglich angehörten überlebt zu haben (vgl. JORDAN P. LVIII). Das Fehlen von Namen (A. 1) wie die Ungleichheit der Behandlung erschwerte für die Späteren die Benützung des Werkes, und sie zogen es daher meist vor auf Fabius Pictor zurückzugehen.

3. Überreste der Origines bei HJORDAN p. 3 fl. (vgl. p. xix). HPETER, hist. rell. 1, 51; fragm. 40. VAHLEN, ZföG. 10, 480. WSOLTAU, Wschrfk!Ph. SCHWEGLER, RG. 1, 81. MOMMSEN, RG. 16, 922. HPETER,

1886, 886. 916.

hist. rell. p. cxxvII.

121. In der Form von Lehren für seinen Sohn veröffentlichte Cato auf seine Erfahrungen gegründete Anleitungen zur Landwirtschaft, Gesundheitspflege, Beredsamkeit, wohl auch zur Kriegführung, sowie vielleicht zur Handhabung des Rechts. Namentlich aus den drei ersten Gebieten zeugt manches treffende Wort von seinem Scharfblick. Auch verfaßte er für seinen Sohn Lebensregeln in gebundener Form und richtete an ihn Briefe. Wie er die Witzworte anderer gesammelt und herausgegeben hatte, so sammelte man bald auch die seinigen. Noch spät in der Kaiserzeit brachte man eine Spruchsammlung unter seinem Namen aus, da man sich in Cato die altrömische Weltweisheit verkörpert dachte (Catonis disticha).

1. OJAHN, üb. röm. Encyklopädien, Lpz. Ber. 1850, 263. 281. HJORDAN, Caton. q. exst. p. xcix ff.

2. Der sachlich passendste Titel für das didaktische Hauptwerk des Cato ist praecepta ad filium (NoN. 143, 7). Daneben finden sich allgemeine Angaben, wie ad filium, libri quos scripsit ad filium (SERV. Georg. 2, 95), oder besondere Bezeichnungen, die entweder der Form entnommen sind (oratio, epistula) oder dem Inhalt (de agri cultura, de oratore). FSCHOELL, RhM. 33, 481, versucht den Titel Oraculum wahrscheinlich zu machen. Zweifelhaft ist dann ferner der Umfang dieses Werkes. War Cato auch omnium bonarum artium magister (PLIN. NH. 25, 4; vgl. 14, 44 insignis .. claritate litterarum praeceptisque omnium rerum expetendarum datis generi romano) und konnte Cic. (de or. 3, 135) von ihm sagen: nihil in hac civi

tute temporibus illis sciri discive potuit quod ille non cum investigarit et scierit tum etiam conscripserit, so fragt es sich doch ob diese umfassende Schriftstellerei in einem einzigen Werke bei einander war. Vorschriften über Landwirtschaft enthielten die libri ad filium jedenfalls; s. JORDAN p. 78 f. ci f.; ebenso waren die Warnungen vor den griechischen Arzten (vgl. § 55, 1) und mancherlei Gesundheitsregeln an seinen Sohn gerichtet (OJAHN, S. 265. JORDAN p. 77 f.); nicht minder Regeln für den Redner (JORDAN p. 80), um derer willen ihn QUINT. 3, 1, 19 (s § 44, 3) für den ersten Römer erklärt welcher condidit aliqua in hac materia. Daß die Anleitung sich auch auf das Kriegswesen erstreckte, somit der liber de re militari (JORDAN p. 80-82 vgl. p. ci f.) ein Bestandteil der praecepta ad filium gewesen wäre (JAHN S. 270 f.), ist an sich ganz glaublich, wird aber durch die Überreste nicht unterstützt, da sich in diesen weder eine Anrede noch eine besondere Berücksichtigung des Standpunktes eines Lernenden erkennen läßt. Vgl. KöCHLY u. RisTow, griech. Kriegsschriftsteller 2 (1855), 61. Noch mehr gilt dies von Catos juristischen Schriften, deren er jedenfalls verfaßt hat; Cic. de or. 3, 135 num quia ius civile didicerat causas non dicebat? aut quia poterat dicere iuris scientiam neglegebat? utroque in genere et elaboravit et praestitit. POMPON. dig. 1, 2, 2, 38 deinde nach den Aelii M. Cato, princeps Porciae familiae, cuius et libri exstant, sed plurimi Marci (s. MOMMSEN ZdSt.) filii eius, ex quibus ceteri oriuntur (ordiuntur MOMMSEN). Aber da sein Sohn auf diesem Gebiete berühmter wurde, so ist das Citat bei FESTUS 157 (Cato in commentariis iuris civilis), sowie Cic. de or. 2, 142 eher auf diesen zu beziehen; s. § 125, 6. Was sicher den praecepta angehört läßt diese als eine Art Not- und Hilfs-Büchlein für einen jungen Römer erscheinen, eigentümlich gefärbt durch die originelle kräftige Persönlichkeit des Verfassers, zeugend (wie auch die dicta) von einer merkwürdigen Gabe den Nagel auf den Kopf zu treffen (zB. rem tene, verba sequentur; nihil agendo homines male agere discunt), und in kategorischem, fast orakelhaftem (PLIN. NH. 7, 171. COLUM. 11, 1, 26) Tone gehalten.

3. Daß der liber Catonis qui inscriptus est carmen de moribus (GELL. 11, 2, 2; vgl. Nox. 465) den praecepta angehört habe macht liber wie carmen unwahrscheinlich. Wenn er ein Versmaß hatte (vgl. § 61, 1), so war es weit eher das saturnische (RITSCHL, op. 4, 297, VAHLEN, ZföG. 10, 469, JORDAN а0. p. c), obwohl auch dagegen die wenigen Reste sich sträuben, als trochäische Septenare (EKÄRCHER, Phil. 8, 727; 9, 412. ABöскн, kl. Schrr. 6, 296), Sotadeen (AFLECKEISEN, Catonianae poesis reliquiae, Lps. 1854) oder gar Anapäste (BAHRENS FPR. 25. 57). LMÜLLER (d. saturn. Vers 95) meint, Gellius habe eine junge prosaische Paraphrase (vgl. § 103, 6) benützt.

4. Briefe des Cato an seinen Sohn werden erwähnt von Cic. (off. 1, 10) und PLUTARCH (Cato mai 20. Quaest. rom. 39), ohne daß die Art der Anführung auf einen Bestandteil der praecepta hinwiese. Ob Cato auch an andere gerichtete Briefe veröffentlichte ist unsicher. JORDAN p. 83 f. vgl. p. civ f.

5. Cic. off. 1, 104 multa multorum facete dicta, ut ea quae a sene Catone collecta sunt, quae vocant Anoqdiyuara. PLUT. Cato mai. 2 extr.

μεθηρμηνευμένα (aus dem Griechischen) πολλὰ κατὰ λέξιν ἐν τοῖς ἀπο φθέγμασι καὶ ταῖς γνωμολογίαις (Witzworte und Sentenzen, wohl zwei Arten derselben Gattung) Térantai. Vgl. JORDAN p. cv und 83, RhM. 14, 261 und JJ. 73, 384.

6. Die eigenen dicta des Cato scheinen bald nach seiner Zeit gesammelt worden zu sein, aus persönlicher Erinnerung wie aus seinen Schriften (bes. Reden). Cicero und Cornelius Nepos kannten ohne Zweifel schon eine solche Sammlung; die meisten aber hat Plutarch überliefert; Zusammenstellung bei JORDAN p. 97; vgl. p. cvi f. Dreizehn sententiae Catonis aus Gnomensammlungen s. bei WÖLFFLIN, Senecae monita (§ 289, 10) p. 26. Viel später wurden aus seinen Schriften (bes. Reden) scharfe Wortunterscheidungen von Grammatikern ausgehoben, was das Mißverständnis erzeugte als hätte er selbst über Synonymik (differentiarum liber) geschrieben; JORDAN р. Cvп f. Vgl. § 42, 4. - Über die disticha Catonis s. § 398, 1.

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122. Erhalten ist uns von sämtlichen Schriften des Cato nur das Buch de agri cultura. Auf den ersten systematischen Teil folgt in ziemlicher Unordnung eine bunte Menge von Rezepten, Anweisungen, Formeln für Kauf und Miete, für Opfer und Hausmedizin. In der hausbackenen Strenge und Nüchternheit der Schrift und in ihrem ehrenfesten Eifer für gutes Fortkommen, welcher alles im Befehlston vorträgt, liegt ein eigentümlicher Reiz: ohne Verbindung hingeworfene kurze Sätze von großer Bestimmtheit lösen einander ab. Der vorliegende Text hat die Altertümlichkeit der Sprache ziemlich abgestreift und zeigt auch sonst manche Zerrüttung, aber trotzdem giebt er im ganzen das catonische Werk und nicht eine spätere Umarbeitung.

1. Text in den scriptores R. R.; s. § 54, 7; und bes. Catonis de agri cultura liber, Varronis rerum rusticarum 1. III ex rec. HKeilii I, Lps. 1884. Die hs. Überlieferung für Cato und Varro de RR. beruht auf einer alten längst verlorenen Hs. der Marcus-Bibliothek zu Florenz (Marcianus, § 380, 2), welche APolitianus und PVictorius benutzen konnten. Erhalten ist deren Vergleichung des Politianus (jetzt in Paris) und Abschriften des Marcianus, die älteste Paris. 6842 A s. XII/XIII, ferner Laur. 30, 10 s. XIV, Laur. 51, 4 s. XV u. a. KEILS praef. v. s. Ausg. Übersetzt von GGROSSE (Halle 1787). GANTER (Donauesch. 1844). Erhaltung in der ursprünglichen Gestalt (an allmähliche Entstehung aus gelegentlich gemachten Aufzeichnungen für den Privatgebrauch denkt Klotz) behaupten KLOTZ (über Catos Schrift de r. r., in Jahns Archiv 10, 5; vgl. s. lat. Literaturgesch. 1, 22), LDIETZE (A. 4) p. 4f., HJORDAN, DLit.-Z. 1882, 1529. 1885, 157, ОSCHÖNDÖRFFER, de genuina Catonis de agri cultura forma I: de syntaxi Cat., Königsb. 1885; dagen modernisierende Überarbeitung HKEIL, obss. in Catonis et Varronis de r. r. (Halle 1849), bes. p. 65. Zur Textkritik KEIL а0. u. MBer. der Berl. Akad. 1852, 160 f. HUSENER, RhM. 19, 141.

2. Name des Werkes in der hs. Überlieferung: de agri cultura. So auch VARRO RR. 1, 2, 28 in magni illius Catonis libro qui de agri cultura

est editus. M. AUKEL. an Fronto p. 69 legi ex agri cultura Catonis. Dagegen bei Cic. Cato 54 in eo libro quem de rebus rusticis scripsi. Vgl. GEll. 3, 14, 17 (de agric.) mit 10, 26, 8 (de re rust.). Daß die Schrift eine Anleitung geben solle zur Bewirtschaftung eines bestimmten Gutes, nämlich des L. Manlius bei Casinum und Venafrum wollte KWNITZSCH, ZfAW. 1845, 493 nachweisen: aber dem wenigen jener Ansicht Günstigen steht damit nicht Vereinbares in großer Überzahl entgegen. S. auch RREITZENSTEIN, de scriptt. R. R. p. 61. Über die in der Schrift vorkommenden Pflanzen s. MEYER, Gesch. der Botanik 1, 341. Über zwei Zauberformeln darin THBERGK, op. 1, 556.

3. Bezeichnend für den Geist und Ton ist namentlich c. 143 über die vilica, zB.: ea te metuat facito. ne nimium luxuriosa siet. vicinas aliasque mulieres quam minimum utatur, neve domum neve ad sese recipiat. ad cenam ne quo eat neve ambulatrix siet. rem divinam ni faciat... scito dominum pro tota familia rem divinam facere. munda siet. villam conversam mundeque habeat usw.

4. Sprache: FRONTO p. 114 verbis Cato multiiugis (§ 37, 5), p. 155 partim iligneis nucibus Catonis. QUINT. 2, 5, 21. Verrius Flaccus schrieb de obscuris Catonis (B. 2 citiert GELL. 17, 6, 2). LDIETZE, de sermone Catoniano, Anklam 1871. GCORTESE: 8. § 118, 1. EHAULER, Arch. f. Lexikogr. 1, 582. SCHÖNDÖRFFER: A. 1.

123. Zeitgenossen des Cato die wir als Redner kennen sind. Q. Fabius Maximus (Cunctator), Q. Caecilius Metellus, M. Cornelius Cethegus, P. Licinius Crassus (Dives), der ältere Africanus, der Vater der beiden Gracchen, sowie L. Papirius und L. Paulus.

1. Q. Fabius Q. f. Q. n. Maximus Verrucosus, Cos. 521/233, 526/228, 539/215, 540/214, 545/209; Censor 524/230; Dictator 537/217; PRE. 6, 2901. Cic. Cato m. 12 multa in eo viro praeclara cognovi, sed nihil est admirabilius quam quo modo ille mortem filii tulit, clari viri et consularis. est in manibus laudatio; quam cum legimus, quem philosophum non contemnimus? PLUT. Fab. 1 διασώζεται αὐτοῦ λόγος ὃν εἶπεν ἐν τῷ δήμῳ, τοῦ παιδὸς αὐτοῦ μεθ ̓ ὑπατείαν ἀποθανόντος ἐγκώμιον. ed. 25 τὸ δ' ἐγκώμιον . . αὐτὸς εἶπε καταστάς ἐν ἀγορᾷ καὶ γράψας τὸν λόγον ἐξέδωκεν. Ob das Citat bei PRISCIAN GL. 2, 380 Fabius Maximus: amitti quam apisci' daraus stammt steht nicht fest; s. HERTZ zdSt. Der Sohn (Cos. 541/213) wird nicht vor J. 548/206 gestorben sein; s. PRE. 6, 2911, Nr. 32.

2. Q. Caecilius Metellus, Cos. 548/206; PRE. 2, 23. PLIN. NH. 7, 139 Q. Metellus in ea oratione quam habuit supremis laudibus patris sui L. Metelli (Cos. 503/251 u. 507/247; Dictator 530/224) . . scriptum reliquit etc. Vgl. Cic. Brut. 57. MWENDE, de Caeciliis Met. 1 (Bonn 1875), 18.

3. M. Cornelius Cethegus, Cos. 550/204, † 558/196; PRE. 2, 686. Als Redner gepriesen von Q. Ennius, s. Cic. Brut. 57-59. Cato 50. Enn. ed. VAHLEN p. 45. IV.

4. P. Licinius Crassus Dives, Cos. 549/205, † 571/183; s. TEUFFEL, PRE. 4, 1054. Liv. 30, 1, 5 facundissimus habebatur seu causa oranda seu in senatu, ad populum suadendi aut dissuadendi locus esset; iuris pontificii peritissimus. Vgl. Cic. de or. 3, 134. Cato 50 et pontificii et civilis iuris studium.

5. Der ältere Africanus (Cos. 549/205 u. 560/194), † 571/183 (s. MOMMSEN, Herm. 1, 201); Cic. Brut. 77 ipsum Scipionem accepimus non infantem fuisse. Liv. 39, 52, 3 tribunus pl. M. Naevius (J. 567/187 oder 569/185), adversus quem oratio inscripta P. Africani est, vgl. 38, 56. GELL. 4, 18, 6 fertur etiam oratio quae videtur habita eo die a Scipione; et qui dicunt eam non veram usw. Cicero glaubte nicht an ihre Echtheit; s. off. 3, 4 nulla eius ingenii monumenta mandata litteris; und sicher war sie untergeschoben, 8. HNISSEN, krit. Unters. 51. MOMMSEN, Herm. 1, 163. 212. Über seinen Sohn § 127, 3; über seinen Schwiegersohn Nasica § 127, 4. Den Laelius auch dieses Africanus rühmt als politischen Redner SIL. IT. 15, 453.

6. Ti. Sempronius P. f. Ti. n. Gracchus, Cos. 577/177 u. 591/163 Censor 585/169; PRE. 6, 978, 35. Cic. Brut. 79 erat isdem temporibus Ti. Gracchus .. cuius exstat oratio graeca apud Rhodios (J. 589/165 oder 593/161), quem civem cum gravem tum etiam eloquentem constat fuisse. Unterschrift der von ihm nach seinem Triumph in Sardinien geweihten forma Sardiniae insulae (§ 60, 2) bei Liv. 41, 28. Auch von ihm (vgl. A. 5) gab es eine unechte (Verteidigungs-) Rede in dem Prozesse seines Schwiegervaters, des älteren Africanus; 8. Liv. 38, 56, 2 ff. MOMMSEN, Herm. 1, 163. 212. Von seiner Gattin, Cornelia, sind in den Hss. des Cornelius Nepos (wohl aus dessen Abschnitt de oratoribus romanis) zwei größere Bruchstücke eines Briefes an ihren Sohn Gajus (vom J. 630/124) erhalten. Daß es Briefe von ihr im Altertum gab ist unzweifelhaft (Cic. Brut. 211 legimus epistulas Corneliae, matris Gracchorum: apparet filios non tam in gremio educatos quam in sermone matris. Vgl. QUINT. 1, 1, 6. PLUT. C. Gracch. 13 év Tois éπioτoliois avins); ob aber die auf uns gekommenen echt seien ist schon bezweifelt worden (AGLANGE, verm. Schr. 108. JSÖRGEL, Corneliae . . epistolarum fragmenta genuina esse non posse, BlfbayrGW. 3 (1866), 101. 144), wenn auch gewiß mit Unrecht. Ein Rhetor hätte die Mutter der Gracchen wohl eher für Freiheit und für Rache an den Mördern des Bruders deklamieren lassen (vgl. § 45, 6); nimmermehr aber wäre einem solchen diese Verbindung von altrömisch-männlicher Kraft des Gedankens mit weiblicher Weichheit und Sorglosigkeit der Stilisierung gelungen. Vgl. auch LMERCKLIN, de Corneliae vita, moribus, epistolis, Dorp. 1845. CNIPPERDEY, op. 95. THBERGK, Phil. 16, 626. HJORDAN, Herm. 15, 530. Von ihrer Statue in Octaviae operibus (PLIN. NH. 34, 31) hat sich 1878 die Basis mit der Inschrift CORNELIA | AFRICANI F | GRACCHORVM gefunden (bull. arch. 1878, 209).

7. Cic. Brut. 170 apud maiores nostros video disertissimum habitum ex Latio L. Papirium Fregellanum, Ti. Gracchi P. f. fere aetate; eius etiam oratio est pro Fregellanis coloniisque latinis habita in senatu.

8. L. Aemilius L. f. M. n. Paulus, Cos. 572/182 u. 586/168, † 594/160; PRE. 12, 368. Cic. Brut. 80 etiam L. Paulus, Africani pater, personam principis civis facile dicendo tuebatur. Vgl. Liv. 45, 8. VAL. MAX. 5, 10, 2

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