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1815 (Lpz. 1843 v. EFWÜSTEMANN, 1859 v. DÖDERLEIN). Krit. bericht., übers. u. erläut. v. CKIRCHNER, I. Strals. 1829. Übers. u. erkl. durch WEWEBER; herausgg. v. WTEUFFEL, Stuttg. 1852. Kritisch hergestellt, übers. u. mit erklär. Comm. v. CKIRCHNER, Lpz. 1854-57 II (der Commentar zu B. 2 von WTEUFFEL). Lateinisch u. deutsch mit Erläuterungen von LDÖDErlein, Lpz. 1860. Recensuit PHOFMAN - PEERLKAMP, Amsterd. 1863. Erkl. v. HFRITZSCHE, Lpz. 1875. 76 II; by APALMER, Lond. 1883; v. KOBREITHAUPT, Gotha 1888. Sermonendichtungen, lat. und deutsch mit Anm. von JSSTRODTMANN, Lpz. 1855. Satt. u. Episteln, deutsch mit Einleitt. u. Anmerkk. v. ЕMUNK, Вerl. 1867. Sermones aliquot a MHERTZIO germanice redditi, Bresl. 1875.

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3. Neuere Bearbeitungen und Besprechungen einzelner Satiren (vgl. TEUFFEL, üb. Horaz 1868, 11) zB.: 1, 1 (von FAWOLF), Berl. 1813 (= kl. Schrr. 2, 992); KREISIGS Vorless. üb. Sat. 1, 1, hrsgg. v. EFEBERHARD, Cob. 1840; FGUMPERT, Buxtehude 1888; FAECKSTEIN, familiaris interpretatio, Lps. 1865; über Anspielungen auf Virgils Georgica in 1, 1 s. MHERTZ, anal. hor. 1, 12. 1, 3 MSCHMIDT, JJ. 121, 249. 1, 4 CHCROм, epist. ad EOPPENRIEDER, Augsb. 1880. 1, 5 EDESJARDINS, rev. d. philol. 2, 144. ABISCHOFF, Landau 1880. AWALTZ, ann. de Bordeaux 2, 2, 256. 1, 6 PWILLEMS, notes de crit. et d'exégèse, Brüssel 1873. 1, 9 FGUMPERT, Buxtehude 1881. HROBY, journ. of philol. 13, 233. 2, 1 AARLT, Wohlau 1883. 2, 3 FTEICHMÜLLER, Versuch einer Sichtung von Hor. Sat. 2, 3, Berl. 1872. EKAMMER, JJ. 111, 61. 2, 5 HBLÜMNER, RhM. 34, 166. JAPITZ, coniectan. in Hor. satt., Berl. 1856. CNIPPERDEY (de locis quibusd. Hor. ex libro I satt.), op. 469. TMOMMSEN, Bemerkungen zu Hor. Sat. I, Frankf. 1871.

4. DHEINSIUS, de sat. Hor. liber, an s. Ausg. des Hor., Leid. 1612 u. sonst. MANSO in d. Nachträgen zu Sulzer 4, 446. BGNIEBUHR, Brief an einen Philologen, herausgg. von JACOB S. 135. TEUFFEL, Charakteristik des H. (1842) S. 47. FABECK, das Wesen der horaz. Satire, Gießen 1859. ESZELINSKI, de nominibus personarum. . apud poetas satiricos rom. (Königsberg 1862) p. 10-42. THFRITZSCHE, Menipp und Horaz, Güstrow 1871; Phil. 32, 744. HFRITZSCHE, Ausg. von Hor. Sat. 1, S. 28. 2, S. 90. ARNDT, Hor. sitne imitatus Menippum, Harburg 1884. AHEINRICH, Lukian u. Hor., Graz 1885. MAHERWIG, Hor. quatenus recte de Lucilio iudicaverit, Halle 1873. JJILTGEN, de Hor. Lucilii aemulo, Montabaur 1872. LTRIEMEL, üb. Lucil. u. 8. Verb. zu Hor., Kreuzn. 1877. RYTYRRELL, Hor. and Lucil. Hermath. 4, 355. VZAWADZKI, qua tenus in satt. Hor. videatur imitatus esse Lucilium, Erl. 1881. FHANNA, der apolog. Charakter der hor. Satt., Nikolsb. 1878. 79 II; vgl. § 235, 2. Metrisches u. Sprachliches zu den Satt.: s. zB. AKIESSLING Vor 8. Ausg. 2, XIV. Über den Bau des horaz. Hexam. s. zB. FCHULTGREN, JJ. 107, 150. VOGEL, d. Struktur des hor. Hex., Düren 1887. THFRANZEN, d. Unterschied d. Hex. bei Virg. u. Hor., Cref. 1881. FBARTA, sprachl. Studd. z. d. Satt. d. Hor., Linz 1879. 81 II. BÄKER, d. Metaphern i. d. Satt. d. H., Strals. 1883.

237. Die ungefähr gleichzeitig mit den Satiren verfaßten Iamben (Epoden) sind in ihrem angreifenden Charakter jenen verwandt; nur sind sie ebensosehr gegen einzelne Personen ge

richtet wie die Satiren eine Kritik allgemeiner Verhältnisse enthalten. Horaz zeigt sich in ihnen als einen eifrigen und geschickten Nachahmer des Archilochos und seiner Verskunst. Neben der zum Wesen der Gattung gehörigen Schärfe und Bitterkeit fehlt auch bei Horaz nicht der ihr ebenso eigentümliche Schmutz. Das Ganze ist ein Studienbuch, dessen satirischen Bestandteil Horaz in den sermones, dessen formalen (melischen) er in den Oden, beidemale glücklicher, weiter entwickelt hat. Die späteren Stücke sind abgeklärter und reifer und nähern sich dem Charakter der Carmina, wie umgekehrt unter diesen manche sind die nach Form oder Inhalt in der Epodensammlung stehen könnten.

1. Iambi nennt Horaz selbst die dem Maecenas gewidmete Sammlung 14, 7 (deus nam me vetat inceptos olim, promissum carmen, iambos ad umbilicum adducere): vgl. c. 1, 16, 3. 24. ep. 1, 19, 23. 9, 2, 59. Daher hat auch die letzte epod. 17 (in iambischen Trimetern) ein Recht in dieser Sammlung zu stehen. Der Name έnodoi und τà έnødά, epodon liber (vgl. PORPH. Vor eрod. 1, 1 liber hic epodon inscribitur), ist eine Zugabe der Grammatiker, entnommen von der metrischen Beschaffenheit der meisten Stücke. Die Benennung Epode wurde nämlich später gebräuchlich für alle diejenigen Versarten die aus einer Vereinigung einer längeren und einer kürzeren Zeile (letztere ò nodòs sc. orixos, der Nachvers) bestehen, besonders aus einem iambischen Trimeter und einem solchen Dimeter, wie epod. 1-10. So zB. SCHOL. HERMOG. Rhetores gr. 7, 820 Walz orì dè ἀεὶ τὸ ἐπῳδὸν βραχύτερον τοῦ αὐτοῦ στίχου συλλαβὰς τέτταρας. Die einzelnen Gedichte nennt PORPHYRIO eglogae (s. § 226, 1 Z. 16). Verhältnis zu Archilochos s. ep. 1, 19, 23-25. Die Behandlung des Trimeter bei Hor. stimmt genau mit der Weise des Archilochos. Allein epod. 16, das älteste aller lyrischen Gedichte (aus 714/40), zeigt ausschließlich reine lamben (und im Hexameter keine Verschleifung) nach catullischem Vorbild (4. 29). Über die nahe Beziehung zwischen den späteren Epoden und den frühesten Oden vgl. epod. 9 mit c. 1, 37. Ganz ähnlichen Geist wie die meisten Epoden hat noch c. 3, 15; und c. 1, 4. 7. 28. 2, 18. 4, 7 könnten ihrer metrischen Form nach ebenso gut in der Epodensammlung stehen, wenn diese zur Zeit ihrer Abfassung nicht schon abgeschlossen gewesen wäre. Die Vierzeiligkeit (§ 238, 4) findet auf die Epoden noch ebenso wenig Anwendung als sich antistrophische Gliederung erweisen läßt.

2. PHBUTTMANN, Mythologus 1, 318. VANDERBOURGs Ausg. 2, 2, 549. CFRANKE, fasti hor. 43. WFÜRSTENAU, de carm, hor, chronologia 11. TEUFFEL, ZfAW. 1844 f. (s. § 234, 6). MAXT, zur Erkl. u. Krit. der hor. Epoden, Creuzn. 1846. LEIDLOFF, de epodon Hor. aetate, Holzminden 1856. FMARTIN, de Hor. epodorum ratione antistrophica et interpolationibus, Posen 1860. Vgl. dagegen ABUTTMANN, ZfGW. 16, 673. 753. CBECK, de vera epodon horat. indole, Troppau 1873. Über epod. 2 AMMANN, Bruchsal 1888; epod. 9 GFALTIN, JJ. 131,617; epod. 14 JCPOHL, ZfGW. 33, 575. OHARNECKER, ebd. 36, 428,

238. Als Horaz schon in der Mitte seiner dreißiger Jahre stand entschloß er sich die bei den Epoden gewonnene technische Fertigkeit und Formbeherrschung dazu zu benützen um nun auch Alkaios und Sappho auf römischen Boden zu verpflanzen. Die Ausführung dieser Absicht beschäftigte ihn eine Reihe von Jahren (mindestens acht): die Frucht derselben sind die drei Bücher carmina, woran sich, nach langer Unterbrechung, aus äußerer Veranlassung die Herausgabe des vierten Buches anschloß. So ein Erzeugnis der reifsten Jahre des Horaz und geläuterter künstlerischer Besonnenheit sind die lyrischen Gedichte die formell vollendetsten unter seinen Werken, hervorragend durch die bewußte Durchsichtigkeit ihrer Anlage, die Sorgfalt und Feile der Arbeit, die Ebenmäßigkeit der Ausführung, welche mit Vorliebe in drei Teile sich gliedert, durch die strenge Gesetzmäßigkeit, Schönheit und den Wohllaut ihrer Verse und das feine Sprachverständnis. Nicht aber sind sie eine unmittelbare Aussprache von innerlich Erlebtem, welches der Dichter aus sich heraussetzt um sich von dessen Anfechtung zu befreien, nicht ein Ausfluß drängender Begeisterung und übersprudelnder Phantasie, sondern sie bekunden vorzugsweise geistige Klarheit, Ruhe, Reife und Nachdenken über die Fragen des Lebens. Dabei fehlt es nicht an Zügen von Nüchternheit und Frost, an prosaischen und namentlich an gezierten Wendungen, wie denn überhaupt nur zu oft die Kunst zur Künstlichkeit hinaufgeschraubt ist: auch Maßlosigkeiten, bei denen wir sogar des Dichters sonstigen guten Geschmack vermissen, und Selbstwiederholungen sind in allen Büchern nicht selten, am häufigsten aber in dem nachgeborenen vierten Buche. Diese Mängel treten am stärksten zu Tage in denjenigen Gedichten deren Ausgangspunkt ein abstrakter Vorsatz des Dichters oder gar bloße Bestellung ist; wo Horaz aber wirklich fühlt, da erhebt er sich oft zu wahrer Schönheit. Horaz beginnt seine lyrische Laufbahn mit Stilübungen nach griechischen Vorbildern, steigt allmählich auf zu Nachdichtungen in deren Geiste, und wagt zuletzt auch selbständig gewählte Gegenstände, Stoffe aus der unmittelbaren Gegenwart, Darlegungen seiner persönlichen Denkweise, in den Formen der Griechen zu behandeln.

1. Selbstwürdigung des Horaz: operosa parvus carmina fingo, c. 4, 2, 31. Daher das Geständnis (epod. 11 u. 14) daß ihn die Liebe am Dichten (dh. Arbeiten) hindere, sowie c. 1, 1, 19. 29 der Gegensatz von

behaglichem Lebensgenuß und Dichten. Noch s. 1, 4, 39 hatte sich H. ausdrücklich aus der Zahl der eigentlichen Dichter ausgenommen. Wenn er anderwärts mit Selbstgefühl von seinen lyrischen Dichtungen spricht (besonders in den Schlußgedichten von B. 2 und 3 der Oden), so gab ihm dazu eine Berechtigung sowohl die Mühe und der Fleiß den er darauf verwendet als der Ruhm den er sich dadurch gewonnen hatte. Charakteristik des Horaz als Lyriker in MHAUPTS op. 3, 52.

2. Die lyrischen Gedichte des Hor. heißen in den hs. Über- und Unterschriften carmina, ebenso bei den späteren Grammatikern, bei denen aber auch der Name odae vorkommt. Horaz braucht das Wort ode nie. Öfters nennt er seine Gedichte acolium oder lesbium carmen; zB. c. 3, 30, 13. 4, 3, 12. 1, 26, 11. 1, 32, 4; vgl. 4, 6, 35. Der Anschluß an die äolische Melik (worin er übrigens an Catull einen Vorgänger hatte) ist wirklich ein Hauptmerkmal derselben, und es ist auch ein besonderes Verdienst des Horaz daß er auf die klassischen Meliker der Griechen, auf Alkaeos, Sappho, ferner auf Anakreon, und damit auf die Natur zurückging. Nur hat er dies nicht überall getan, sondern oftmals statt der Natur die Kunst (Rhetorik) oder gar die Tendenz zum Ausgangspunkt gewählt. Vgl. auch AKIESSLING, üb. d. Aufnahme der horaz. Oden im ersten Jahrh., in d. Verhandl. d. Kieler Philologenvers. (Lpz. 1870) S. 28. Nachweisliche Übersetzungen (Nachdichtungen) sind besonders 1, 9 u. 18, sowie der Anfang von 1, 37. In allen solchen Fällen sieht man zwar wie weit Horaz entfernt ist von der frischen naturwüchsigen Kraft seiner Vorbilder, aber zugleich auch wie klar er hier fast mehr Gelehrter als Dichter - sich darüber war welche Züge er weglassen oder abändern müsse und welche er aufnehmen könne, wie angelegentliche Sorgfalt er verwendet auf die Vermittlung des Gedankengangs, die Ausführung der Einzelheiten, wie er derbe Wendungen abschwächt und durch Einmischen von Zügen aus der Gegenwart das Gedicht dem Leser näher rückt. Neben den bewußten Nachbildungen finden sich auch häufig Nachklänge aus griechischen Dichtern, die man sich nur nicht bienenartig zusammengetragen denken darf. Literatur über das Verhältnis des Horaz zu den Griechen: GFGROTEFEND, die Originalität des Horaz in s. Oden, ZfAW. 1844, Nr. 19. THARNOLD, de Horatio Graecorum imitatore, Halle 1845; die griech. Studien d. H., Halle 1855. 1856. GÖBEL, Hor. u. Euripides, ZfGW. 1, 298. HHGARCKE, Hor. carm. libri I collatis scriptoribus graecis illustrati specimen, Halle 1853. 1860; quaestionum de graecismo Hor. pars prior, Halle 1860. ETHALLWITZ, de Hor. Graecorum imit. I, Lps. 1874. JFCCAMPE, Hor. u. Anakreon, Phil. 31, 667. (Versuch einer griechischen Übersetzung der Oden des Horaz von BARNOLD, Münch. 1858.) S. noch die Literatur unten § 240, 10.

3. In der Behandlung der nachgebildeten Maße finden sich, wenn man die griechischen Muster vergleicht, bei Horaz mancherlei Abweichungen: Horaz hat sich hier nicht ausschließlich durch die Eigenart der lateinischen Sprache (zB. ihren Reichtum an Spondeen) u. a., wie man früher annahm, beeinflussen lassen, sondern vielmehr auch durch die damals herrschende und in Leitfäden verbreitete metrische Theorie: dieser entspricht auffällig der Tatbestand bei Horaz in vielen Punkten, zB. in der Bevorzugung der Länge an manchen Stellen und in der Anordnung der Cäsuren. WCHRIST,

d. Verskunst des Hor. im Lichte der alten Überlieferung, Münch. Sitzungsberichte 1868, 1 fll. AKIESSLING VOr seiner Ausgabe des Horatius 1, vii. GSCHULTZ, Herm. 22, 270. Doch erklärt die Theorie allein nicht die sich allmählich steigernde Strenge in der durchgreifenden Anwendung des Spondeus. c. 1, 15 (askl.) erweist sich als einer der allerfrühesten Versuche auch darin daß dort v. 36 Horaz noch die trochäische Basis hat statt der spondeischen. Ebenso hat Horaz in der Anakrusis des alkaeischen Verses zwar im ersten Buche fünfmal, im zweiten dreimal, im dritten zweimal sich die Kürze gestattet, dagegen im vierten Buche sie vermieden. Bezüglich der Cäsur finden wir bei Horaz strenge Regelmäßigkeit: zB. im alkaeischen und dem sapphischen Elfsilbler legt er die Cäsur je nach der fünften Silbe, weil nach der Theorie welcher er folgt dort die Fuge ist zwischen den beiden Teilen der Verse. Genauere Beobachtung des Verfahrens von Horaz zeigt wie er stetig an der Vervollkommnung der äußeren Form seiner Gedichte arbeitete. In den alkaeischen Strophen giebt Horaz dem dritten neunsilbigen Vers in den beiden ersten Oden-Büchern die nɛvouuɛons wie den beiden ersten Versen (also Teilung von 5 + 4). Später aber gelangte er zu der Einsicht daß dadurch der Bau einförmig werde (was ohnehin der Hauptmangel der horazischen Metra ist) und hat daher im dritten und vierten Buche diese Art von Cäsur des dritten Verses vermieden und durch andere ersetzt (besonders die Teilung 6 + 3, öfters auch 72, doch so daß der erste Bestandteil dann wieder in sich gegliedert ist). Vgl. CLACHMANN an Frankes fasti hor. 238. Die in B. 1-3 fast ausnahmslos verwendete vuuεons in der sapphischen Strophe (s. o.) muß sich im vierten Buch und dem carm, saec. mit der Casur zarà rqítov Toozačov teilen. Wortbrechung am Ende des dritten Verses ebenderselben Strophe findet sich im vierten Buch und im carm. saec. nicht. Ebendort ist Horaz strenger als in B. 1-3 hinsichtlich der Verschleifung (Lachmann z. Lucr. p. 219). Vgl. AWALTZ (§ 240, 10) OTUSELMANN (§ 234, 6 gE.) 17. Über die Maße der horazischen Oden überhaupt s. Übersichten vor den Ausgg. und TEUFFEL vor GLudwigs neuer Übersetz. der Oden (Stuttg. 1860), Vergleich der hor. Maße mit den griechischen Vorbildern bei CBock, de metr. Hor. lyricis, Kiel 1880. Sonst s. EURBAN, Vorbemerkk. z. e. Hor.Metrik, Insterb. 1885. HSCHILLER (f. d. Schulgebr., Lpz. 1875). RKÖPKE, Berl. 1886. Über die Verschleifungen (Synaloephen) s. KLEHRS, Horatius (1869) S. I-XXII und JSCHULTZ, die prosodia satiricc. Rom., Königsb. 1864. FLINDEMANN, de hiatu in versibus Hor. lyricis, Zittau 1825. CADENBACH, de alliterationis apud H. usu, Essen 1838. Über das Metrum von c. 1, 10 TaKock, RhM. 41, 315.

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4. Strophische Gliederung gehört zum Begriffe des antiken μélos. Daher haben auch die horazischen carmina eine solche. Doch findet nicht nur bei Pindar sondern auch bei Alkaios und Sappho häufig ein Übergreifen des Sinns und des Satzes über die Grenzen der Strophen hinüber statt (WESTPHAL, gr. Metrik 22, 295), daher auch Horaz sich dies unbedenklich gestattet, ja zB. innerhalb des sonst strenger gebauten vierten Buches (s. A. 3) in seinem Lieblingsmaße, dem alkaeischen, den Abschluß der Strophe und des Sinnes seltener zusammenfallen läßt als in B. 1-3 (KIESSLING in den philol. Unterss. 2, 82; vor s. Ausg. 1, xv). Der kleinste

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