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sen Nähe befinden. Sollte sich nun das Werk vielleicht in der Folge einer zweiten Auflage erfreuen, so wird es mir leicht werden, an Ort und Stelle die neuesten Entdeckungen hinzuzufügen und das frei auszusprechen, wozu mich indessen bessere Kenntniss und wiederholte Prüfung auf diesem weiten Felde des Sehens und Lernens geführt haben können.

Der Verfasser.

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EINLEITUNG.

In der Campagna Rom's scheint die Natur der Geschichte Gesetz und Beispiel gegeben zu haben. Wie diese hier wechselvoll Throne und Kronen von Königreich, Republik und Kaiserthum zu Macht und glänzender Herrlichkeit hinaufhob, und dann zertrümmert fast zur Vergessenheit in der Wüste begrub, fo auch die Erde. Wo jetzt stille Seen schimmern, brannten einst Vulkane, und wo die Pinie zwischen Lorbeer und Cypresse säuselt, wogte vor Aeonen die Meereswelle, und die Brandung schäumte zum Gebirg hinan. Aus dem krystallenen Tethysreich hob sich endlich das kleine Erdstück, das die Welt beherrschen sollte, die Wogen traten zurück, und Rom entstand auf dem Krater eines Vulkans, der nun ausgetobt und sich müde gedonnert hatte. Wo einst griechische Statuen und tausend schöne Bildwerke zwischen Marmor- und Porphyrwänden prangten, kleben jetzt schmutzige Heiligenbilder an verfallener Wand, und wo in der goldenen Kaiserzeit Millionen reicher, fröhlicher Menschen in glän

zenden Wohnungen lebten, schleichen jetzt in tiefer Armuth bleiche Fiebergestalten auf pesthauchender Erde umher und scheinen das Grab zu suchen, das sie ruft.

Rom's Campagna ist eine grosse weite Fläche, welche gegen Ost und Südost eine Linie von Bergen begrenzt, die sich bis zum Apennin, dem sie angehören, stufenweis aufbauen und das Albanergebirg, wie eine Inselvorwacht, in die Ebene geschoben haben, so dass, von Rom gesehen, die Berglinie als Halbzirkel erscheint. Diese Berge beginnen im Süden bei Terracina, dem alten Anxur, und laufen fast bis zum linken Tiberufer, da wo der Strom von den etrurischen Faliskern und von den Sabinern durch's Capenaterland nach Rom läuft. Auf dem rechten Ufer setzt sich das hohe Berggebiet des Apennin nicht fort. Nur die horazische Soracte erhebt sich noch als einziger hoher Punkt im Nordosten von Rom. Und von da ziehen sich mit mancherlei Unterbrechung und Abdachung vulkanische Hügel bis zum Meer bei Civita - Vecchia.

Im Süden bei Anxur endigt sich die Gebirgslinie, da wo die Ausones safsen; dann folgt aufwärts das Volskergebirg, die Berge der Herniker, Aequer und zuletzt der Sabiner, an denen die Tiber wegströmt. Ueber ihnen ragen als höhere Wand die Berge der Aborigines, die Simbrivini, Cimini und Acroceraunii, und als hōchste Berggipfel glänzen der Mons Lepinus (M. Lepino) im Volskergebirg, der Albanus (M. Cavo), der Praeclarus, der Lucretilis

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