Lib. II. Bei dieser Stadt schlug P. Cominius das Heer von Antium im Jahr Roms 261. Polusca gehörte auch den Latinern an, wiewohl es eine volskische Enclave war. Dionys. Hal. Lib. VIII. Livius Lib. II. Appiola's Entstehung ist unbekannt, Latiner aber bewohnten es. Die Stadt war so blühend und reich, dass K. Tarquinius Priscus bei deren Eroberung im Jahr 139-145 so grosse Beute machte, dass er davon den Circus Maximus zu Rom bauen konnte. Suessa - Pometia, eine der reichsten und mächtigsten Volskerstädte lag wahrscheinlich am Fuss der Berge und am Flüsschen Ufens. Von ihr, als der Hauptstadt in der ganzen Niederung, leiten Einige den Namen Ager Pomptinus, Palus Pomptina her. K. Tarquinius Superbus eroberte sie im Jahr 220 oder 230, und machte dabei so unermessliche Beute, dass er mehrere grosse Gebäude davon in Rom errichten und einen Theil zur Erbauung des Jupitertempels auf dem Capitol verwenden konnte, Stadt ward aber erst von Appius zerstört. Jetzt liegt da ein elendes Wirthshaus Mesa genannt, was wohl von dem alten Namen abstammt. Einige Schlachtfelder liegen in der Nähe. Zuerst das, wo K. Tarquinius vor der Einnahme der Stadt ihr Heer schlug. Dionys. Hal. Lib. IV; ein anderes, wo die römischen Consuln Virginius und Cassius im Jahr 252 gegen die Volsker siegten. Livius Lib. II; und end Die lich das, wo bald darauf Appius einen neuen Sieg über die Volsker davontrug, in dessen Folge die Stadt genommen und zerstört wurde. Livius Lib. II. Cato in Origg. L. II. Strabo Lib. V. Dionys. Hal. Lib. VI. Astura endlich war jünger als alle übrigen Städte, denn es wurde von Römern gegründet. Es lag am tyrrhenischen Meer nahe an der Mündung des gleichnamigen Flusses. Die Stadt hatte ein weit in's Meer ragendes festes Schloss. Nahe dabei hatte Cicero sein Landgut zu Formiä; hier war es auch, wo ihn die Hand des Mörders erreichte. Cicero epist. fam. Lib. XII. 44. Plutarch. in vita Ciceron. Lib. V. Plinii H. N. Lib. III. So ist Astura schon von Alters her ein fluchbeladener Ort, besonders aber für uns Deutsche ein Ort des Abscheues. Denn nach der verlorenen Schlacht von Tagliacozzo flüchtete der unglückliche Hohenstaufe Conradin hierher zu einem Frangipani, Herrn von Astura, den er für seinen Freund hielt. Der Elende aber nahm ihn gefangen und lieferte ihn an Carl von Anjou aus. In der Nähe fliesst die Astura oder Stura in's Meer. An ihren Ufern wagten die Verbündeten von Aricia, Lavinium, Veliträ und andere Volsker noch eine Schlacht gegen die Römer, als diese am Vesuv schon über die grosse latinische Liga gesiegt hatten. Sie unterlagen aber im Jahr 417. Livius Lib. VIII. 13. Fast in der Mitte und auf der linken Seite der Appischen Strasse und am linken Ufer des Nymphäus lag das Forum Appii, welches der Erbauer der Strasse, Appius Coecus, gründete. Es hatte ein Forum und einen Tempel des Aesculap. Jetzt heisst der Ort la Cavatella oder Casarilla di S. Maria. Man fand hier ehemals schöne Ruinen von antiken Gebäuden, die nun ganz verschwunden sind. So viel über den alten Ager Pomptinus, seine Städte und Sümpfe. |