Bruders Hüter / Bruders Mörder: Intellektuelle und innergesellschaftliche GewaltDie aus verschiedenen Disziplinen stammenden Beiträge fragen anhand der Rede über Gewalt aus romanistischer, anglistischer, germanistischer, geschichtswissenschaftlicher und soziologischer Perspektive danach, ob die Figur des Intellektuellen im ausgehenden 20. und im beginnenden 21. Jahrhundert noch Relevanz in der und für die Gesellschaft hat. Der Band thematisiert Standpunkte von Gesellschaftskritikern, Darstellungstechniken und Legitimationsstrategien der Rede über Gewalt. Dabei werden rationale Analyse und ästhetische Symbolisierung nicht als Gegensätze begriffen, sondern als komplementäre Instrumente der gesellschaftlichen Beobachtung. Der Schwerpunkt liegt auf der Zeit zwischen 1968 und der unmittelbaren Gegenwart, geographisch stehen Konflikte in Europa, Lateinamerika sowie Süd- und Zentralafrika im Zentrum. |
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Sommario
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Viel Blut um nichts? Gewalt im zeitgenössischenbritischen Drama | 23 |
Die Gedanken der Tat | 41 |
Die Figur des nachgeholten Widerstands in der literarischen Publizistik der fünfziger und sechziger Jahre der BRD im Umkreis der Gruppe 47 | 65 |
Utopie und Wahn in der 68erBewegung | 93 |
Erkenntnis Wort Tat | 109 |
Beispiele aus italienischen Romanen von 1975 bis 2002 Ferdinando Camon Nanni Balestrini Lidia Ravera | 127 |
Der Fall Aldo Moro und die italienischen Intellektuellen | 147 |
Gewalt ohne Transzendenz? Die französischen Intellektuellen und die BanlieueUnruhen vom November 2005 | 163 |
Die Darstellung und Analyse innergesellschaftlicher Gewalt im südafrikanischen Roman der Gegenwart | 183 |
Gewaltdarstellung und kritische Postkolonialität in Ken Buguls La Folie et la Mort und Léonora Mianos Lintérieur de la nuit | 199 |
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