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Unterss. zur Echtheitsfrage der Heroiden, Innsbr. 1878. LEYHAUSEN, Helenae et Herus epp. Ov. non sunt, Halle 1893. SEDLMAYER, ZföG. 30, 816. BODENSTEIN, Stud. zu Ov. Her., Merseb. 1882. HJURENKA, Beitr. z. Krit. d. Ov. Her., Wien 1881; Qaestt. crit., Wien 1885, 6. 12. WPETERS, Obss. ad Ov. her., Gött. 1882. CDILTHEY, Oss. in Ov. her. I, Gött. 1884. GILBERT, Meißen 1887. ABILGER, Paridis et Helenae epp. sintne Ovidi quaeritur, Marburg 1888. TOLKIEHN, Königsb. 1888. PIÉRI, Quaest. ad Ov. epp. et praec. hor. carm. artem pertinentes, Marseille 1895. Über 1, 4, 7 EGGERDING, diss. Hal. 18, 133. - Über die Quellen der Heroiden (bes. hellenistische, aber auch Benutzung der Tragiker) s. JNANDERSON, On the sources of O.s heroides, Berl. 1896. CDILTHEY, Cyd. 41 u. sonst. ROHDE, Gr. Roman 129. WELCKER, Gr. Trag. 495 u. sonst. BIRT, RhM. 32, 398; antikes Buchwesen 378. AKALKMANN (§ 249, 1). Über die Benutzung Homers in 1 u. 3: TOLKIEHN, Hom. u. d. röm. Poesie, Lpz. 1900, S. 143; über die des Euripides in 4 u. 13: MMAYER, De Eur. mythopoeia, Berl. 1883; Herm. 20, 101; Vergil in 7: PIERI, 51; Aischylos (? ?) in 14: EHWALD, Gotha 1900; über 16 ZOELLNER, Anal. Ovidiana, Lpz. 1892 (auch über Benutzung des Apollonios in 6 u. 12). 17 WENTZEL (s. oben). Kallimachos (?) in 18. 19: KNAACK, Festgabe für Susemihl, Lpz. 1898, S. 50. KLEMM, De fab. de Herus et L. amoribus fonte, Lpz. 1889. Im allgemeinen vgl. noch GRUPPE, Minos 495. LEHRS in 8. Horatius (1869) CCXXII-CCLIV. Sonderausgaben von DEMEZIRIAC, La Haye 21716 II, VLENNEP, Amst.2 1812, TERPSTRA (Leid. 1829), LOERS (Cöln 1829 f. II), PALMER, Lond. 1874. Ovidii epp. XIII, by SHUCKBURGH, Lond. 1879. Ov. heroides appar. crit. instr. SEDLMAYER, Wien 1886 u. kleine Ausg., Prag 1886 (vgl. dens., Proleg. crit. ad her. Ov., Wien 1878; krit. Kommentar zu Ov. Her., Wien 1881). EDPALMER, mit Komm. u. a. Oxford 1898. Übersetzt v. HENNING, FMETZGER (Stuttg. 1855), LINDEMANN (Lpz. 1867), AKOCH (Bamberg 1889).

4. A. Sabini epistolae tres (vgl. A. 3 Z. 18), gedruckt in Ovidausgaben (zuerst Vicent. 1480, Venet. 1486), sind von dem Italiener Angelus Quirinus Sabinus ums J. 1467 verfaßt (Sabini poetae opp., Rom 1474, als Anhang zu s. Ammianus). OJAHN, ZfAW. 1837, 631. GLÄSER, RhM. 1, 437.

5. Ars amatoria ist der Titel in den Hss., wogegen wenig beweist 1, 1 si quis... artem non novit amandi me legat, und am. 2, 18, 19 artes teneri profitemur amoris (vgl. SEN. contr. 3, 7 est eius qui hoc saeculum amatoriis non artibus tantum sed sententiis implevit). Bei Ovid gewöhnlich einfach ars (z. B. trist. 2, 303). Die beiden ersten Bücher sind eine Anleitung für Männer, wie man Mädchen (Dirnen) gewinnen (B. 1) und fesseln (B. 2) könne; B. 3 eine gleiche für Mädchen. Das Gedicht beruht hauptsächlich auf Motiven der Liebeselegie, die durch mythologische und rhetorische Mittel geschickt erweitert werden; die Annahme, daß ein ähnliches alexandrinisches Gedicht das Vorbild gewesen sei, ist daher unnötig. BÜRGER S. 117. Der Verfasser beteuert öfters, daß er nur der erlaubten Liebe diene (2, 599. 3, 483. 615), spielt ab und zu den Sittenstrengen (3, 494. 613) und will das Gedicht solis meretricibus (trist. 2, 303 vgl. ebd. 244. Pont. 3, 3, 50) geschrieben haben; doch sind die Grenzen des vorher in römischer Poesie Erlaubten nicht selten überschritten (z. B. 2, 683-728). Die Ironisierung der Form des Lehrgedichts, als Motiv keineswegs neu, fließt von selbst aus dem heiteren Behagen, womit der leichtfertige Stoff behandelt wird. Größere Einlagen z. B. Pasiphae 1, 289–326. Ariadne 1, 527–564. Daedalus 2, 21-96. Genaue Kenntnis gewöhnlicher Weiblichkeit z. B. 1, 99 spectatum veniunt, veniunt spectentur ut ipsae; 705... ut pudor est quondam coepisse priorem, sic alio gratumst incipiente pati. Veröffentlicht um J. 2 oder 1 v. Chr. Zeit

anspielungen 1, 177 z. B.: Parthe dabis poenas... ultor adest... bellaque non puero tractat agenda puer. parcite natales, timidi, numerare deorum usw. (CIL I2 318). Erkl. von PBRANDT, Lpz. 1902. Übersetzt von FADLER (Lpz. 1843), HERTZBERG (mit Einl. u. Anmerkk., Stuttg. 1854), HCRIEPEN ( PERNICE), Lpz. 1856, BLÜMNER, Berl. 1902, ETTLINGER, Lichterfelde 1906.

6. Remedia amoris, in einem Buch, verfaßt nach der Ars, die zitiert wird (v. 487), wohl J. 1 oder 2 n. Chr. (v. 155), Anleitung, wie man eine lästige Leidenschaft (v. 15. 41) los werde, verglichen mit der Ars ziemlich schwach, aber doch auch nicht ohne psychologische Schärfe und Feinheit und mit Meisterschaft im Technischen. Der zweite Teil hat ein besonderes Prooemium, in dem Ovid seine Verdienste als Elegiker preist, v. 361-396. Vgl. rem. 385 Thais in arte mea. lascivia libera nostrast... si mea materiae respondet Musa iocosae, vicimus usw. Auch hier findet sich Abstoßendes wie 399. 431. 437. Übers. v. STROMBECK (Braunschw.2 1829),

WHERTZBERG (Stuttg. 1855).

7. OVID. a. a. 3, 205 est mihi quo dixi vestrae (der Frauen) medicami na forma e parvus, sed cura grande libellus opus. Es war also vor dem Abschluß der a. a. verfaßt; die lebendige Einleitung ist ihrem Inhalte nach vollständig, zum Teil wörtlich, in die a. a. 3, 101. 2, 97 übergegangen. V. 39 als ovidisch zitiert bei CHARIS. GL. 1, 90, 16; auch PLINIUS NH. 30, 33 (der noch mehr las) huius medicinae auctor est Ovidius poeta meint diese Schrift. Vgl. BIRT (§ 250, 4) 41. Über die Hss. s. KUNZ aO. In den erhaltenen 100 Versen (Aufschrift im Laur. Marc. 223 s. XI/XII, der besten Hs., libellus de medicamine faciei femineae, sonst in d. Hss. de medicamine faciei) haben wir nur den kleineren Teil des Ganzen. Ovid bringt, um seine Virtuosität zu zeigen, trockene kosmetische Rezepte, wie es solche z. B. unter Kleopatras Namen gab (USENER, RhM. 28, 412), in Verse. Über die Ursache der Verstümmelung EHWALD, JB. 31, 179. 43, 184. Ov. de medic. faciei ed., Ovidio vindicavit AKUNZ, Wien 1881. Übersetzt von HERTZBERG (Stuttg. 1855).

8. TAC. dial. 12 nec ullus Asinii aut Messalae liber (Rede) tam illustris est quam Me de a Ovidii aut Varii Thyestes. QUINT. 10, 1, 98 (oben § 247, 6). Vgl. OVID. am. 2, 18, 13 sceptra tamen sumpsi curaque tragoedia nostra crevit. 3, 1, 11. 67. trist. 2, 553, oben A. 2 Z. 10 v. u. LMÜLLER, JJ. 95, 496. Erhalten sind daraus nur zwei Verse bei QUINT. 8, 5, 6 und SEN. suas. 3, 7. Vgl. ORIBBECK, RhM. 30, 626. Jedenfalls stark rhetorisch (vgl. her. 12); benutzt in Senecas Medea? LEO, Sen. trag. 1, 166. SKUTSCH Glotta 2, 160.

9. Gedicht auf die Hochzeit des Fabius Maximus (Cos. 11 v. Chr.) Pont. 1, 2, 133. 10. QUINT. 6, 3, 96 Ovidius ex tetrastichon Macri (§ 223, 4) carmine librum (ein ganzes Buch) in malos poetas composuit. PRISC. GL. 2, 149 Ovidius in epigrammatis (folgt ein Pentameter). Vielleicht ebendaher der höhnende Pentameter bei QUINT. 9, 3, 70 und die beiden Phalaeceen ebd. 12, 10, 75. LACTANT. inst. div. 2, 3 Naso ... eum librum quo Þαivóμɛvα breviter comprehendit, his tribus versibus terminavit (folgen 3 Hex.). PROB. ad Verg. ge. 1, 138 Ovidius in phaenomenis (2 Hex.). Anderes FPR. 349. Vgl. BIRT (§ 250, 4) 40.

249. Die Metamorphosen in fünfzehn Büchern bieten, vom Chaos anhebend, eine Bearbeitung der griechischen Sagen, welche Verwandlungen enthalten: an sie reihen sich vom vorletzten Buche an auch einige italischrömische. Das Ganze schließt ziemlich unvermittelt mit einer

Huldigung an das regierende Fürstenhaus, nämlich mit der Verwandlung Caesars in einen Stern und dem Hinweise auf einstige Vergötterung des Augustus selbst. Der Dichter weiß dem Leser zeitliche Aufeinanderfolge und Zusammenhang der einzelnen Sagen geschickt vorzutäuschen und eine Verwandlung aus der anderen herzuleiten oder an sie anzuknüpfen; alle Hilfsmittel der alexandrinischen Technik werden aufgeboten, um aus der Menge der einzelnen Erzählungen einen xúxlos herzustellen. Dadurch tritt das Gedicht in die lange mit Hesiod beginnende Reihe der Kataloggedichte. Der fast ganz den Griechen entnommene, aber durchweg frei gestaltete Stoff gibt überreichliche Gelegenheit, Ovids glänzende Begabung für Erzählung, die strömende Fülle seiner Sprache, die Leichtigkeit und Eleganz seiner Verse ins Licht zu stellen. Unermüdlich ist er im Ersinnen neuer Abwechslungen, um Eintönigkeit zu vermeiden und die Teilnahme der Leser für die bunte, fast verwirrende Bilderreihe dieses Wunder- und Zauberbuchs zu erhalten. Mit Sicherheit greift er die kleinen Züge heraus, die sein aus Epyllien bestehendes Gedicht vom großen Epos unterscheiden. Die Fasti (sechs Bücher im elegischen, für die Aitiadichtung üblichen Maße) geben eine Erklärung und Ausdeutung des (astronomischen, bürgerlichen und gottesdienstlichen) Kalenders der Römer nach den Monaten. Das Werk wurde noch vor der Verbannung Ovids begonnen und war auf zwölf Bücher angelegt. Es war zuerst zur Widmung an Augustus, dann nach dessen Tode an Germanicus bestimmt: aber es blieb unvollendet und wurde erst aus dem Nachlasse des Dichters veröffentlicht.

1. Über den Stoff der Met. z. B. LMELLMANN, De causis et auctoribus narrationum de mutatis formis, Lps. 1786. Bearbeiter desselben waren unter den Griechen Ps. Boios (Ogvidoyovía; KNAACK, Anall. 1. PW. 3, 633) und besonders der Alexandriner Nikandros aus Kolophon (Eragoιovμɛvα 5 BB. in Hex.), sowie Parthenios aus Nikaia (Metαuoopóosis, desgl. Theodoros und Didymarchos), Antigonos ('Allocάosis). Die Quellen des Ovid im einzelnen nachzuweisen ist nicht möglich, da uns die griech. Quellenschriften nicht erhalten sind und Ovid offenbar sehr frei mit dem phantastischen Stoffe verfuhr, den ihm sein unvergleichliches Gedächtnis aus alter und neuer Literatur darbot. LAFAYE, Les mét. et leurs modèles grecs, Paris 1904. Man denkt mit Recht besonders an Parthenios und Nikandros, den als Quelle für die zweite Hälfte von B. 5 BETHE, Herm. 39, 1 wahrscheinlich macht; vgl. WVOLLGRAFF, Nik. u. Ov., Groning. 1909, wegen Theodoros S. PROBUS zu Verg. ge. 1, 399); auch an andere Alexandriner (z. B. Kallimachos, Euphorion, Phanokles usw.), sodann an Homer, die griechischen Tragiker (bes. Euripides), auch an Theokrit u. a., von Römern in erster Linie an Vergil (bes. 13, 623-14, 608, wo wir die freie Art der Nachahmung feststellen können). Aber Ovid hat sicherlich selbst keine mühsamen Untersuchungen angestellt, sondern aus den bequemsten ihm zur Hand liegenden Quellen geschöpft; so ist es sicher, daß ihm das Gerüst für den Aufbau seines Gedichtes mythographische Handbücher geliefert haben. HKIENZLE,

Ov. qua rat. compendium mythol. ad Met. componendas adhibuerit, Basel 1903; Nachträge bei LAUDIEN, Studia Ovidiana, Greifsw. 1905. DIETZE, Festschr. d. Johanneums, Hamburg 1905. Im einzelnen s. EHWALD im Kommentar, GRUPPE JB. 137, 171, ferner z. B. ROHDE, Gr. Rom. 124. 127. ASURBER, Die Meleagersage, Zür. 1880. GKNAACK, Anall. alexandrino-rom., Greifsw. 1880, 53; Quaestt. Phaethonteae 22. VWILAMOWITZ, Herm. 18, 396; Ind. lect. Gott. 1884; Isyllos v. Epid. 60. AKALKMANN, De Hippolytis Eurip, Bonn 1882. ALMS, Parerga Ovidiana (üb. 4, 603—5, 661). Rost. 1906. VOLLGRAFF, De Ov. mythopoeia, Berl. 1901. Über 13, 740 HOLLAND, De Polyphemo et Galatea, Lpz. St. 7, 139 (starke Anlehnung an Theokrit). GPLAEHN, De Nicandro aliisque poetis gr. ab Ov. in met. adhibitis, Halle 1882. ASCHMEKEL, De Ovidiana Pythagoreae doctrinae (bes. met. 15, 75) adumbratione, Greifsw. 1884 (Quelle Varro). —- Der Versuch von WPETERSEN, Quaestt. Ov., Kiel 1877, des Parthenios Werk als einzige Quelle Ovids zu erweisen, ist völlig mißlungen. NICK, Phil. Anz. 9, 554. - QUINT. 4, 1, 77 illa vero frigida et puerilis est in scholis affectatio, ut ipse transitus efficiat aliquam utique sententiam, ut Ovidius lascivire in Mɛrauoopóoɛoir solet, quem tamen excusare necessitas potest. SEN. nat. quaest. 3, 27, 13 (vgl. oben § 247, 6). Eigene Zutaten Ovids sind wohl fast alle Reden, zum Teil hochpathetische Monologe, oft an die яобxoxoriai (248,3; Verwandtes bei CRUSIUS-GERHARD, Mél. Nicole 615) und die gleichzeitigen Deklamationen anknüpfend. Auch hat er alle Farben der alexandrinischen Poesie auf seiner Palette und vermag mit ihnen auch die dürftigste Erzählung ohne Heranziehung besonderer Quellen auszugestalten; vgl. bes. CASTIGLIONI (A. 4). Daß die Anordnung eine pseudochronologische sein soll, zeigt HPETERS (A. 4) 84; die von den Alexandrinern und Neoterikern bis zur Virtuosität ausgebildete Kunst der Einschachtelung ist mit großem Geschick verwendet.

...

2. OVID. trist. 1, 7, 13 carmina mutatas hominum dicentia formas, infelix domini quod fuga rupit opus. haec ego discedens, sicut bene multa meorum, ipse mea posui maestus in igne manu . . . · (23) quae quoniam non sunt penitus sublata, sed extant, pluribus exemplis scripta fuisse reor (vgl. trist. 4, 10, 62 ff.; wenn Ovid sie wirklich verbrannte, so wußte er, daß sie sonst erhalten waren). (26) nec tamen illa legi poterunt patienter ab ullo, nesciet his summam si quis abesse manum. ablatum mediis opus est incudibus illud, defuit et scriptis ultima lima meis . . . (39) quidquid in his igitur vitii rude carmen habebit, emendaturus, si licuisset, eram. Vgl. trist. 2, 255 dictaque sunt nobis (quamvis manus ultima coepto defuit) in facies corpora versa novas. 559 pauca quibus prima surgens ab origine mundi in tua deduxi tempora, Caesar, opus. trist. 3, 14, 19 sunt quoque mutatae ter quinque volumina formae. SEN. nat. quaestt. 3, 27, 12. QUINT. 4, 1, 77. Umfang der Met. nach einem Epigramm in deren Hss. 11985 Verse (unsere Vulgate hat 11996): BIRT, Antikes Buchwesen 507. 'Narrationes fabularum quae in Ov. Met. occurrunt' (in 15 Büchern), in dem Marcianus s. XI ohne Verfassernamen, in einem jüngeren Laur. ‘Donati breviatio fabularum Ovidii' betitelt, in den Ausgaben ohne erkennbaren Grund dem Lactantius Placidus (§ 321, 10) zugeschrieben (z. B. in der Ausg. der Met., Antverp. 1591, in den Mythographi lat. von MUNCKER 2, p. 189; vgl. 2, praef. p. VII). Vgl. RFÖRSTER, Raub d. Perseph. 289. Verlorener sachlicher Kommentar (vielleicht auch für den Katalog bei Westermann mythogr. 347 benutzt): LEUSCHKE, De metam. in scholiis Verg. fabulis, Marb. 1895. Im J. 1210 verfaßte Albrecht von Halberstadt eine Übersetzung der Met. in Reimen, welche Jörg Wickram umarbeitete (Mainz 1545), s. § 251, 2. Oẞidíov μeταuoopóosts (griech. Übersetzung v. Maximos Planudes)

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ed. FBOISSONADE, Par. 1822. Über einen mittelalterlichen (wertlosen) Kommentar zu den Met. aus s. XI/XII (im Monac. 4610) MEISER, Münch. SBer. 1885 1, 47; über einen aus s. XV HAURÉAU, Acad. des inscript. 30, 2 (1883), 45. Vgl. auch SEDLMAYER, Wien. Stud. 6, 142.

3. Handschriften von s. X/XI an (Marcianus u. Neapol. am besten bei MAGNUS, Progr. Sophieng. Berl. 1902); älter (s. IX) Bruchstücke in Bern 363 (faksim. Leyden 1897). Die zahlreichen jüngeren Hss. sind oft stark verfälscht, aber für B. 15 nicht zu entbehren. WHMÜLLER, De metam. Ov. codice Planudeo, Greifsw. 1906. Dubletten von Ovids Hand? RHELM, Festschr. f. Vahlen 337 RhM. 56, 340 (dagegen Magnus, Herm. 40, 191); keinesfalls geht die gesamte Überlieferung auf einen späten Archetypus zurück (GERCKE JJ. Suppl. 22, 54).— ARIESE, Praef. met. p. VI.-— Kritische u. erkl. Ausgaben der Met. von GEGIERIG (2Lpz. 1821-23 II von CHRJAHN), Bach (Hann. 1831-36 II), BaumGARTEN-CRUSIUS (Lpz. 1834), LOERS (Lpz. 1843). Rec. OKORN, Berl. 1880. Erklärt von HAUPT, KORN u. EHWALD (Berl. I3 1903, II3 1898, vortrefflich). Ed. ZINGERLE, Prag 1884. Erkl. v. HMAGNUS, Gotha 1885. HARTMAN, Leiden 1893. B. 13 u. 14 v. SIMMONS, London 1887.

4. LIEBAU, De consilio Ov. in comp. met., Elberf. 1846. GBRÉTON, Met. Ov. quo consilio susceperit, qua arte perfecerit, Par. 1882. HENNEBERGER, Ov. met. contin. seriesque, Hildburgh. 1846. HPETERS, Symb. ad Ov. artem epicam cognoscendam, Gött. 1908 (bes. über die zahlreichen Liebesgeschichten). LÜDKE, Lautmalerei in Ov. Met., Strals. 1871; Rhythmische Malerei in Ov. Met., Strals. 1878. 79 II. PSCHÖNFELD, Ov.s Met. in ihrem Verhältn. zur antiken Kunst, Lpz. 1877. EBERT, D. Anachronismus in Ov. Met., Ansb. 1888. JHARTMAN, De Ov. poeta, Lugd. B. 1905 (bes. über mangelnde Vollendung von B. 14. 15). CASTIGLIONI, Studi intorno alle fonti e alla composizione delle met. di Ov., Pisa 1906.

5. Übersetzungen von AVRODE (Berl. 1816), JHVoss (Braunschw.2 1829; in Auswahl neu bearb. von FLEO, Stuttg. 1883), VTIPPELSKIRCH (Berl. 1873), CBULLE (in Stanzen), Bremen 1898.

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6. Trist. 2, 549 sex ego fastor um scripsi totidemque libellos (sex. . . totidemque 12 BB., s. fast. 6, 725; scripsi von der Arbeit an dem Werk, nicht von seiner Vollendung), cumque suo finem mense volumen habet. idque tuo nuper scriptum sub nomine, Caesar (Augustus), et tibi sacratum sors mea rupit opus. Das erhaltene Werk ist aber vielmehr dem Germanicus (§ 275, 4) gewidmet (s. 1, 3 ff. 63. 285). Ovid unterzog wahrscheinlich die bereits vor seiner Verbannung entworfenen, aber noch nicht herausgegebenen BB. 1—6 nach dem Tod des Augustus in Tomi einer Umarbeitung, um sie dem Germanicus zu widmen, kam aber damit (abgesehen von einigen Stellen; z. B. 4, 81 ff.) über das erste Buch nicht hinaus; vielleicht liegt in 2, 3-18 das ursprüngliche Prooemium von B. 1 vor. MERKEL, Quaest. Ov. critt., Halle 1835 und vor s. Ausg. p. CCLVII. HPETER in s. Ausg. 1, S. 11; PGOLDSCHEIDER, De retractatione fastorum Ov., Halle 1877. WKNOEGEL, De retractatione fastorum ab Ovid. Tomis instituta, Montabaur 1885. Tüfteleien bei ETHOMAS, Festschr. f. Vahlen 369. Über den Inhalt s. fast. 1, 1 tempora cum causis (airiais) Latium digesta per annum lapsaque sub terras ortaque signa canam. 1, 7 sacra recognosces annalibus eruta priscis et quo sit merito quaeque notata dies. 4, 11 tempora cum causis annalibus eruta priscis lapsaque... cano (wie 1, 2). Die Hauptquelle für Ovid, aus welcher er das ganze Gerüste seines Werkes entnahm, waren vielleicht die damals nicht lange zwischen 4 und 6 n. Chr. veröffentlichten Fasten des Verrius Flaccus

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