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genus caeli submitteret astris, non clarae gentis nobis mansisset origo. Vgl. 235. 483. CLACHMANN, Kl. Schr. 2, 161; vgl. zum Iwein S. 527 und zu Lucr. 3, 11. LMÜLLER aO. (A. 9) 15, und Phil. 15, 479. 502. — Von ähnlicher Art scheint das Unternehmen des Polybius (SEN. consol. ad Polyb. 8, 2. 11, 5; vgl. § 231, 5. 289, 4) gewesen zu sein. 9. Von den zahlreichen Handschriften sind die ältesten (s. X) Valentinian. 420 und Plantin. 89 (in Antwerpen). Vom elften Jahrhundert an, als der Auszug in Schulen gelesen wurde, erfolgten auch zahlreiche Verfälschungen und Änderungen. VOLLMER, Festschr. f. Vahlen 465. REMME, De Hom. lat. codd. fatis, Münch. 1906. Ausgaben: zB. von WERNSDORF, PLM. 4, 551 vgl. ebd. 5, 621. Cum notis THVANKOOTEN ed. WEYTINGH, Leid. 1809. LMÜLLER, Üb. d. Auszug aus der Ilias des sog. Pindarus Theb. (Berl. 1857) S. 16-46 und dazu Nachträge, Phil. 15, 483. In BÄHRENS' PLM. 3, 7. Italici Ilias latina, ed., praef. est., app. crit. et nom. indic. instr. FPLESSIG, Par. 1885.

321. Unter Domitianus schrieb ferner P. Papinius Statius aus Neapel (etwa von J. 40—96?), ein Mann von ungewöhnlicher poetischer Begabung, fähig warmer Empfindung, überaus geschliffen in der Form und gewandt als Stegreifdichter. Trotzdem stößt Statius oft mehr ab als daß er fesselte, wegen der Unwahrheit die in seinen Gedichten herrscht, weil er nicht bloß wirkliche Gedanken und Gefühle ausspricht, sondern auch erheuchelte, gemachte und bestellte, und den Ausdruck derselben so häufig durch die rhetorische oder mythologische Phrase erdrückt oder So in den fünf Büchern silvae, Gelegenheitsgedichten (meist im epischen Maße, zum kleineren Teil in melischen), welche, auch als Zeitbilder wertvoll, immerhin das anziehendste Werk des Statius sind. Wenig genießbar ist sein frühestes und größtes Werk, die Thebais in zwölf Büchern, in der epischen Technik nach Vergil gearbeitet; unvollendet blieb seine Achilleis, deren zweites Buch bereits unfertig ist. Beide zeigen die Kühnheit des poetischen Ausdruckes bis aufs Höchste gesteigert.

1. Über das Leben des P. Papinius Statius (der Beiname Ursulus, Sursulus oder Surculus beruht auf Vermischung mit dem § 297, 10 E. Genannten) geben fast allein seine Gedichte Auskunft. Für seine Geburtszeit liegen nur ungefähr Anhaltspunkte vor in dem Alter seines Vaters (§ 318, 3; CFWEBER, Panegyr. in Pis. p. 12) und in den Leistungen des Sohnes bei des Vaters Lebzeiten. Als der Vater 65 J. alt ums Jahr 80 starb, hatte Statius schon in seiner Heimat Neapel (silv. 3, 5, 81) in dichterischen Wettkämpfen Siege davongetragen (silv. 5, 3, 225), schon zu Rom Teile seiner Thebais vorgelesen (ebd. 215; vgl. 233 und Iuv. 7, 82). Anderseits sagt er silv. 4, 4, 69 (v. J. 95): nos . . vergimur in senium (vgl. s. 5, 2, 158 vom J. 95 oder 96 nos fortior aetas iam fugit). Im J. 94 will er nach Neapel heimkehren et patria senium componere terra (s. 3, 5, 13) und J. 95 schreibt bereits St. die praef. zu silv. B. 4 zu Neapel. Nichts weist darauf hin, daß Statius den Domitian überlebt habe (s. A. 5). Später als J. 45 wird daher seine Geburt kaum angesetzt werden dürfen. Über des Statius Siege im albanischen und Mißerfolg im capitolinischen Wettkampf (wohl im J. 90) s. § 319, 3. Daß durch den letzteren seine Übersiedlung nach Neapel

(s. 3, praef. u. 3, 5) veranlaßt war, ist möglich, aber nicht bezeugt. Statius' Ehe mit einer Römerin und Witwe Claudia (an sie s. 3, 5) war kinderlos (s. 5, 5, 79). Er lebte in leidlichen Verhältnissen (ein Gut bei Alba war ihm [von Domitian?] geschenkt, s. 3, 1, 61. 4, 5, 2. 5, 3, 37); daher zeigt St. seinen vornehmen Freunden gegenüber niemals (denn silv. 4, 9 ist ein Scherz) eine so bettelhafte Haltung wie Martial. Iuv. 7, 86 (Statius) cum fregit subsellia versu esurit, intactam Paridi nisi vendit Agauen besagt wohl nur, daß St. von der Vorlesung seiner Thebais keinen äußeren Vorteil habe. Diese Agaue war ein Mimus (vgl. § 8, 13) und in den ersten Jahren Domitians verfaßt (Paris † J. 84). Die Feilheit von Statius' Muse gegenüber Bestellern wie dem Eunuchen und kaiserlichen Lustknaben Earinus (silv. 3, 4) wird mehr aus politischer Angst als aus Geldbedürfnis zu erklären sein. Über sein Verhältnis zu Martial s. § 322, 2. Als Gönner erscheinen C. Rutilius Gallicus † J. 92 (s. 1, 4; FRIEDLÄNDER, SGesch. 36 479. DESSAU 1007), Maecius Celer (rex meus, silv. 3, 2, 92) und Plotius Grypus (4, 9, 48); mit anderen aber verkehrt der Dichter auf dem Fuße der Gleichheit, wie mit Claudius Etruscus (dilectus sodalis, silv. 1, 5, 9; meus, ebd. 3, praef.), Pollius Felix (meus, ebd. 4, praef.) und dessen Schwiegersohn Iulius Menecrates (ebd. 4, 8). Dem 16 jährigen Vettius Crispinus, dessen Vater tot ist, erteilt der Dichter (ebd. 5, 2) halb väterliche Ermahnungen. Vgl. LFRIEDLÄNDER, SGesch. 36, 444. 447. Jedoch gegenüber Domitian und allem, was mit dessen Person zusammenhängt (silv. 4, praef. latus omne divinae domus semper demereri pro mea mediocritate conitor; nam qui bona fide deos colit, amat et sacerdotes), geht das Schweifwedeln ins Abgeschmackte. So zB. silv. 1, 1. 3, 4. 4, 1. 2. 3. 5, 1, 165 u. sonst. Indessen über den toten Caligula (3, 3, 70) und den ferus Nero (5, 2, 33) wagt er sich freimütig auszusprechen. Seine Eitelkeit und sein Selbstvertrauen gehen über das übliche Maß nicht hinaus. HDODWELL, Annales Statiani in den ann. Velleiani, Oxf. 1698 (willkürlich, s. AGROSSE [A. 9] p. 4). JDANGLARD (A. 6). PKERCKHOFF, Duae quaestt. Papinianae: I de vitae operumque tempp., II de facultate extemporali, Berl. 1884. LFRIEDLÄNDER, De personis nonnullis a Statio commemoratis, Königsb. 1870; SGesch. 35, 445. WRÜDIGER, Quibus cum viris fuerit Statio familiaritas, Marb. 1888. WHAERTEL, Stud. Statiana (Chronologie), Lps. 1900. Mehr bei VOLLMER (A. 8) p. 1.

2. The bais (vgl. Theb. 12, 812. silv. 3, 5, 36 und Iuv. 7, 83), dem Domitian gewidmet (1, 17–33), in langer, zwölf Jahre hindurch (Theb. 12, 811) fortgesetzter Arbeit vollendet (silv. 3, 5, 35. 4, 7, 26. Vibius Maximus § 329, 1 munterte den Dichter auf). Silv. 3, 2, 142 ist sie noch nicht fertig, wohl aber ebd. 4, 4, 88 (iam Sidonios emensa labores Thebais optato collegit carbasa portu etc.), vgl. ebd. 4, 7, 7. 25. Da schon des Statius Vater das Werk entstehen sah (silv. 5, 3, 233), so scheint die Abfassung J. 80—92 zu fallen. Sie wurde kurz vor B. 1 der Silven veröffentlicht (s. silv. 1, praef, adhuc pro Thebaide mea quamvis me reliquerit timeo). Vgl. KERCKHOFF AO. 25. Gegenstand die Kämpfe zwischen Polyneikes und Eteokles. Nachdem in B. 1—10 die Handlung wegen der langatmigen Reden, Zurüstungen, Beschreibungen und Einlagen (so füllt die Geschichte von Hypsipyle und Archemoros B. 5 u. 6; Euripides Hypsip. ist nicht die Quelle: pap. Oxyrh. 6, 22, aber Val. Flaccus und Apollonios sind benutzt. MOERNER, De St. Thebaide, Königsb. 1890, 19) überaus langsam von der Stelle gerückt ist, wird sie in den beiden letzten Büchern vollends hastig zu Ende geführt; in diese fällt nicht nur der Zweikampf der Brüder, Kreons Regierungsantritt und Verbot der Bestattung des Polyneikes, sondern auch Antigones Hilfegesuch bei Theseus, dessen Einschreiten und Erlegung des

Kreon. Die Sage ist im einzelnen mit Freiheit behandelt, Griechisches und Römisches (wie die abstrakten Figuren der Virtus, Furores usw.) durcheinandergemischt (vgl. LEGRAS AO. 233). Die Charaktere sind willkürlich und oft kraß ausgemalt. Anordnung und Begründung hält sich äußerlich. Epische Gleichnisse finden sich im Übermaß eingestreut; sie füllen 763 Verse. Mit Schlachtbeschreibungen wechseln rührende Episoden. Die mythologische Gelehrsamkeit äußert sich auch im Umschreiben mythischer Namen in der Weise des Lykophron. Als Quellen kommen die alten Epen gar nicht, Antimachos höchstens für Episoden in Betracht (vgl. schol. 3, 466); vielmehr wird eine mythographische Unterlage ganz ähnlich wie in Ovids Metam. aus poetischen Quellen (zB. Euripides' Phoinissen) ausgestaltet sein. LEGRAS aO. 30. Bei der Kontamination dieser Vorlagen ist es nicht ohne Widersprüche abgegangen. MÖRNER AO. 1. Die Sprache artet oft in Schwulst aus und ist durch künstliche Kürze nicht selten dunkel. WELCKER, Kl. Schr. 1, 396. LEGRAS p. 320. Überall blicken die augusteischen Vorbilder hindurch, zugleich aber das Bestreben, sie durch Künstlichkeit, Pathos und epigrammatische Zuspitzung zu überbieten. Der enge Anschluß an Vergil hat die Komposition ungünstig beeinflußt. Zuletzt jedoch (12, 816) ruft Stat. seinem Werke zu: vive, precor, nec tu divinam Aeneida tempta, sed longe sequere et vestigia semper adora. Zuversichtlicher Achill. 1, 10 und silv. 2, 3, 63. 5, 3, 213. Über die metrischen Inhaltsangaben (aus s. IV—VI)

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s. ROPITZ, Lpz. Studd. 6, 306. AKLOTZ, Arch. Lex. 15, 261. USAILER, Stazio e la sua Theb., Venez. 1886. HELM, De St. Thebaide, Berl. 1892. LEGRAS, Etude sur la Th. de St., Paris 1905.

3. Der Plan zur Achilleis (erwähnt in den Jahren 95-96 silv. 4, 4, 94. 4, 7, 23. 5, 2, 163) war weit angelegt und sollte auch die der Ilias vorausliegenden und nachfolgenden Teile der Sage mitumfassen. Ach. 1, 1 Magnanimum Aeaciden, .. diva, refer, quamquam acta viri multum inclita cantu Maeonio, sed plura vacant. nos ire per omnem (sic amor est) heroa velis Scyroque latentem Dulichia proferre tuba nec in Hectore tracto sistere, sed tota iuvenem deducere Troia. Das erste Buch erzählt in 960 Versen, wie Thetis ihren Sohn bei Lykomedes in Weiberkleidern verbirgt, aber Kalchas seinen Aufenthalt prophetisch entdeckt, nachdem das vermeintliche Mädchen bereits eine der Töchter seines arglosen Gastfreundes, die Deidamia, verführt hat, wie Odysseus den Achilles herausfindet und zur Teilnahme am Krieg gewinnt. Die 167 Verse, die vom zweiten Buche fertig sind, schildern die Abfahrt von Skyros und Gespräche (Ursache des Krieges, Jugendzeit des Achilles) während der Meerfahrt. Der Ton ist viel weniger schwülstig und geschraubt, aber ebenso redselig wie in der Thebais. Auch hier werden mythographische Handbücher den Grundstock der Erzählung geliefert haben; HKUERSCHNER, St. quibus in Ach. usus esse vid. fontibus, Marb. 1907. Über die Bucheinteilung s. OMÜLLERS Ausg. d. Theb. p. XIII, KOHLMANN, Phil. 34, 475 und vor s. Ausg. p. XI.

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4. Wie schon Theb. 1, 17 verspricht STATIUS auch Ach. 1, 19 (te longo necdum fidente paratu molimur, magnusque tibi praeludit Achilles) dem Domitian ein eigenes Epos auf seine Kriege; vgl. silv. 4, 4, 93 nunc Troia quidem magnusque mihi temptatur Achilles. sed vocat arcitenens alio pater armaque monstrat Ausonii maiora ducis. trahit impetus illo iam pridem retrahitque timor. Daß etwas davon fertig gestellt und veröffentlicht worden ist, zeigen vier Hexameter in den Scholien des Valla zu Iuv. 4, 94 mit der Vorbemerkung: Acilius Glabrionis filius consul sub Domitiano fuit, Papinii Statii carmine de bello Germanico quod Domitianus egit probatus ‘lumina Nestorei usw.' NOHL, Qu. Stat. 42. BÜCHELER, RhM. 39, 283.

5. Als Buchtitel (GELL. praef. 6) bedeutet silva e (schon bei Lucan: § 303, 4, wohl hypostatische Bildung) nach Quint. 10, 3, 17 rasch hingeworfene Arbeiten, Gelegenheitsgedichte, Improvisationen; vgl. silv. 1, praef. hos libellos, qui mihi subito calore et quadam festinandi voluptate fluxerunt. . . nullum ex illis biduo longius tractum, quaedam et singulis diebus effusa. 2, praef. epicedio prosecutus sum adeo festinanter ut etc. 3, praef. (libellos) subito natos. VOLLMER, Einl. 24. Nach 4, praef. fand Statius Tadler quod hoc stili genus (opuscula, leves libelli, 2, praef.; ioci, 4, praef.) edidisset. Daß zu ihnen Quintilian gehöre (wegen 10, 3, 17), hat VOLLMER, RhM. 46, 343 mit Unrecht behauptet. Die Stücke (im ganzen 32) sind zuerst einzeln verfaßt und, wenn eine Anzahl beisammen war, zu einem Buche (wenn auch nicht in streng zeitlicher Folge) vereinigt und mit einem Begleitschreiben in Prosa einem Einzelnen gewidmet und herausgegeben worden; Buch 1 dem Stella (§ 323, 1), 2 dem Atedius Melior, 3 dem Pollius Felix, 4 dem Vitorius Marcellus (§ 326, 8); B. 5 liegt unvollendet vor (auch das Vorwort an Abascantus bezieht sich nur auf 5, 1) und scheint erst nach des Verfassers Tode herausgegeben zu sein. Darin zB. 4 die ergreifende Bitte des kranken Dichters um Schlaf. Alle Stücke stammen aus den letzten Lebensjahren des Statius (J. 90-96), da schon B. 1 erst um J. 90 verfaßt und nicht vor J. 92 herausgegeben ist, denn Rutilius Gallicus († Anf. J. 92, CIL. 6, 1984, 8. Prosop. 3, 148) wird von STATIUS silv. 1, praef. (vgl. ebd. 1, 4) bereits als verstorben erwähnt. Daher mag auch 5, 3 (epicedion in patrem suum, † um J. 80), obwohl es Abfassung bald nach dem Todesfall fingiert (v. 29), später verfaßt sein (worauf v. 225-233 deuten). Vielleicht sind B. 1-3 zusammen herausgegeben. LFRIEDLÄNDER, De temp. Mart. libr. et silv. Stat. (Königsberg 1862) p. 14; SGesch. 35, 440. VOLLMER (A. 8) p. 4. Vgl. silv. 3, praef. securus itaque tertius hic silvarum nostrarum liber ad te mittitur. habuerat quidem et secundus testem, sed hic habet auctorem. 4, praef. plura in quarto silvarum quam in prioribus. Die Stoffe sind die des yέvos Éridɛixtixóv, und die Rhetorik hat daher Disposition und Behandlungsweise stark beeinflußt. LEO, Ind. lect. Gotting. 1892/93. LOHRISCH, De St. silv. poetae stud. rhet., Halle 1905. Silv. 4, 1 verherrlicht Domitians XVII tes Konsulat (J. 95). Andere Gegenstände sind der Tod Nahestehender (auch von pueri delicati), in welchen epicedia häufig ein weinerlicher Ton angestimmt wird, Abreise von Freunden (propemptica: 3, 2), Besitztümer von solchen (villae, balnea, Kunstwerke, auch ein psittacus: alles dieses Expoάosis; Vermählungen, Geburten und Geburtstage (Lucani 2, 7; freilich kein γενεθλιακός, sondern ein ἐπιτάφιος oder παραμυθητικός, vgl. § 303, 1), Saturnalienfeier usw. Als bestellt sind ausdrücklich bezeichnet 1, 1 u. 2. 2, 7. 3, 4. Phalaekisches Maß haben 1, 6. 2, 7. 4, 3. 9, alkaeisches 4, 5 und sapphisches 4, 7.

6. Den Wortreichtum, die gesuchte Eleganz, das Raffinement in der Anbringung seiner Gelehrsamkeit, die Kühnheit in der Bildung und dem Gebrauche der Wörter hat Statius mit seiner ganzen Zeit gemein; eigen ist ihm (wenigstens in den silvae, und hier durch den Wunsch bedingt den Konkurrenten zuvorzukommen) die Raschheit des Arbeitens, woraus manche Flüchtigkeiten (bes. Wiederholungen derselben Worte und Lieblingswendungen, KERCKHOFF a0. 31) sich erklären. Vgl. APOLL. SID. carm. 9, 223. Seine Sprache schöpft aus dem Schatze des Vergil, Horaz, Ovid, Lucan u. a., vereinzelt auch aus archaischen Autoren (AKLOTZ, Arch. Lex, 15, 401); aber sein Stil zeigt ganz die Eigenheiten der flavischen Zeit. GLÜHR, De Statio in silvis priorum poet. Rom. imitatore, Königsb. 1880. AZINGERLE, Zu spät. lat. Dicht. 1873, 2. 23. 26. BDEIPSER, De Statio Vergilii et Ovidii imitatore,

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diss. Argentor. 5, 91. KULLA (A. 9) 43. Nachweise bei VOLLMER unter dem Text, Literatur p. 204. HELM (A. 2). EISSFELDT, Üb. Quellen u. Vorb. d. St., Helmst. 1900; Phil. NF. 17, 378. Im allg. vgl. die Nachträge zu SULZER 8, 344 und HAND zu Silv. p. x. DANGLARD, Stace et ses Silves, Clermont-Ferrand 1864. Über seine Sprache SURINGAR, Obss. in Stat. silv., Ling. 1810. EGROSSE, Obss. p. 11. 45. ENAUKE, Obss. crit. et gr. in Stat., Bresl. 1863, p. 16. CKRAUSE, De Statii comparationibus, Halle 1871. FLOHR, De infinitivi ap. Stat. et Iuv. usu, Marb. 1876. OESTERBERG (§ 317, 2 E.). KERCKHOFF aO. 49. SCHAMBERGER, De St. verborum novatore, Diss. Hal. 17. Metrik des Statius: GROSSE, Obss. p. 37. OMÜLLER, Quaestt. Stat., Berl. 1861. VOLLMER p. 555. MOERNER (A. 2) 62. Vorliebe für Assonanz und Alliteration, HKÖSTLIN, Phil. 35, 494. 39, 67. EKRANICH, D. Alliteration bei Stat., Mähr. Neustadt 1886. Statius' Thebais und Achilleis fanden viele Benutzer, zB. an Ausonius und Claudianus, ganz besonders aber an Sidonius Apollinaris, welcher aber auch die Silven stark ausbeutet (RBITSCHOFSKY, De Sid. Apoll. studiis Statianis, Wien 1881); vgl. auch CAPITOL. Gordiani tres 3, 3. Silv. 3, 3, 128-130 auf der mauretanischen Inschrift CIL. 8, 20588. Vgl. überhaupt KULLA &O. Auch später im Mittelalter wurden sie bewundert (DANTE Purgat. XXI) und fleißig gelesen. Benutzung der Achilleis durch Ios. Iscanus (um J. 1200) und besonders durch Konrad von Würzburg (um J. 1280), HDUNGER, Sage vom trojan. Krieg. 25. 46. 52. Dagegen die Silvae werden sehr selten angeführt. (PRisc. GL. 3, 10, 21. SERV. georg. 4, 125? [SERG.] GL. 4, 499, 16?) und waren im Mittelalter fast unbekannt (OMÜLLER, RhM. 18, 189). MANITIUS, RhM. 47, Suppl. 60. VALMAGGI, Riv. fil. 21, 428. VOLLMER p. 32.

7. Die zahlreichen Handschriften der Thebais und Achilleis zerfallen in zwei Klassen, deren bessere (zu den Zitaten des Priscian stimmende: KLOTZ, Herm. 40, 341) vertreten ist hauptsächlich durch Paris. 8051 (Puteaneus) s. IX/X (darin unter B. 4 der Theb. die subscriptio 'Codex Iuliani v. c.' Derselbe, dem Priscian sein Werk widmete? VOLLMER, RhM. 51, 27. KLOTZ, Phil. 63, 157). Die geringere, welche allein der Scholiast (A. 10) kennt und welcher bei weitem die Mehrzahl der Hss. angehört, ist vertreten für die Thebais durch viele Hss. von s. IX ab, für die Achilleis bes. durch Par. 10317 s. X u. a. Vgl. OMÜLLER, KohlMANN und KLOTZ vor ihren Ausgg. Die vorhandenen Hss. der Silva e sind alle s. XV und stammen durch Vermittlung des Matrit. M 31 aus einer längst verlorenen Hs., welche Poggio J. 1417 in StGallen entdeckte (CWACHSMUTH, RhM. 29, 355. HBLASS, ebd. 30, 461. CLARK, Class. Rev. 13, 125) und nach Italien brachte. APOLIZIANO schrieb die Lesarten dieses Matrit. (nicht, wie man früher glaubte, des Sangallensis) in ein Exemplar der ed. princ., jetzt in der Corsinischen Bibliothek zu Rom (vgl. NOHL, Qu. Stat. 29; ferner Herm. 12, 255). Nur silv. 2, 7 (Genethliacon Lucani) ist auch in einem vom SGall. unabhängigen Laur. 29, 32 s. X. überliefert. AIMHOF, De Silv. St. condicione critica, Halle 1859. KROHN bei Vollmer Einl. 38. AKLOTZ praef. ENGELMANN, De St. Silv. codd., Lpz. St. 20, 1. THIELSCHER, Phil. 66, 85. 8. Ausgaben zB. von TILIOBROGA (Lindenbrog), Par. 1600. FGRONOV, Amsterd. 1653. Ex rec. CBARTHII, Cygn. 1664 f. IV (mit Ind.). Cum nott. varr. et ind. locupl., Lond. 1824 IV. Cum notis ed. DÜBNER, Par. 1835 f. II. Rec. QUECK, Lps. 1854 II (vgl. IMHOF, De condic. p. 43). Rec. EBÄHRENS et РHKOHLMANN: I silv. ed. Bähr., Lps. 1876; II Achill. et Theb. ed. Kohlm., Lps. 1879-84. Ed. AKLOTZ, Lps. 1900-1908 II. Edd. POSTGATE, DAVIES, WILKINS in CPL. 2 (1904). Thebais et Achilleis cum scholiis rec. OMÜLLER (I: Thebais I-IV, Lps. 1870;

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