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Lesart eine andere Auffaffung verlangt, getilgt wurden, andererseits die seit einem Decennium reich aufblühende Literatur über einzelne grammatisch stilistische Punkte, sowie über einzelne Schriftsteller, soweit sie mir zugänglich wurde und insofern der Zweck des Buches sie zu berücksichtigen gebot, zu verwerthen oder wenigstens auf sie zu weiterem Forschen hinzuweisen. Manche Winke in dieser Beziehung verdanke ich meinem lieben Collegen, Herrn Prof. Dr. Wölfflin. Einiges von dem, was während des Druckes erschien und nicht mehr oder nicht ausreichend benüßt werden konnte, ist in den „Zusäßen und Berichtigungen“ verzeichnet.

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Die Bearbeitung des Wort und Sachregisters hatte Herr Prof. Karl Nägelsbach zu übernehmen die Güte; derselbe arbeitete auch ein neues Stellenregister aus, das dem Buche beigedruckt ist. Für die Besizer der drei vorhergehenden Auflagen behält das Schäffer'sche seinen Werth. Bei der Correctur der Druckbogen wurde ich unterstüßt von dem Studierenden der Philologie, Herrn Sigmund Fries aus Bayreuth, und von Herrn Dr. Ferdinand Heerdegen dahier; beiden sei hiemit für die Sorgfalt, mit der sie sich ihrer Aufgabe unterzogen, und legterem auch für manchen Rath, den er mir gab, der beste Dank ausgesprochen.

Die Nägelsbach'sche Stilistik hat seit den dreißig Jahren ihres Bestehens nicht nur auf die Praxis des Lateinunterrichts, auf die Interpretation der Classiker eben so sehr wie auf die stilistischen Uebungen, einen unverkennbar heilsamen Einfluß ausgeübt, sondern auch zu manchen wissenschaftlichen Forschungen auf dem Gebiet des sermo Latinus Anstoß gegeben. Möge ihr auch in der erneuten Gestalt eine ähnliche Wirkung beschieden sein!

Erlangen im August 1876.

Die in vorstehender Vorrede aufgestellten Grundsäße über mein Verfahren sind bei der Neubearbeitung der Stilistik die nämlichen geblieben, nur sind sie durchgreifender ausgeführt, so daß das Buch jetzt im Einzelnen in stark geänderter Gestalt erscheint. Namentlich machten die zahlreichen Arbeiten der neueren

und neuesten Zeit auf dem Gebiet des Latein eine bedeutende Zahl von Zusäßen nöthig und so wird man sich nicht wundern, wenn der Text der neuen Auflage um mehrere Bogen angewachsen ist.

Herr Prof. K. Nägelsbach unterzog sich auch diesmal der Mühe das dreifache Register auszuarbeiten. Hiefür sowie für die Unterstützung bei der Correctur der Druckbogen sei ihm der beste Dank gesagt. Großen Dank schulde ich auch den Herren Professoren Dr. A. Luchs und B. Dombart dahier, Direktor J. H. Schmalz in Tauberbischofsheim und Studienlehrer Dr. G. Landgraf in Schweinfurt für ihre werthvollen berichtigenden und ergänzenden Beiträge zur neuen Auflage der Stilistik.

Erlangen im September 1881.

J. W.

Inhalt

Einleitung. Aufgabe und Eintheilung der Stilistik. S. 1-14.

Erster Haupttheil.

I. Die Topik, Lehre von den Fundstätten des Ausdrucks. I. Gebietsbestimmung.

1. Das Gebiet der Topik reicht nicht weit über die lat. Sprache hinaus, namentlich nicht weit hinein in die griechische; Ersaßmittel griechischer Ausdrücke §. 1.

Ersaß der griechischen Wörter: philosophisch, politisch, Politit. §. 2.

Ersatz des griechischen Artikels. S. 3.

2. Das Gebiet der Topik liegt innerhalb der classischen Prosa und des Ueblichen und Geseßmäßigen in derselben. Canones. S. 4.

II. Art der Forschung. §. 5.

Erstes Buch.

Die Topik der Propria.
Kap. I.

Die Fundstätten der Substantiva. §. 6-68.

Verhältniß der deutschen Substantiva zu den lateinischen im Allgemeinen. § 6. A. Ersaß deutscher Substantiva durch Aequivalente. §. 7—40.

Aa. Ohne Erweiterung des lat. Ausdrucks durch Substitution eines Redetheils. §. 7-33.

I. Aus dem Gebiet der Subst. selbst. §. 7-19.

Grundsaß: Vertauschung der verwandten Begriffe. §. 7.

1. Der sub- und der superordinirten Begriffe.

a. Das Genus für die Species. §. 8.

a. als Tranfitiva. §. 58.

b. als Passiva. §. 59.

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