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partements, hat vor einigen Monaten ein fehr interessantes Werk herausgegeben, das in die deutsche Sprache übersezt zu werden verdient. Es heißt: Dictionnaire de la fahle on Mytho logie grecque, latine, égyptienne, celtique, persanne, syriaque, indienne, chinoise, fcandinave, africaine, américaine, iconologique &c. Paris chez le Normant, 1801. 2 Vol. 8. Die zweyte Ausgabe dieser in ihrer Art einzigen Arbeit, wird vor der erften eine Menge Vorzüge haben, und nach dieser hat mir der Herr Verfasser erlaubt, eine deutsche Uebersezung auszuarbeiten, die unter andern auch von mir mit allen neuen Beyträgen bereichert werden soll, welche die deutsche Litteratur darbietet. Ich glaube mich um diese leztere wahrhaft verdient zu machen, wenn ich sie mit diesem geschmakvollen und kenntnisreichen Werke beschenke, besonders zu einer Zeit, wo das wohlthårige Studium der Kunst den reinen und schönen Geist der Humanitat wieder auf's neue verbreiten soll. Wie wichtig eine mythologische Concordanz aller Zeiten und Nationen auch unter andern Gesichtspunkten ist, darf ich wohl nicht erst sagen. Wenn es mir gelingt, den freven und edlen Heist des Verfassers in meine mit deutschem Fleiße vermehrte Uebersezung* zu übertragen, so wird der Nuzen dieser Arbeit durchaus nicht zweifelhaft feyn. Die Erscheinung derselben im Drufe werde ich zu gehöriger Zeit weitläuftiger bekannt machen. Diese Ans zeige hat keinen andern Zwek, als die immer sehr unangeneh me Concurrenz zu verhüten, obgleich ich diese lettere, bey den Vortheilen womit ich arbeite, wohl nicht zu fürchten habe, es müßte denn ein Voß oder ein Böttiger ein ähnliches Werk übernehmen!

Colmar den 24 April 1801.

Friedrich Butenschön, Profef

for der Geschichte an der Centralschule des oberrheinischen DepaÍÍ“ tements.

Sonnenfels gesammelte Schriften 10 Bånde, 8. Wien. 1783.

Von diesem Werke haben Unterzeichnete eine Varthie Exem plare auf Schreibpapier um einen mäßigen Preis an fich gebracht, und sind entschlossen, die Freunden der Litteratur daran Theil nehmen zu lassen. Sie sezen also von heute an bis zu Ende des Fahres 1801. den Preis eines completen Exeme vlars aufs Rthlr. oder 7 fl. 30 kr. als die Hälfte des bisherigen Ladenpreises herab. Auch einzelne Theile und zur Comples tirung desselben in dem nehmlichen Verhältnisse zu haben, nehmlich auf Schreibpapier zu 12 ggr. oder 45 kr. und auf Drukpapier zu 8 ggr. oder 30 kr. Hede Buchhandlung nimmt darauf Bestellung an.

Wien im May 1801.

Carl Schaumburg und Comp.

Geschichte

der

Wirkungen und Folgen

des

Destreichischen Fel d z uge s in der Schweiz,

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oder

historisches Gemälde der Schweiz, vor, während und nach ihrer versuchten Wiederbefreiung; mit mancherlei unbekannten Aufschlüssen über die Ereignisse dieser Zeit, von Karl Ludw. von Haller, vormals Staatssekretair des täglichen Naths der Stadt und ehemaligen Republik Bern. 2 Theile in gr. 8. mit dem Motto: Infandum jubes renovare dolorem.

Der bereits rühmlichst bekannte Verfasser liefert hier in gedrängtem Zusammenhang die neueste Zeitgeschichte von seinem unglücklichen Vaterlande, welcher er großentheils selbst beigewohnt hat. Das Werk ist der Materie nach als ein ergänzendes Seitenstück zu dem von Mallet Dupan zu betrachten. Wenn jenes den Fall der Schweiz schildert, so beschreibt dieses die Geschichte ihrer mislungenen Rettung, die ein nicht minder merkwürdiges Drama ausmacht, über welches bisher noch nicht das Geringste erschienen ist, so daß es in dieser Rüksicht unentbehrlich wird. Bei einer sanften Herzenswärme, die dem Eingebornen geziemt, trigt es aber durchaus das Gepräge der Gelassenheit und historischen Treue, die eine Pflicht des Geschichtschreiders ist. Viele geheime oder bisher unbekannte Aufschlüsse sowohl über die frühere Revolution der Schweiz, als über die zeitherigen Begebenheiten werden die Leser in ErKaunen sehen, und ihnen manches erklären, was bisher unbegreiflich schien.

Dieß Werk ist sowohl bei uns als auch in allen Buchhandlungen für 2 Thlr. sächs. øder 3 fl. 36 kr. rhein. Courant zu haben.

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Ankündigung einer vollständigen Beschreibung ver schiedener neuerfundenen, bereits im Großen wirklich ausgeführten, vorzüglich wirksamen Feuersprijen und anderer Vorrichtungen, mittelst welcher der beftigste Brand in Städten und auf Dörfern unter allen Um stånden schneller, sicherer und leichter, als es mit den bisherigen Anstalten möglich war, gelöscht werden fan. Mit vielen Kupfern.

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So nüzlich und unentbehrlich überhaupt die praktischmechanischen Wissenschaften in ihrer Anwendung auf alle Zweige der bürgerlichen Gewerbe für die menschliche Gesellschaft find, fo zeigt fich doch nirgends ihr wohlthätiger Einfluß so auffallend und vorzüglich wichtig, als bei denjenigen Maschinen, durch deren Hilfe das Leben und Eigenthum einzelner Bürger, ia ganzer Gemeinden und Städte gegen die schreklichfte aller Ver beerungen gesichert, ein durch Zufall oder Nachläßigkeit entstan denes Feuer in seinem Ursprung erstift, øder die Wuth einer schon ausgebrochenen, mächtig um sich greifenden, Flamme mit Nach druf gedämpft werden fan. Ungreitig gehören daher die Feuer sprizen und andere zum Löschen bestimmte mechanische Vorrich tungen zu den nüzlichsten, und ihrem Zweke nech edelsten Erfindungen; und ihre Verbefferuna und möglichste Vervolkomm nung muß für jede Regieruna, jede VolttelBehörde, ja für jeden einzelnen Eigenthümer ein höchft interessanter und willkommner Gegenstand seyn.

Daß es in diesem Fache wirklich noch sehr vieles zu verbes fern gibt, und daß alle unsre bisher bekannten Feuerlöschunas. Anstalten (so fürtreflich auch übrigens einige FeuerOrdnungen in Mütsicht der bei Brünften zu erhaltenden Ordnung und Aufficht, Rettung und Sicherung der Personen und des beweglichen Eigenthums u. dergl. in der Chat seyn mögen) in ihrer Wirfung, was das mechanische betrift, noch äusser begrenst und mangelhaft find, wird wohl Niemand bezweifeln, oder in Ab rede stellen können, welcher sich der in den neuesten Zeiten leis der! nur zu bäufigen Nachrichten van den schreklichsten Feuers brünsten erinnert, wodurch hie und da die größten Gebäude, ~ganze Strassen, ja ganze Vorstädte und Ortschaften eingeåschert worden find, und aus welchen sämtlich doch offenbar der Schluf cezogen werden muß, daß in jedem solchen Falle das libel får fer als die dagegen angewandte Hilfe, folglich diese verbåltnißmåfig zu schwach und unzureichend war. Denn da an sich selbst die Möglichkeit, jedes Feuer, so heftig und ausaebreitet es auch immer feyn maa, felbft unter den ungünstisßten Umständen durch eine verhältnismäßige und gehörig angebrachte Wasser Menae un feblbar und augenblitlich auszulöschen, wohl nicht beftritten wer den kan, so ist offenbar jede beträchtliche Zerstörung dieser Art nur in dem dusserst feltenen Falle als ein wahres und unver meidliches Unglüt anzusehen, wo ein wirklicher natürlicher Man gel an Waffer oder an den zur Bearbeitung der Maschinen erforberlichen BergungsKråften, d. i. an MenschenHänden, oder

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jedem Augenblife ich weiter ausbrei tenden und am unberwingbar werdenden Flamme zuvor Tommen. Allein wie oft lebrt uns nicht die traurige Erfahrung, baß durch Verfeben im Anfange, heftigen Wind, besonders ge fährliche brennbare Materialien u. deral., oder wenn z. B. durch Bliiftrahl Feuer plöslich an mehreren Stellen eines Gebäudes sugleich ausbricht, die Flammen in furzer Zeit so machtig um fich greifen, daß solche allen gewöhnlichen Hilfsmitteln Troj bieten und ihre Wuth nach Eindscherung ganzer Strassen nur durch Entstehung aller weitern Nahrung, durch Niederreiffen, D. 1. freiwillige Zerstörung der benachbarten Gebäude (welches immer ein trauriges verzweifeltes Mittel bleibt) Grenzen gefest werden können 2 In felchen traurigen Fällen hört dann alles Löschen mit den gewöhnlichen Vorrichtungen gänglich auf, be fonders dan die Erfahrung lehrt, daß eine zu geringe Waffer menge (und der vereinte Strahl von mehreren gewöhnlichen Evrülen fan ja noch relativ zu schwach fenn) in eine heftige Glut gefprüst, dieselbe vielmehr anfachet als dampfet; fo wie es im Gegentheile bewiesen ist, daß eine bestimmte Wassermasse in ununterbrochenem Streme auf Einmal in ein Feuer gefturit unaleich mehr Wirkung thut, als zehnmal soviel Wasser, welches nur nach und nach und Abfazweise vertrovfelt wird. Bergebens if daher in jedem folchen Falle die schönste Ordnung; Die Aussersten Anfrengungen von Hunderten, ihr beffer Wille, der unerfchrofenke Muth und die geprüftefte Geschiflichkeit blei ben fruchtlos, nicht weil ihre vereinten Kräfte gegen einen wirflich überlegenen Feind den ungleichen Kampf nicht länger zu befeben vermogen, fondern weil mit den vorhandenen Maschinen nur der geringfte Chell diefer Kräfte benust werden fan: und unaufhaltsam wüthet endlich das zerstörende Element ohne allen" Widerstand, nicht weil es an sich unbeswingbar ist, sondern weil

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