abgemattet war, um mit derselben eine beträchtliche Dis version zu unternehmen, Wir wollen nun auch einige Blike auf die Operas tionen des Generals Augereau in Franken werfen. 1 General Augereau rükte mit gerader Fronte vor, mit gerader Fronte begegnete man ihm. Diese Fronten stiesa fen in Ketten langen Posten auf einander, und so wurde denn Tage lang scharmuzirt. Hierbei ist weder etwas Strategisches noch etwas Taktisches anzumerken, und dies ser Feldzug wird durch sein Studium nicht künftige Felds herren bilden. Nur der Kommandant von Wirzburg hat sich das bei ausgezeichnet; er macht Epoche unter den Festungës Kommandanten, welche gegen die Franzosen Festungen nicht vertheidigten. In diesem Theile der Kriegs Wiss senschaft haben die Teutschen nie sehr geglänzt; allein in dem nun geendigten französischen Kriege haben sie es am årgsten gemacht. Wenn man dagegen die Vertheis digung von Valenciennes betrachtet, so ist der Vergleich demüthigend. Hier aber betrug sich der Kommandant von Wirzburg auf eine Art, welche einigermaßen die teutsche Ehre in diesem Punkte retten konnte. Er wurde beschossen, und ergab sich nicht. Er wurde sogar von einer überragenden Höhe beschoffen, und blieb standhaft. Er machte sogar Ausfälle. Alles, was man nur vera Langen kan. Ob übrigens bei Kloster: Ebrach und bei Nürn berg, oder noch wo anders gefochten wurde, ist uns hier ziemlich gleichgiltig, weil die Resultate dieser Gez fechte höchst unwichtig waren. Wellenförmig scheinen sich die Heere vor : und rükwärts, in Meilenlangen Poa sten ausgedehnt, getrieben zu haben. Diese undulatoris sche Bewegung, dieses Schwankende und Unentschiedene bei allen Gefechten, beweißt, daß die Kunst nicht das bei war. III. Die chriftliche Religion. (Fragmente aus einem noch ungedrukten Werke „über die Revolutionen der Menschheit." *) Bis Dis hieher die Geschichte der verschiedenen Darstelluns gen, und Erneuerungen gewisser unsrer Natur eingegras benen, durch Tradition erhaltenen, und oft verdunkelten Grundsäze, welche den gemeinen Mann, wenn er sie glaubt, über die Weisen und Grosen, welche sie nicht ans nehmen, den Menschen über Gränzen der Zeit, und uns fern Geist über alle denkbaren Fortschritte im Wahren und Guten erheben. Wer nichts davon glaubt, sah hier die Geschichte eines Wahus, der an Tugenden, Trost und Glük, fruchtbarer als das tiefsinnigste ZweifelSystem ges wesen, und noch ist. Die, welche die Uiberzeugung das von haben, geniesen in Uiberlegung der Geschichte der Menschheit eben des Vortheils, wie in Entscheidung der Ungewißheiten des Lebens: ein Glaube, mild und rein, leitet sie, wie die Mosaische FeuerSäule, nicht blendend sondern belebend durch die dunkeln Pfade unsrer Nacht. Das Werk der Tage der Lehrers der Vergebung und Liebe war vollendet. Seine Wurzel, die erneuerte Lehre, wurde in wenigen Fahrhunderten weit über die Gränzen des Römischen Reichs verbreitet, und besteht nebst der Verchs rung seines Namens im Wesentlichen auch bei Mohamed's Glaubigen. Versöhnende Opfer, VielGötterei, Vernich tungsGedanken sind unter dem größten Theile der menschlis chen Geschlechte verschwunden. Je mehr die ächte Gestalt seines Werkes von Entstellungen unglüklicher Zeiten gelâu: tert erscheint, um so mehr dringt die Blüthe seiner Humas * Wer der Verf. dieses Werkes sey, ist wohl unnöthig, zu fagen. Unter allen, die in teutscher Sprache schreiben, schreibt nur Einer so. nitat in die Grundfesten der Gesellschaft: viele, die seine Feinde zu seyn glaubten, haben auf seinen Plan gearbei: tet, und nachdem wie der Stifter, so die Lehre durch die Priesterschaft lange äusserst gelitten und mishandelt wors den, scheint jede Entwiklung des Sinnes für das Gute und Schöne, und jeder große Fortschritt in der Philosophie, neue Gefühle und Aufschlüsse über den Gesichtspunkt und Werth seines Werkes zu geben. IV. Eintheilung der Cisalpinischen Republik, vermöge eines Gesezes vom 13 Mai 1801, nebst Angabe ihres BevölkerungsStandes. |