bd. Schriften zur einleitung in die philosophie

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Pagina 218 - Wenn die Anschauung sich nach der Beschaffenheit der Gegenstände richten müßte, so sehe ich nicht ein, wie man a priori von ihr etwas wissen könne; richtet sich aber der Gegenstand (als Objekt der Sinne) nach der Beschaffenheit unseres Anschauungsvermögens, so kann ich mir diese Möglichkeit ganz wohl vorstellen.
Pagina 177 - Wahrnehmung (wie im § 20 bemerkt ist) sondern bestimmen sie dergestalt, daß offenbar die Dinge diese Eigenschaften ohne diese zufälligen Umstände gar nicht haben würden. Ein Körper hat Farbe; aber nicht ohne Licht; was ist nun diese Eigenschaft im Dunkeln? Er klingt; aber nicht ohne Luft: was ist diese Eigenschaft im luftleeren Raume? Er ist schwer; aber nur auf der Erde; auf der Sonne wäre seine Schwere größer; im unendlichen leeren Raume wäre sie nicht mehr vorhanden. Er ist zerbrechlich,...
Pagina 63 - Wer nicht einmal in seinem Leben Skeptiker gewesen ist, der hat diejenige durchdringende Erschütterung aller seiner von früh auf angewöhnten Vorstellungen und Meinungen niemals empfunden , welche allein vermag das Zufällige von dem Nothwendigen, das Hinzugedachte vom Gegebenen zu scheiden. Wer aber in der Skepsis beharrt, dessen Gedanken sind nicht zur Reife gekommen, er...
Pagina 165 - Gedanken schmiegt sich an die Helligkeit der Tinten, die zierliche Ausarbeitung aller Theile, vielleicht selbst die niedliche Kleinheit des Formats. Allein dies Schickliche ist dennoch, ästhetisch betrachtet, etwas Untergeordnetes, und welches vielmehr an der Beschaffenheit des Stoffes hängt, als an irgend einer Gattung des in ihm dargestellten mannigfaltigen Schönen.
Pagina 164 - Der Stoff und das ihm eigene Interesse dient in der Regel zum Verbindungsmittel (gleichsam zum Gerüste) für ein sehr mannigfaltiges, daran gefügtes Schönes. Die Einheit eines Kunstwerks ist nur selten eine ästhetische Einheit; und man würde in sehr falsche Speculationen gerathen, wenn man sie allgemein dafür halten wollte.
Pagina 210 - ... die Verstärkung schon bewufster Vorstellungen durch ein Gefühl (z. B. der Freude) oder durch ein Wollen. Wir haben auf der einen Seite (in den letzteren) ein Über - sich - hinaus -Streben, also gerade ein Solches, wie es die Gegner des Begriffes der Kraft beschreiben und für unmöglich erklären, „welches, um Das zu sein, was es ist, sich selbst nicht genügt"; und wir haben auf der anderen Seite (in der zuverstärkenden Vorstellung) eine -Fähigkeit, die steigernden Elemente aufzunehmen...
Pagina 375 - Diejenige Philosophie, um die es uns zu thun ist, liegt gar nicht ausser dem übrigen Wissen, sondern sie erzeugt sich mit demselben und in demselben , als dessen unabtrennlicher Bestandtheil ; sie hat zu demselben ein ganz und gar immanentes Verhältniss, — welcher Ausdruck diejenigen orientiren mag, die schon mit der gewöhnlichen Kunstsprache bekannt sind. — Mitten unter den Protestationen gegen die...
Pagina 143 - Zwangsmaschinen machen, im Namen des Rechts, ohne Rücksicht auf die Billigkeit, noch auf wohlwollende und bildende Einrichtungen, ein vierter verwechselt das Recht mit der Billigkeit und will, ohne Rücksicht auf vorhandene rechtskräftig gewordene Anordnungen und Urkunden, die gesellschaftlichen...
Pagina 283 - Gegenstand erstaunt er mehr, ist dieser gleich unendlich, sondern allein vor dem menschlichen Verstande, der in einem COPERNICUS, GASSENDI, KEPLER, NEWTON und LAPLACE, über den Gegenstand sich zu erheben, durch Wissenschaft dem Wunder ein Ende zu machen, den Himmel seiner Götter...
Pagina 267 - Die Seele ist die erste Substanz, auf deren bestimmte Annahme die Wissenschaft führt. Sie ist nämlich dasjenige einfache Wesen, welches um der ganzen Complexion willen gesetzt wird, die wir vor Augen haben, indem wir alle...

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