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alle römischen Dichter gegen das qq nach der weiblichen Cäsur verhalten ganz vereinzelt erscheint es nur bei Vergil, Ovid, Silius, Paulinus Nol., Claud. Vict. und in der Anthologie während bei Homer die Stellen nach der weiblichen Cäsur in der Ilias sogar 34, in der Odyssee jedenfalls etwas über die Hälfte ausmachen.

Im einzelnen stellt sich das Resultat übrigens folgendermaßen:

2) 337

21,7%

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Nur zweimal findet es sich, wie die Tabelle ergibt, im ersten Teile des Pentameters (Properz), während es im zweiten Teil ziemlich häufig, ganz besonders bei Ovid, vorkommt, und in beiden Hälften nur einmal bei Properz. Nur einmal finden wir es auch nach der weiblichen Trithemimeres in einem dem Augustinus zugeschriebenen Gedichte, und überhaupt, wie bereits erwähnt wurde, sehr selten nach der weiblichen Cäsur, ebenso wie in den ersten vier (Vergil und Ovid) und den ersten fünf Füßen (Ovid und Gratius). Die einzigen Dichter, die das doppelte q nach der männlichen Hephthemimeres überhaupt nicht setzen, sind Properz, Gratius und die oder der Dichter der kleineren Gedichte Culex, Ciris und de phoenice, während seltener an dieser als an der sonst weniger beliebten Stelle nach der Penthemimeres nur Horaz und Persius es gebrauchen. Nur an der ersteren Stelle finden wir es in den Fragmenten des Lucilius, und bei Lucrez mit Ausnahme einer Stelle (4, 32). Im übrigen ist nach Ausweis der Tabelle der am meisten wechselnde Ovid, während Vergil doch einige Stellen ausläßt.

Bei dem nach dem dritten Fuße stehenden q q gilt seit Ennius, der es bereits an dieser Stelle verwendet (372), bei den klassischen Dichtern durchaus die Regel, daß der dritte Fuß mit einem Spondeus schließt, d. h. daß entweder ein an sich einsilbiges oder durch Verschleifung einsilbig werdendes Wort vorhergeht (ersteres bei Verg. A. 1, 94; Ov. m. 6, 179. 9, 217. 754. 14, 673; ex P. 4, 12, 23; auch bei Sil. 17, 400 und Juvenc. 1, 628;

letzteres bei Enn. 372; Ov. m. 11, 686; Sil. 12, 189; Stat. Th. 8, 251). Ein zweisilbiges Wort vorher gestattet sich ohne Verschleifung nur Statius (Th. 3, 128. 7, 714) und Apoll. Sidon. (16, 62), durch Verschleifung wiederum Statius (Th. 7, 648) und Avienus (3, 18).

ab

Nach den Hauptcäsuren ist es gebräuchlicher, daß gesehen von Eigennamen mit einem zweisilbigen spondeischen Worte fortgefahren wird nach dem Schema

1) !! 2)

Indessen werden die dreisilbigen Wörter doch nicht völlig gemieden, so daß dann das Schema herauskam

1) ||
2) ||

Die nachfolgende Tabelle wird, wie ich hoffe, ein übersichtliches Bild von der Häufigkeit des letzteren Schemas bei den hauptsächlich in Betracht kommenden Dichtern geben.

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Daß nur bei Ennius nach der Hephthemimeres garkeine dreisilbigen Wörter folgen, bei Lucilius dagegen häufiger diese als zweisilbige, liegt vielleicht nur an der Mangelhaftigkeit der Überlieferung. Dagegen haben Horaz nach der Hephthemimeres und Manilius nach der Penthemimeres offenbar absichtlich dieses Schema des Verses gemieden. Jedenfalls ergibt sich, daß die Fortführung

Archiv für lat. Lexikogr. XV. Heft 2.

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des Verses nach den Cäsuren bei doppeltem q in den meisten Fällen durch ein zweisilbiges Wort erfolgt. Ich bemerke dazu noch, daß in den verhältnismäßig seltenen Fällen, wo qq nach der Trithemimeres steht, Horaz zweimal mit numeris (-os), Ovid viermal mit einem dreisilbigen Worte fortfährt.

Noch eine andere Bemerkung drängt sich bei genauerer Betrachtung der dreisilbigen Substantive auf. Manche kehren nämlich ganz besonders häufig wieder und sind, besonders nach der Hephthemimeres fast konventionell geworden. So besonders populus (schon bei Ennius, ferner bei Vergil z. B. zweimal, bei Ovid drei-, bei Statius zweimal), animus (-a; bei Ovid z. B. vier-, bei Statius zweimal), patria (bei Ovid z. B. sechsmal); aber auch andere wie clipeus, dominus, humeri, lacrimae, pecus und pecudes, proceres, puer, volucres u. a. kehren bei verschiedenen Dichtern immer wieder. So bietet z. B., um So bietet z. B., um nur einige Beispiele anzuführen, Lucan unter den Substantiven nur zwei (fluvius und meritum), die nicht schon vor ihm, von Vergil, Ovid und Manilius angewandt wären; Statius unter den 29 Substantiven nur drei (avibus, feritas, stimulus), von denen das zweite offenbar nach den sonst nur bei Ovid erscheinenden Substantiven gravitas, probitas u. ä. verwandt ist. Bei Val. Flacc. findet sich nur das zweimal gebrauchte trahitur und das Substantiv furiae selbständig, die anderen Substantive sind bereits alle von Vergil und Ovid eingeführt. Auch Manilius hat die beiden einzigen Substantive (numerus, odium) an dieser Stelle wie Ovid, und auch von den bei ihm häufiger vorkommenden Verbalformen finden sich nur zwei (veniunt, recipit) nicht bei früheren Dichtern. Silius ist verhältnismäßig am selbständigsten, da er neben den 12 bereits vor ihm angewandten Substantiven fünf andere (caput, litui, sonipes, solium, tenebrae) gebraucht. Die Dichter der späteren Zeit schließen sich in dieser Beziehung vollständig an die der früheren Zeit an; nur Ausonius hat sich einmal similis (auch bei Orient. tr. 16), und Claud. Vict. famulos erlaubt, und bei Dracontius kommen gregibus oculos (übrigens auch schon bei Ovid m. 10, 549 nach der Penthemimeres) und ratibus vor.

Ganz ähnlich ist es nach der Penthemimeres, wo sich auch die Substantive animus, dominus, homines, patria, pecudes, populus u. a., und besonders das Adverbium iterum (bei Statius z. B. viermal) in der bekannten Formel, bei verschiedenen Dichtern, wenn auch nicht in der Häufigkeit, wie nach der Hephthemimeres

wiederholen. Außerdem kehren manche Substantive, die wir nach der letzteren finden, wie z. B. clipeus, comes, numerus, puer, studium, volucres u. a. nach der ersteren wieder.

Daß beide Wörter nach der Cäsur dreisilbig sind, findet sich nur bei Vergil (dreimal) und Ovid (einmal) in sogenannten Hypermetern, und einmal bei Silius. Ein zweisilbiges Substantiv mit folgendem dreisilbigen treffen wir zuerst bei Ennius (zweimal) in der bekannten Formel divumq hominumq (nachgemacht von Silius), ferner in Hypermetern bei Vergil (fünfmal) und Ovid (einmal), und einmal bei Silius. Nur einnial begegnet ein viersilbiges und einsilbiges Wort bei Ovid (her. 2, 137).

c. Wortarten.

Am häufigsten werden durch doppeltes q natürlich Substantive mit einander verbunden, darunter 146 mal Eigennamen, am meisten, wie leicht erklärlich, bei den Epikern Vergil (34), Lucan (8), Silius (13), Statius (14), in der Ilias (8) und bei Ovid (41). Von ihnen vermeidet es Lucan eigentümlicherweise durchaus Personen- oder Götternamen so zu verbinden; es finden sich bei ihm am häufigsten Flußnamen, darunter zweimal das Ovidische Rhodanumq Padumq (s. S. 194), und einmal ein Flußname mit einem Ländernamen (8, 499), was sonst nur noch einmal bei Martial (8, 11, 3) begegnet, sonst nur Länder- und Volksnamen (7, 514. 540. 8, 277). Nur Ländernamen treffen wir bei Gratius (183). und neben Sternnamen (1, 317. 2, 174. 406) bei Manilius (4, 566. 638), Juvencus (1, 449. 3, 177), Seneca, Ausonius und Avienus, von denen die drei letzten das Vergilische Europamq Asiamq nachgebraucht haben, das auch Statius dreimal herübergenommen hat (s. S. 194). Nur Personennamen dagegen begegnen bei Properz (4, 1, 29 II. 235), Germanicus (Ar. 262), Val. Flacc. (4,224. 719 Flußnamen) und Tibull (4, 1, 11). Völlig fehlen Eigennamen, wenn wir von den kleineren Gedichten absehen, in dieser Verbindung in den Fragmenten des Ennius (der sie aber wohl sicher so gebraucht hat) und Lucilius, bei Lucrez, Horaz und Juvenal (nur 10, 152 ein Eigenname mit einem Appellativum), und von den späteren Dichtern bei Prudentius, Paulinus Nol., Claudian, Claud. Vict. und Dracontius, während sie bei Cyprian ziemlich häufig vorkommen.

In Verbindung mit anderen Wörtern begegnen Eigennamen

im

ganzen 40 mal, und zwar mit Substantiven weitaus am häufigsten bei Vergil und Ovid, da von den 17 derartigen Zusammenstellungen nur vier bei anderen Dichtern vorkommen (Luc. 10, 258; Sil. 7, 515; Val. Fl. 1, 350 und Juven., s. o.). Mit Adjektiven darunter dreimal ein pron. possess. - werden Eigennamen 22 mal verbunden, von denen gerade die Hälfte sich bei anderen Dichtern als den beiden eben genannten finden, immer mit einem Hyperbaton (vgl. unten). Von dem pron. pers. findet sich nur tibi bei einem Eigennamen zweimal bei Ovid (m. 15, 442; ex P. 4, 9, 69); mit einem Adverbium (iamq) nur einmal bei Ovid (f. 4, 479).

Nomina appellativa werden etwas häufiger mit Adjektiven auf diese Weise verbunden (78 mal), darunter fast die Hälfte (37) mit einem pron. possess. und viermal mit dem Adjektiv von einem Eigennamen, bei Vergil (G. 3, 345; A. 1, 550), Ovid (m. 8, 22. 12, 466) und Gratius (130). Abgesehen von dem pron. possess. ist hier mit einer einzigen Ausnahme immer ein leichtes Hyperbaton anzunehmen, insofern das zweite q eigentlich ein zweites Substantiv mit dem ersten verbinden sollte, wie nach dem Vorgange von Ennius (189): scuteisq feroq ornatus ferro eine ganze Reihe von Dichtern nachgemacht haben. Doch vermeiden solche Verbindungen, um nur die hauptsächlichsten zu nennen, gänzlich Lucrez, Tibull, Horaz, Val. Flacc. (nur 3, 191 mit einem Eigennamen), Silius (nur 7, 87 mit einem Eigennamen), und von den späteren Prudentius, Paulin. Nol. und Claudian. Nur mit einem Possessivpron. haben diese Zusammenstellung Catull, Properz, Lucan (sonst nur zweimal Eigennamen) und der Dichter der Ilias. Am meisten beliebt ist sie bei Vergil (6 mal), Ovid (11 mal) und Statius (10 mal); eine Ausnahme in der Weise, daß das Adjekt. mit q zu einem vorhergehenden Adjektiv gehört und das folgende q zwei Substantive einfach mit einander verbindet, finden wir nur bei Ennius (244):

cui res audacter magnas parvasq iocumq | eloqueretur. Bei dem pron. poss. dagegen findet sich diese Art des Hyperbaton bei allen Dichtern mit zwei Ausnahmen bei Ovid m. 12, 109 mit starkem Hyperbaton, und f. 6, 47 - nur in Verbindung mit einem pron. person., wie z. B. teq tuumq bzw. tuamq (caput Cat. 66, 40; domum Prop. 2, 8, 14; numen Germ. 1, 102; genus Auson. XV, 10, 3), meq meumq (pignus Il. 89; larem Aus.

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