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nibus kommt dieser Gleichklang im ganzen 488 mal vor; welche Silben so gereimt wurden, und wie häufig die einzelnen angewandt wurden, ergibt sich aus der folgenden Tabelle.

Von der Endung um sind 47 Genetive, und unter diesen machen wieder über die Hälfte (26) Verbindungen von hominum mit einem andern Genetiv aus, wie divum, deum, boum u. a. (vgl. die Stellen unten). Neben dem Neutr. Sing. erscheint dann am häufigsten dieser Gleichklang in der Formel iterumq iterumq (13 mal; s. die Stellen S. 177).

Von der Endung auf em und es kommen am häufigsten die formelhaften Verbindungen noctemq diemq und noctesq diesq (s. S. 200) vor seit Ennius, der die letztere zum ersten Mal ge

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braucht hatte. Doch vermeidet eigentümlicher Weise Ovid diese Zusammenstellung durchaus, während Silius nur die singularische, und auch Manilius diese viermal, die pluralische nur einmal verwendet, Statius dagegen umgekehrt die letztere bevorzugt (6 mal), die singularische nur zweimal gebraucht.

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Die Endung us erscheint am häufigsten im Nomin. Sing.; im Nom., bzw. Akk. Plur. nur bei Vergil (G. 1, 52 Auson. XVIII, 298), Ovid (m. 6, 491), Gratius (242), Statius (Th. 6, 241) und Juvencus (1, 225); im Dativ Plur. nur bei Ovid (her. 11, 83)

und, vermutlich diesem nachgemacht, bei Dracontius (de d. 2,204).

Auf er findet sich außer dem formelhaften terq quaterq nur viermal materq paterq bei Ovid und in der Aetna, und darnach gebildet fraterq materq bei Statius (s. d. Stellen S. 196).

Die Endung is kommt am häufigsten im Dativ oder Ablativ Plur. vor; im Nominativ Sing. nur von den Adjektiven tristisq hilarisq bei Statius (s. S. 206), und im Genet. Sing. dreimal bei Ovid (her. 3, 47; m. 3, 645. 13, 243) und je einmal bei Valer. Flacc. (1, 345) und Statius (silv. 4, 6, 20).

Die Endung am kommt außer im Sing. noch zweimal vor in den Adverbien clamq palamq bei Ennius und in der Consolatio (s. S. 206).

Bei der Endung a, die ja überhaupt sich verhältnismäßig sehr selten im Gleichklang findet, ist es bemerkenswert, daß am wenigsten der Ablativ der ersten Deklination gebraucht ist, nur dreimal von Substantiven (Ov. her. 11, 57; m. 11, 274; Stat. Th. 8,752) und einmal von Adjektiven (Mart. 3, 36, 9); an allen anderen Stellen steht das Neutrum Plur., wo dann der Ton auch nicht auf der Endsilbe ruhen kann (s. unten).

Der Gleichklang auf as findet sich schon bei Lucilius (1033), die volle Hälfte aber nimmt, abgesehen von Eigennamen, die Verbindung fasq nefasq ein (s. S. 202).

Den Gleichklang auf e hat nur Ovid an zwei (m. 7, 648 nachgemacht von Paulin. Nol. 10, 169 11, 369) oder, wenn man teq viaeq (tr. 4, 7, 21) mitrechnen will, an drei Stellen.

Im allgemeinen liegt bei allen diesen Zusammenstellungen der Iktus auf den beiden Flexionssilben. Eine Abweichung kommt vereinzelt nur vor bei den Endungen um, em, i, ae, os und besonders a. Auf um finden wir sie dreimal in einem Hypermeter bei Vergil: hominúmq locórumq (A. 1, 332), hominúmq deórumq (A. 2, 745), hominúmq ferárumq (G. 3, 242) und bei Silius (7, 87): Phóebumq ármigerúmq; auf os nur bei Vergil (G, 2, 443) auch in einem Hypermeter: cedrósq cupréssosq; auf i bei Ovid (m. 1, 193), Lucan (7, 541) und Silius (11, 40); auf ae in den gleichartigen Verbindungen íraeq insidiaéq (Verg. A. 7, 326

12, 336 und Cúraeq Insidiáeq bei Silius (13, 583), und bei Statius (Th. 1, 200). Bei der Endung a ist dagegen die Mehrzahl der Verbindungen in dieser Weise gebaut, weil, wie bereits

gesagt wurde, das Neutrum Plur. bevorzugt wurde, und zwar dreimal an zweiter Stelle corporaq (Verg. A. 11, 634; Sil. 5, 664; Stat. Th. 7, 314), dreimal bei Statius pectoraq (Th. 4, 595. 6, 836. 10, 275), und einmal tympanaq (Stat. Th. 4, 668), stets am Anfange des Verses mit folgendem et. Außerdem kommt diese Art des Gleichklangs in anderem Tonfall nur noch vor nach der Trithemimeres bei Ovid (am. 1, 7, 15) und nach der Penthemimeres bei Mart. (3, 69, 7).

2. In ähnlicher Weise wie im Auslaut der Gleichklang finden sich auch im Anlaut Assonanzen und Alliterationen ziemlich zahlreich, aber häufiger doch eigentlich nur bei Vergil und Ovid, die manche von ihnen eingeführt, und denen spätere Dichter dann nachgeahmt haben. So kehren besonders die formelhaften Wendungen fertą refertą, itq reditq, terq quaterq, iterumq iterumq, wie teilweise schon bemerkt wurde, außerordentlich häufig wieder. Ferner ist die Zusammenstellung des pron. person. und possessiv. meqmeumq, te tuumq, seq suumq u. a. nicht selten, die einzige Form, in der die Alliteration auch bei Catull und Properz vorkommt, während Tibull sie vollständig vermeidet. Sonst begegnen am häufigsten Alliterationen mit f und v, auch schon bei Lucrez viresq vigorq (5, 1110), frigusq vaporq (6, 952) der sie im übrigen verschmäht. Ich führe ferner an virtutesq virosq (Verg. A. 1, 566), fataq fortunasq (ibid. 6, 683), furesq feraeq (Hor. s. 1, 8, 17), fontesq fluviosq (Ov. m. 2, 238 u. s.), frigusq famesq (Sil. 15, 110; Juv. 6, 360), fasq nefasq (s. S. 202); fasq fidemq (Sil. 17, 69), vilisq vetusq (Ov. m. 8, 658; Mart. 9, 100, 5); von Verben fugiasq ferasq (Verg. A. 3, 459; 6, 893), franguntq feruntq (Verg. G. 2, 441), fertq feretq (Ov. tr. 3, 8, 12; ex P. 4, 1, 26) 1. a. Auch anlautendes p wird häufiger so wird häufiger so verwandt, wie in dem nicht selten vorkommenden populusq patresq (s. S. 203), ferner Panaq pastoresq (Verg. E. 5, 59), patriaeq patriq (Hor. s. 1, 10, 27; Ov. m. 8, 130), pietasq pudorq (Ov. m. 7,72), pontusq polusq (Stat. Th. 11, 67). Ebenso erscheint c nicht selten, wie cedrosq cupressosq (s. o.), corpusq colorq (Ov. her. 3, 141), cinnamaq costumq (Ov. m. 10, 308), caeduntq caduntq (Sil. 12, 385) u. a. Außer b und q werden überhaupt alle Konsonanten verwandt, und ebenso außer u auch die Vokale, wie z. B. austroq ostroq (Verg. A. 11, 72), auriq argentiq (Sil. 11, 40), aerisq eborisq (Stat. silv. 4, 6, 20), iraeq insidiaeq (s. o.) u. a.

Archiv für lat. Lexikogr. XV. Heft 2.

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§. 2. Anwendung.

Angewandt wird q q von den Dichtern eigentlich nur als Polysyndeton, d. h. in dem Sinne, wie im Lateinischen überhaupt, auch in der Prosa, mehr als zwei Substantive im allgemeinen stets polysyndetisch oder asyedetisch an einander gefügt werden, so daß jene beiden Partikeln im Grunde nur gleich dem prosaischen et- et stehen. Zweitens wird das mehr als zweimal wiederholte q gerade wie das mehrfach wiederholte et als eigentliches rhetorisches Polysyndeton angewandt, eine Figur, die aber, wie oben nachgewiesen wurde, doch verhältnismäßig nur selten zur Verwendung kam, ebenso wie die unmittelbare Anfügung neuer Glieder durch et auch verhältnismäßig nur selten begegnet. Ich nenne diese Art, im Gegensatz zu der folgenden „einfache Verbindung".

Am eigenartigsten und für die dichterische Sprache eben charakteristisch ist die Verwendung des doppelten q in der Weise, daß nur zwei oder, seltener, drei Wörter durch diese Partikeln mit einander, aber nicht mit dem vorhergehenden Worte verbunden werden.

A.

I, 1. Einfache Verbindungen von Substantiven kommen garnicht vor in den Fragmenten des Lucilius, bei Germanicus, Persius und Lucilius, die allerdings ja das doppelte q überhaupt nicht sehr häufig anwenden. Einmal finden wir sie bei Ennius (190), Catull (115, 5 Hypermeter), in der Consol. (361), bei Properz (4, 12, 27), Calpurnius (5, 26, Eigennamen), Juvenal (10, 201), Sammonicus (396), Nemesian (ecl. 3, 55), Tiberian (2, 20), Apollin. Sid. (2,242), Avitus (6, 220), und in den kleineren Gedichten ad Theodos. (1, 11) und ad Ocean. (4). Am häufigsten verwendet diese einfache Verbindung Ovid (72 mal, z. B. am. 1, 10, 57; her. 7, 5. 12, 161; a. a. 3, 614; m. 1, 129. 2, 96. 793. 3, 609; tr. 3, 14, 43; f. 2, 805. 4, 295 usw.; darunter 8 mal Eigennamen am. 1, 2, 35; m. 2, 258 = f. 4, 571 usw.; zweimal Eigennamen mit Appellativen m. 1, 193. 3, 595, und einmal mit Hyperbaton m. 3, 226, s. S. 175; 8 mal 3q hinter einander). Ihm am nächsten, aber doch in einigem Abstande, kommt Statius (24 mal, z. B. Th. 1, 108. 154. 3, 308. 4. 16 usw., darunter dreimal Eigennamen, in den silv. 3, 2, 45. 4, 63. 5, 161, zweimal zusammen mit Appellativen A. 2, 13; Th. 12, 580; ein

mal 3 q Th. 5, 305). Die übrigen Dichter des ersten Jahrhunderts vor und nach Chr. G. halten sich ziemlich auf gleicher Höhe, Vergil 16 mal (z. B. G. 1, 164. 3, 451; A. 1, 566. 2, 744 usw.; einmal Eigennamen A. 10, 413; zweimal Eigennamen mit Appellativen, A. 4, 510. 12, 336; dagegen sind 7, 326, wo auch iraeq insidiaeq vorkommt, diese Appellative; einmal mit Hyperbaton G. 3, 7, s. S. 175; einmal 3 q 7, 186); Manilius 10 mal (z. B. 2, 60. 3, 52. 95. 535 usw., darunter einmal Eigennamen), Silius 17 mal (z. B. 1, 303. 2, 550. 6, 366 usw., darunter viermal Eigennamen 5, 194. 9, 222. 13, 583. 590; einmal 3 q 13, 884); Martial 12 mal (z. B. 1, 14, 1. 7, 88, 3. 9, 8, 9 usw.; darunter zweimal Eigennamen mit Appellativen 6, 86, 5. 8, 11, 3); 9 mal bei Lucrez (2, 345. 557. 3, 730. 4, 1216 usw.), Lucan (6, 617. 803. 7, 845 und 6 mal Eigennamen 6, 374. 7. 392. 442. 514. 8, 277. 9, 751 vgl. Ov. m. 2, 258), und Valer. Flacc. (z. B. 1, 544. 755. 3, 84 = 7, 629 usw.). Bei dem letzteren erscheint zweimal ein Hyperbaton in der Weise, daß zwei attributive Genetive durch qq verbunden werden, von denen das erste aber die beiden zu bestimmenden Substantive, das letztere die beiden Genetive mit einander verbindet 5, 575: defletosq duces terraeq marisq labores und 6, 633. Diese Eigentümlichkeit tritt uns sonst nur bei Manil. (1, 763, wo auch terraeq marisq so verwendet wird) und Silius (2,690. 15,607) entgegen, der an der letzten Stelle außerdem noch ein Hyperbaton anbringt in der Weise, daß das erste q zwei Substantive im Nominativ, das zweite, an einen attributiven Genetiv angehängt, ein drittes Substantiv im Nominativ mit dem ersten verbindet: signum SOnipesq viriq corpus. Mit Bezug auf die anderen Dichter bemerke ich noch, daß diese Verbindung zweimal vorkommt bei Avienus (2, 1855. 3, 18, Eigennamen), Claudian (15, 397. 26, 360) und Orientius (1, 59. 2, 377); dreimal bei Gratius (130. 329. 346), in der Ilias (1049 und zweimal Eigennamen 118. 237 nach Homer), Prudentius (ap. 148. ham. 192; psy. 707), bei Claud. Vict. (1, 356. 3, 367. 578), und in den Gedichten der Anthologie (2, 2 B 178; 687, 54; 605, 1 B 141, 13); viermal bei Juvencus (1, 118. 148. 486. 3, 671) und Paulin. Petr. (1, 111. 2, 120. 612 Verg. A. 12, 600; 3, 108); fünfmal bei Paulin. Nol. (15, 14. 18, 13. 21, 425. 26, 139. 35, 161); 7 mal bei Ausonius (XV, 5, 9. XVIII, 155. 409 usw.); 8 mal bei Dracontius (de d. 1, 46; sat. 41; c. prof. 6, 8; Or. 96 usw.) und Cyprian (Gen. 248; Ex. 356; Iud. 326 usw., dreimal Eigennamen).

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